Beiträge von Stardenver im Thema „Ist das ein Witz? Windows demnächst nur noch aus der "Cloud"?“

    Also ich finde es schon lange heftig was da alles schiefläuft bei denen.
    Da werden Updates ausgehauen die Server in Bootschleifen versetzen. Datenlecks ohne Ende. Accounts werden wegen Urlaubsfotos komplett gesperrt, Falsche Zertifikate verteilt. und und und

    Absolut unverständlich, dass die Dienste immer noch in solchem Umfang genutzt werden!

    • Juli die Geschichte mit dem selbst erstellten Private Key
    • ebenfalls Juli verkündet Anonymus Sudan, dass sie Datensätze von 30 Mio Accounts erhalten haben
    • 2022 falsch konfigurierter Endpoint und die Daten von 65.000 Firmen bzw deren Kunden geleaked
    • 2022 Azure falsch konfiguriert und Hackergruppe kommt an massig Daten
    • 2021 38 Mio Datensätze frei zugänglich durch falsche Konfiguration in power Apps
    • 2021 Wieder Azure und tausende Firmen betroffen
    • 2021 Daten von 500 Mio LinkedIn Usern "verloren"
    • 2021 Die Geschichte mit Exchange

    Dazwischen mehrere kleinere (im Vergleich) Probleme.

    Das mit Windows in der Cloud wird ein schöner Sch....dreck.

    Habe letztens 4h für eine Client-Installation gebraucht, weil die Online-Anbindung noch so schnell wie in den 80ern war und das System eben online heruntergeladen werden musste. War bei dem Typ eben so, bei anderen haut man ein Image von der HDD/SSD/Stick drauf und gut ist.

    Und jetzt soll der Mist auf das ganze OS und die Anwendungen ausgedehnt werden.... Wehe, der Router fällt aus oder zickt herum, oder die Telekom schaltet wieder ohne Ankündigung irgendwo etwas um.

    Online und Cloud sind eine Ergänzung, aber niemals der Träger, auf dem man alles aufbauen sollte.

    Meine Meinung, und privat für mich mache ich das auch so. Meine Daten sind bei mir, und das bleibt auch so.

    Ich kann mir vorstellen, dass hier Mitarbeiter darauf zugreifen, die jetzt schon ohne Internet nicht weit kamen. Man kauft leichte Hardware zu erschwinglichen Preisen und die Leistung kommt dann aus der Cloud.

    Fällt nun ein Gerät aus, muss man kein neues Gerät einrichten und alle Daten umziehen. Man nimmt einfach irgendein Gerät und dann entscheidet der Login. Kurz anmelden und der komplette Arbeitsplatz und alle Daten sind wieder da.

    Was meinen manche eigentlich was man so als Admin macht in einer Firma?
    Server installieren, Clients installieren und den rest dann Kaffeetrinken?

    Na komm.. Kaffeetrinken ist schon ein wichtiger Teil. Ich bin Altenpfleger und ohne Kaffee ginge hier gar nichts. Und nicht, weil wir nichts zu tun haben.

    Ich würde allerdings schon vermuten, dass man als Admin sehr viel unnötige Arbeiten verrichtet. Nicht weil ihr wollt. Eher weil ihr komische Entscheidungen von oben umsetzen müsst. Andere entscheiden und ihr dürft dann schwitzen. So zumindest meine Vermutung.

    Das sehe ich auch, wenn ich Windows boote, da steht dann Konflikt wegen Dateinamen. Problem ist es wohl das Windows nach wie vor nicht in der Lage ist zwischen Groß und Kleinschreibung bei Dateinamen zu unterschieden :(

    Ach schau an. An sowas hatte ich noch gar nicht gedacht. Es gibt tatsächlich auch Windows in der Familie. Meine Frau zum Beispiel. Da muss ich dann nochmal schauen. Vielleicht ist Windows auch für andere Probleme verantwortlich.

    Ich komme hier aber gerade stark offtopic. Sorry dafür. Ich teste die Tage mal und mache dann ein neues Thema auf.

    Wir halten uns aber von Clous fern außer der eigenen Nextcloud die dafür da ist, dass Kollegen auf Jobs Daten zur Verfügung gestellt werden können und man Dateien mit Kunden austauschen kann.

    Wie machen die Firmen das? Ich stoße immer wieder auf Probleme. Ich finde die Idee hinter Nextcloud klasse. Wirklich klasse. Aber ich komme früher oder später immer an den Punkt, an dem ich echte Probleme bekomme. Sync will nicht mehr oder dauert ewig, Duplikate werden einfach erstellt, haufenweise Dateien mit „Konflikt“ im Dateinamen, iOS App stürzt unmittelbar nach dem Start ab, Auswahl/Dialog ob Server oder lokale Version erhalten bleiben soll reagiert nicht auf Klick, Dateien werden hoch oder herunter geladen, obwohl lokal und auf Server vorhanden, PDF wurden zerschossen, usw, usw

    Trotzdem lese ich immer wieder, wie zufrieden andere sind und frage mich, was ich falsch mache. Meistens beginnen die Probleme ab einer gewissen Größe. Und ja, ich habe in der Tat mehrere hundert GB an Dateien.

    Ich habe mich die Tage nochmal ein klein wenig mit dem Thema beschäftigt und ich denke, dass es hier im Prinzip nur um eines geht: Weg von einmal bezahlen und es gehört dem Kunden und hin zu monatlich bezahlen, so lange man es nutzen will. Microsoft will vermutlich nicht mehr, dass mir etwas nach einmaliger Zahlung gehört, sondern der Kunde soll gemolken werden. Das ist - für mich - ganz klar ein Trend, der Abo-Modellen wie in Play Store, App Store und auch dem Streaming bei z.B. Netflix, Prime, Spotify, etc folgt.

    Früher hat man einmal für eine CD bezahlt und sie gehörte mir. Heute zahle ich für Spotify, Apple Music, etc und wenn ich nach einem Jahr aufhöre, besitze ich keinen einzigen Song und habe dafür mindestens 120 EUR bezahlt. Das selbe für Netflix und Prime statt DVD/BR. Nun soll man einmal für Hardware zahlen, die dann ja prozentual auch gewisse Lizenzgebühren beinhaltet und damit man diese dann mit einem OS nutzen darf, soll man nochmals monatlich zahlen. Hier geht es doch gar nicht mehr darum, den Menschen/Firmen Mehrwert und Skalierbarkeit zu bieten. Skalierbarkeit ist doch nur ein toller Name, den man dem Ganzen aufgeklebt hat. Wer nutzt das in dieser Form denn wirklich bzw wird es nutzen? Hier wurde das Beispiel genannt, dass man in der Woche mit weniger Power fährt und am Wochenende einen Aufpreis zahlt und dann spielen kann. Wozu? Das ist doch preislich auf lange Sicht immer noch weit unattraktiver, als direkt Game-Streaming zu verwenden oder einen guten lokalen Rechner mit z.B. Steam Play (oder wie sich das nennt).

    Rechnen wir nur mal bei den Firmenkunden nach:

    Microsoft beginnt hier mit 28,30 EUR für 2 Cores, 4 GB RAM und 64GB Speicher. Das macht im Jahr 339,60 EUR

    Nutze ich das große Paket, erhalte ich 8 Kerne und 32 GB RAM. Dazu 512 GB Speicher. Macht dann 159,70 EUR im Monat - entsprechend 1916,40 EUR im Jahr.

    Miete ich mir nun bei z.B. Hetzner einen Server mit 2 Cores und 4 GB RAM, kostet dieser 6,37 EUR, also 76,44 EUR im Jahr. Selbst wenn ich dann noch die Lizenz von Windows drauf rechnen würde (Alternate Windows 11 Pro 148,90 EUR), wäre ich bei 225 EUR. Also mehr als 100 EUR günstiger. Nun muss ich zugeben, dass der von mir genannte VPS nur 40 GB hat. Aber genau die selbe Konfiguration gibt es nicht. Aber wenn ich einfach den nächst-größeren nehme, sind wir bereits bei 3 Kernen und 4GB RAM, dazu allerdings 80 GB Speicher. Also 20 GB mehr und ebenfalls einen zusätzlichen Core. 8,98 EUR im Monat. Das ergibt 107,76 EUR im Jahr. Plus die Lizenz sind dann 256,66 EUR Also immer noch bedeutend günstiger bei mehr Leistung.

    Das große Paket gibt es in genau identischer Konfiguration bei Hetzner nicht. Ich habe daher einen 8-Core mit 32GB RAM ausgewählt und diesen um 300 GB erweitert. Kommt somit auf 540GB - also sogar noch mehr als bei Microsoft. Das sind dann 39,15 EUR im Monat plus 15 EUR Aufpreis für die zusätzlichen SSD-Speicher. Also 54,15 EUR im Monat. Das ergibt aufs Jahr dann 649,80 EUR. Rechne ich die Lizenz dazu, sind es 798,70 EUR die den 1916 EUR von Microsoft gegenüber stehen.

    Ich gehe davon aus, dass die Preise bei Microsoft immer den kompletten Monat abdecken und auch ausnutzen müssen. Bei Hetzner kann ich - wenn ich das will - einen Snapshot erstellen und den Server löschen. Dann komme ich je nach Anwendungsfall nochmal günstiger weg, da die Server bis zum erreichen der monatlichen Gebühr stündlich abgerechnet werden. Zudem habe ich mehr Kontrolle über die Server, als ich das bei Microsoft habe.

    Ich könnte den Preis übrigens mit Netcup nochmal drücken. Da hätte ich dann sogar 10 Kerne und sogar 1TB SSD-Speicher. Das Ganze für 31,59 EUR im Monat.Im Jahr wären das dann 527,98 EUR vs 1916,40 EUR bei Microsoft.

    Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass man sich bei Microsoft keine Gedanken um die Server machen muss. Keine Updates einspielen zum Beispiel. Ist sicher ein Vorteil. Da muss jeder selbst wissen, ob er die Verantwortung/Arbeit abgeben will und das dann einen Aufpreis von über 1000 EUR (PRO RECHNER!) Wert ist. Wenn ich da 10 Arbeitsplätze buche, bin ich bereits bei einem Aufpreis von 10.000 EUR.

    Für viele Firmen kann sich das sicher trotzdem irgendwie rechnen - klar. Ich bleibe aber aktuell bei meinem Standpunkt, dass es Microsoft hier in erster Linie darum geht, weg vom klassischen Bezahlen und Besitzen und hin zu monatlich wieder und wieder zu bezahlen zu gehen.

    Und einen Punkt darf man nicht vergessen: Die Hardware für den Zugriff muss ich trotzdem zahlen. Auch wenn es dann ein günstiger Laptop tut, muss ich den ja erst mal haben. Ich zahle also kleines Geld dafür, dass ich dann auf die Abos von Microsoft zugreifen kann, die ich dann nochmal bezahlen muss.

    Der Trend geht dahin, sieht man ja an Office. Aber auch Office und Windows 11 gibt es nach wie vor als DVD zu kaufen, selbst wenn, bis Microsoft so weit ist, nach Windows 12 oder 14 bestimmt erst das Windows 365 für private, dann ist Linux so ausgereift das es kein Windows mehr braucht ;)8)

    Glaube ich nicht. Habe gehört, dass Windows 10 das letzte Windows ist, welches es geben wird und dann künftig nur noch Updates :D

    Die genannten Abo richten sich ja an Unternehmen und da kannst du vermutlich alle Preise aufrufen. Im Vergleich mit den IT-Kosten vor Ort ist das vermutlich immer noch günstiger.

    Ich denke ebenfalls, dass es für private Nutzer günstige Modelle geben wird.

    Bei uns auf der Arbeit läuft es schon seit ein paar Jahren so, dass die lokalen Rechner lediglich der Zugang sind. Um unsere Software für Doku, Bewohner, Dienstpläne, etc zu nutzen, wird eine Remote-Desktop-Verbindung zum Server aufgebaut und auf diesem dann die Software ausgeführt und bedient. Unsere PC-Arbeitsplätze sind dort also eh schon Remote.

    Ich glaube, dass du mit 5-10 Jahren vielleicht bei einer gewissen Masse recht haben kannst, grundsätzlich musst du aber nicht so lange warten. Denn das, was hier als Cloud-Service vermakrtet wird, gibt es ja genau so schon lange. Der Unterschied ist nur, dass die Rechner jetzt bei Microsoft stehen, während sie bisher auch in Rechenzentren anderer Anbieter oder im Keller der Firma standen. Jetzt plötzlich wird das alles nur "Cloud" genannt.