Beiträge von Speichenbieger im Thema „Ist das ein Witz? Windows demnächst nur noch aus der "Cloud"?“

    Gib nie Personen Adminrechte die nicht wissen was Sie tun.

    Ich verstehe dich nicht.
    nicoletta hat doch geschrieben, dass die im Unternehmen feste Ansprechpartner haben wollen welche für wiederkehrende (dann wohl meist recht einfache) Arbeiten angelernt werden und dafür dann wohl Adminrechte bekommen.
    Ich weiß nicht wie das bei euch ist, aber mein normaler Arbeitsaccount ist Admin, aber für bestimmte Dinge muss ich mich mit einem anderen Account direkt auf dem Server anmelden. Und selbst darüber haben wir nochmal einen anderen Adminaccount der vollumfängliche Rechte hat, aber den haben wir in den letzten Jahren nicht einmal gebraucht.

    Der Muede Joe
    Ja, auch sowas sind unsere Aufgaben und nein, wir haben keine extra Techniker, 1 / 2 / 3 Level Support, ne wir machen alles.
    Auch die Alarmanlage liegt in unserer Verantwortung, ja im Grunde alles was am Netzwerk hängt. Für alles was ein Kabel hat haben wir eine Elektrowerkstatt.
    Und ja, wir haben auch sehr oft Probleme wo der Fehler vor der Tastatur sitzt. Aber das gehört dazu.
    Ich habe auch mal kurz first Level für die Schwarz IT gemacht bei Bechtle, danke nie wieder, nach vier Wochen war ich da weg.
    Ich habe in einem Systemhaus gearbeitet, das war gar nichts, aber ja, da hatten wir Techniker für einfache Rollouts, bei größeren Sachen sind wir raus.
    Wie gesagt, IT ist breit, und nur fürs Mäuse austauschen und Drucker neustarten werden wir bestimmt nicht bezahlt.

    Ich würde allerdings schon vermuten, dass man als Admin sehr viel unnötige Arbeiten verrichtet. Nicht weil ihr wollt. Eher weil ihr komische Entscheidungen von oben umsetzen müsst. Andere entscheiden und ihr dürft dann schwitzen. So zumindest meine Vermutung.

    Ja, ja dass ist nicht ganz unwahr.
    Und ja, ich vernichte den einen oder andren Liter Kaffee am Tag.
    Trotzdem gibt es noch vieles anderes zu tun.

    er Dipl.-Ing. und gleichzeitig Admin

    Einem Ingneu ist nix zu schwör

    Darum haben wir in der NC erst gar kein Office aktiviert/installiert.
    Genau da sind die Probleme. Die Läute sollen bei uns im Haus mit den Dateien arbeiten und die Cloud nur zum Synchronisieren nutzen, dann hat man auch keine Probleme.
    Wobei wir keine Probleme haben wenn Leute Synchronisierte Dateien in den NC Ordnern lokal bearbeiten.
    Wie geschrieben ist es bei uns ein NoGo Dateien aus geteilten Ordnern zu bearbeiten wenn man Zuhause oder auf nem Job ist. In den seltenen Fällen wo das mal nötig ist müssen sich die Kollegen halt absprechen.
    Es mag da mittel und Wege geben, aber bei uns ist das Cloudarbeiten nicht so an der Tagesordnung als dass ich mich damit weiter beschätigen müsste...aktuell

    Oooch.... hin und wieder gibt es bestimmt auch noch ein Stückchen Kuchen. :D

    Verrate das aber nicht meinen Chef...
    Ne Spaß beiseite. Der Admin hat dann einfach andere Aufgaben, aber vor Ort bleibt einiges an IT und das muss laufen.
    Ein alter Kollege arbeitet in einer Firma welche fast komplett auf Azure umgestellt hat und seit dem macht er mehr Überstunden. Klar da war auch viel neu lernen dabei, aber glaubt mal nicht, dass da jetzt alles Sonnenschein ist.

    Zum eigentlichen Thema und der These, dass wenn man alles in der MS Cloud hat, also Server, Clients und Daten, dass man dann keinen ITler mehr braucht halte ich mahlt mehr als für ein gerücht.
    Klar, man kann überall Layer 1 Switche hinstellen, dass ganze an eine Fitzbox hängen und hoffen dass es keine Probleme gibt.
    Was meinen manche eigentlich was man so als Admin macht in einer Firma?
    Server installieren, Clients installieren und den rest dann Kaffeetrinken?

    Wie lassen Nextcloud als Dienst auf einem Server in der Firma laufen, die eigentliche Nextcloud auf einem gemieteten VServer.
    Es gibt dann halt auf dem Server Verzeichnisse welche mit der Cloud synchronisiert werden. Dieser Nextclouduser teilt dann in der Cloud seine Verzeichnisse mit den anderen Kollegen.
    Ansonsten habe halt alle für es vorgesehen ist auch einen Account wo sie Dateien hochladen können und entsprechend Teilen.
    Diesen einen Account welcher Verzeichnisse vom Server synchronisiert verwalten wir halt in der IT, wenn da was geändert werden soll müssen uns die Kollegen bescheid geben.
    Für unsere kleine Firma ist das so recht praktikabel.

    Sollte diese Personen Gruppe nicht Windows IT Experte heißen und andere Linux IT Experte :/ und beides IT Experte.

    Also ich kenne keinen Beruf der sich IT Experte nennt.
    Als Ausbildungsberufe haben wir in der IT den Fachinformatiker Systemintegration, Fachinformatiker Anwendungsentwicklung und IT Systemelektronikter. Wen meinst Du jetzt?

    In der der jetzigen Ausbildung zum IT-Systemadministrator sollten doch mehr Betriebssysteme gelehrt werden als nur Windows.

    Aber wer will heute denn noch IT-Systemadmin werden.... ist ein aussterbender Ast 8o ^^

    Wer sagt das? Welcher Ausbildungsberuf soll das sein? Hier in Deutschland?

    Die Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration ist in der Tat sehr breit gefächert und allgemein gehalten. Gerade die Abschlussprüfung hat wenig mit einer bestimmten Software zu tun.

    Und das ist auch gut so.
    Ich habe in meiner Ausbildung sowohl Windows als auch Linux gelernt.
    Wer eine Ausbildung in einem Betrieb macht als Fachinformatiker Systemintegration lernt verständlicher Weise auch mit den Systemen die vor Ort sind.
    Ich musste mich in jeder Firma in der ich gearbeitet habe in neue Systeme einarbeiten, das ist ja auch normal und da ändern sich Systeme auch schon mal und man muss sich wieder einarbeiten.
    Jetzt arbeite ich als Admin und Entwickler in einer Firma in der Eventbranche und muss u.a. Steuerungen warten und Pflegen, da musste ich und lerne noch einiges seit Jahren.
    Wir Entwickeln gerade selber neue Steuerungen mit dem SPS System von Beckhoff, da gibt es sehr viel zu lernen.
    Daher ist es sehr gut, dass man zur Prüfung ein Projekt macht.
    Bei meinem Projekt hatten die Prüfer so wenig Ahnung von dem was ich gemacht habe, dass die nur sehr sehr allgemeine Fragen stellen konnten. Die kennen sich nunmal auch nicht in allen Bereichen und mit allen Systemen aus.

    Mein Arbeitsumfeld besteht wie bei den meisten aus dem Windows Universum, wir haben hier drei Server mit sechs VMs. Wir halten uns aber von Clous fern außer der eigenen Nextcloud die dafür da ist, dass Kollegen auf Jobs Daten zur Verfügung gestellt werden können und man Dateien mit Kunden austauschen kann.
    Im Rahmen der Entwicklung habe ich jetzt durchgedrückt, dass wir auf den Steuerungen Linux verwenden. Hier wurde auch sofort wieder nach Windows IoT Enterprise geschaut, hab ich dann aber unterbunden.

    Der Bereich IT ist heut zu Tage so breit aufgestellt, das Deckt keiner mehr komplett in tiefe ab. Wir sind in unserer kleinen Firma zwei ITler (Fachinformatiker Systemintegration) und Teilen uns das tiefe Wissen über die einzelnen Bereiche auf. Und die Entscheidung das so zu machen war gut und richtig. Jetzt haben wir zur Verstärkung noch einen Entwickler dabei, der kommt Beruflich aus einer ganz anderen Sparte, ist aber ein richtiger Nerd wenn man so will, ist sehr intelligent und kann sich schnell in Systeme einarbeiten. Zu dritt mit der richtigen Aufgabenverteilung kommen wir echt gut voran. Wenn da jeder alles von können sollte bräuchten wir erstmal Monate mit Schulungen damit alle in allen Bereichen auf einen Stand ist.
    Und genau so ist das doch überall in der IT nachdem was ich bisher so erlebt habe.