Beiträge von El Pollo Diablo im Thema „UMFRAGE: Im Club der alten Säcke und Schachteln ODER wie hoch ist der Altersdurchschnitt der Linux Community?“

    Zum Thema Open Source in der Schule gab es bei GNU/Linux.ch vor drei Wochen einen interessanten Podcast, bei dem ein Lehrer, der in der Schule FOSS einsetzt, von genau diesen Befindlichkeiten und Bequemlichkeiten erzählt, die viele Schulen vom Einsatz freier Software abhält.

    Captain it's Wednesday - Folge 079 - Linux macht Schule
    Folge 079 des CIW Podcasts. Einsatz freier Software an Schulen.
    gnulinux.ch

    Könnte natürlich in der Natur der Sache liegen. Mein Großer zockt Playstation und der Kleine spielt nur auf dem Tablet. Als ich dem kleinen mal meinen X250 hingestellt habe, hat er auf den Bildschirm getippt. Dieser ganze Aufwand mit Installation und Wartung ist den neuen Generationen doch völlig fremd.



    Wir waren es doch eigentlich gewohnt, am Rechner immer wieder selbst Hand anzulegen, zu basteln, zu fluchen, zu optimieren.

    Ich sag nur „config.sys“ und „autoexec.bat“. 😁 Was haben wir alles angestellt, um die letzten freien KB aus dem Speicher zu kitzeln, damit das Spiel mit Sound startet. 😉

    Nee, repräsentativ lässt sich diese Umfrage bestimmt nicht auf eine Bevölkerung hochskalieren. Alleine die Umstände in einem solchen Forum (bestimmte Typen von Menschen mit Affinität zu Technik und traditioneller Forenkultur, aktive vs. passive Mitglieder usw.) verzerrt solch eine Umfrage natürlich.

    Auf der anderen Seite lässt es sich nicht von (meiner) Hand weisen, dass sich mein persönlicher Umkreis mit Linux-Affinitität auch stark im Feld der 40 bis 55 jährigen bewegt. Im Büro sieht es ähnlich aus. Bei generellem PC-Gaming (OS unabhängig) sieht das ganze z.B. viel heterogener aus. Oder auch bei Elektro-Basteleien. Ich kenne genauso viele mittelalte und alte Semster wie junge Semester, die sich gerne am Arduino oder RasPi austoben. Dann aber eher auf Windows als auf Linux. Gut, das kann aber einfach an der exorbitant weiten Verbreitung von Windows liegen. Damit ist man ja mehr oder weniger groß geworden.

    Warum der Alters-Trend so scheint, kann ich mir ad hoc auch nicht erklären. Vielleicht muss man erst eine bestimmte Entwicklung durchmachen und persönliche Erfahrungen aufbauen, um sich diesem Thema zu öffnen? Sowas kostet ja auch Lebenszeit.

    Wenn ich so nach meiner eigenen Vita gehe. Mit 20 habe ich mich durch Linux gequält und hatte null Freude damit. Alles war immer irgendwie Frickelei. Internet, Forenkultur oder Youtube gab es so nicht oder nur in rudimentären Ansätzen und bei allen Problemen war man auf sich alleine gestellt. Wohl dem, der den Kofler oder Bücher von O'Reilly hatte. Aber das war halt Linux vor 25 Jahren. Ich habs dann ja irgendwann komplett aufgegebe, bin bis Win 7 / Win 10 wieder zurück zu Windows und bin hatte dann erst wieder vor ein paar Jahren einen Zeh ins Wasser gehalten.

    Moin liebe Community,

    Hauke, Jean und Micha hatten kürzlich in ihrem Podcast ein Resümee der Chemnitzer Linux Tage gezogen und haben dabei auch ein Thema angesprochen, welches mir in den letzten Jahren auch schon aufgefallen ist. Vielleicht befinde ich mich in einer Filter-Bubble, doch ich habe den Eindruck, dass die Linux- / FOSS-Community im Durchschnitt im Altersbereich 40+ befindet. Weil ich kein Fan von "gefühlten Wahrheiten" bin, möchte ich daher eine Umfrage machen und die Damen (verzeiht mir, dass man die Dame nach dem Alter fragt ;) ) und Herren der größten mir bekannten Linux Community nach ihren Jahresringen zu fragen.

    Ich gestalte die Umfrage anonym. Mich interessiert einfach nur ein grober Querschnitt.

    Ich würde mich freuen, wenn wir hier ein repräsentativen Anteil an Antworten zusammenbekommen würden.