Beiträge von leachimus im Thema „LXD-Entwickler Stéphane Graber verlässt Canonical“

    Beim Thema Red had hab ich kürzlich erst erfahren, dass man als Developer 16 Lizenzen kostenlos bekommt. Eine Überprüfung, ob man wirklich Developer ist, findet nicht statt.

    Jetzt mag das für den einen oder anderen von uns gut sein, der eine extrem stabile distribution auf einem Server laufen lassen will, aber für Firmen ist das eben keine Option. Hier werden ja viel viel mehr Lizenzen benötigt.

    Und hier haben ja die binärkompatiblen Klone angesetzt. Es war 1:1 das gleiche nur ein anderer Name und eben frei im Netz verfügbar. Klar ist das grenzwertig, aber die GPL lässt das eben zu. Rocky Linux hat kein Support angeboten soweit ich weiß, was hingegen Alma Linux aber gemacht hat. Die haben also den Code genommen es neu verpackt, bieten die Distro kostenlos an und verkaufen zusätzlich Support. WinWin Situation. Aber auch das lässt die GPL zu.

    Das ist es dann schon nicht ganz verwunderlich wie Red hat darauf reagiert. Denn soweit ich das mitbekommen habe, haben sich nämlich die Rocky Linux Menschen bei Red hat gemeldet und wollten Support bei Problemen. Man hat denen dann angeboten auf RHEL zu migrieren und dann bekommen sie auch Support.

    Wie Assi bitte ist das denn? Man nimmt es kostenlos und will dann auch noch Support im Geschäftsbereich, den man nicht eingekauft hat? Das ist wirklich zu viel des guten.

    Ich denke Red Hat wird langfristig seine Distribution unter einer propäritären Lizenz stellen und wird auch auf kurz oder lang alle Möglichkeiten unterbinden, die es ermöglichen eine binärkompatible distribution unter einem anderen Namen zu bauen.

    Für wenige bleibt dann nur noch die Developer Lizenz. Ich denke nicht, dass man sich die Mühe macht das fertige Red hat zu nehmen und daraus was anderes zu machen.

    Aber wir sind hier leider total vom Thema abgekommen. Vielleicht solle ein Moderator das Thema teilen?

    Lese dir mal die GPL v3 durch. Vielleicht wird dann für dich einiges klarer, wie das alles gemeint ist.

    Im übrigen Spende ich schon lange für gute Software und das auch regelmäßig z. B. über patreon. Da ich kein Programmierer bin, bei dem ich mein Wissen unentgeltlich weitergeben könnte, mach ich das eben mit Spenden an die Projekte.

    Canonical wird sein Ubuntu eines Tages kostenpflichtig machen. Der erste Schritt ist ja schon getan. Noch bekommt man die Live Patches mit einem Benutzerkonto kostenlos, das wird denke ich nicht von Dauer so sein. Das ist jetzt nicht so tragisch und auch eher für den geschäftlichen Einsatz von Relevanz, aber das ist der Anfang. Die wollen auf kurz oder LAng auch mit Privatkunden Geld verdienen.