Beiträge von kim88 im Thema „Ist das ein Witz? Windows demnächst nur noch aus der "Cloud"?“

    Das ergibt 107,76 EUR im Jahr. Plus die Lizenz sind dann 256,66 EUR Also immer noch bedeutend günstiger bei mehr Leistung.

    Für viele Firmen kann sich das sicher trotzdem irgendwie rechnen - klar.

    Das rechnet sich nur wenn es ein Full-Service Angebot ist. Wenn ich mir als den "internen - IT'ler" sparen kann und Microsoft direkt dafür sorgt das die Clients immer aktuell gehalten sind.

    Dann kann man den Preis über "Service" rechtfertigen.

    vs2-free-users Hast du meinen Beitrag gelesen?

    Ich habe nicht gesagt das es nicht funktioniert. Sondern das du im beruflichen Umfeld festgefahrene Prozesse hast. Ich habe das mit drei Beispielen: LibreOffice, Thunderbird und Gimp sehr detailiert beschrieben - Beispiele die du aufgebracht hast.

    Und nun redest du von Server? Was haben Server damit zu tun? Das ich InDesign Dateien brauche um zur Druckerei zu schicken?

    Was haben Server damit zu tun? Das ich in meinem Büro meine Sitzungsräume und Online Calls direkt mit Outlook verwalten kann?

    Was haben Server damit zu tun? Wenn ich Monatelang unzählige Firmenvorlagen an LibreOffice anpassen muss?

    Server werden breit auch bei Firmen heute schon eingesetzt. Haben aber nichts damit zu tun Arbeitsplatz Rechner mit Linux oder OpenSource Programmen zu ersetzen.

    vs2-free-users du rechnest mit den Kosten viel zu einfach.

    Du kannst Photoshop nicht einfach durch GIMP ersetzen. Das hat mehrere Gründe:

    1. Hat Gimp nicht mal ansatzweise den Funktionsumfang von Photoshop.

    2. braucht man im professionellen Umfeld mehrere Programme die miteinander zusammenarbeiten: InDesign, PhotoShop Illustrator.

    3. Ist die Kompatibilität. Beispiel wenn ich jetzt ein Unternehmen bin und ich gestalte eine Werbebroschüre. Das Ding ist am Ende ein Indesign Dokument. Dann schicke ich diese Indesign Datei an die Druckerei.

    Die Maschinen in den Druckerei sind kompatibel mit diesem InDesign Dokument (weil es eben ein Industriestandard ist). Sprich alle Maschinen die involviert sind laden diese Datei und richten sich weitgehend selber ein: Druckmaschinen richten sich grob selber ein, Schneidemaschine, Heftmaschine, usw.

    Wenn du nun der Druckerei ein Scribus (dürfte wohl OpenSource Alternative zu InDesign sein) Datei oder nur ein PDF an eine druckerei schickt werden die das auch drucken. Du wirst aber mehr dafür bezahlen müssen weil die Maschinen alle komplett von Hand eingerichtet werden müssen.

    Auch Office. Du kannst nicht einfach Microsoft Office durch irgendwas anderes ersetzen. Das ist ein enormer Aufwand - der Geld kostet.

    Wir haben in der Firma vor ein paar Jahren die Umstellung von Microsoft Office auf Google Docs gemacht. Alleine das migrieren all unserer Vorlagen hat rund 7 Monate und unzählige Arbeitsstunden gedauert. Die muss man auch bezahlen.

    Ausserdem fehlt bei LibreOffice ein wichtiger Punkt für Unternehmen -> und das ist das man gemeinsam an einem Dokument arbeiten kann.

    Thunderbird ist nun wirklich nicht mit Outlook vergleichbar -> es geht ja nicht nur darum E-Mails zu versenden und lesen. Sondern auch das man Sitzungsräume reservieren kann.

    Das man Personen zu Meetings einladen und z.b. automatisch einen Team-Link generieren kann für alle die im HomeOffice sind oder von extern teilnehmen, usw

    Die Idee man kann einfach Produkt A durch Produkt B ersetzen ist sehr weit hergeholt. Am Ende stehen hinter einem Produkt immer ganze Prozesse und Abläufe. Und man muss diese Prozesse und Abläufe ersetzen - und für Firmen macht das in der Regel nur Sinn - wenn sie durch das Anpassen der Prozesse langfristig Geld oder Personal sparen können.

    Mann sollte daher abwarten und hoffen das Linux zb Ubuntu in diese Cloud Hype drauf springt

    Tun sie doch längst.

    Canonical bietet 4 Ubuntu Produkte an:

    Ubuntu Desktop, Ubuntu IoT, Ubuntu Server und Ubuntu Cloud.

    Sowohl bei AWS wie auch bei OpenStack ist Ubuntu von Jahr zu Jahr das meist genutzt Cloud OS überhaupt:

    Use Ubuntu in public clouds | Download | Ubuntu
    How to use Ubuntu in the public cloud and where to find our customised cloud images for development.
    ubuntu.com

    Je nach dem wie man das skalieren kann, kann das ja noch durchaus spannend sein.

    Ich kann mir einen "günstig Computer" kaufen. Und irgendeine Basis-Windows-Cloud Abo haben.

    Wenn ich dann aber am Wochende mal so richtig durchzocken will, kann ich das ding hochsaklieren-> mehr CPU, mehr GPU, mehr RAM. Für die 2-3 Tage halt was extra bezahlen und habe einen tollen Gaming-Rechner.

    Sonntag Abend kann ich dann wieder zurück skalieren. So oder so ähnlich stelle ich mir das vor und ich denke das wäre ziemlich cool.

    So muss man selbst nicht mehr irgendwelche High-End Grafikkarten anschaffen die am Ende 98% ihrer Lebenszeit sowieso nie ausgelastet werden.

    Und so wie ich die Ankündigung gelesen hab, zieht das definitiv auf Privatkunden ab:

    Hier Zitat aus heise.de

    Zitat

    Windows ist im Unternehmensbereich zunehmend in die Cloud gewandert, sodass etwa bei Windows 365 das Betriebssystem samt Anwendungen, Daten und Einstellungen nicht mehr lokal auf einem PC gespeichert sind. Dies plant Microsoft auch mit Windows 11 für Endkunden und Privatanwender, wie aus einer internen Präsentation von Juni 2022 hervorgeht. "Aufbauend auf Windows 365, soll das komplette Windows-Betriebssystem aus der Cloud auf jedes Gerät gestreamt werden können", heißt es.

    Microsoft will Windows 11 komplett in die Cloud verlagern
    Basierend auf Windows 365 soll auch Windows 11 in der Cloud laufen. So will Microsoft das Betriebssystem einfacher mit verbesserten KI-Diensten unterstützen.
    www.heise.de