Beiträge von Stardenver im Thema „Twitter-Nutzer nach Umzug auf Mastodon finden“

    Nicht ein wenig zu viel für nur einen Mastodon Server? Abgesehen davon vergrößerst du dadurch die Angriffsfläche enorm.

    Ich halte es halt für den einfachsten Weg, solche einen Server aufzusetzen. Und Angriffe auf selbst eingerichtete Systeme ohne hardening sind sicher eher erfolgreich. Ich traue Yunohost durchaus zu, das System schon von Haus aus relativ sicher zu halten.

    Für einen reinen Mastodon-Server würde ich es allerdings auch nicht machen. Eher mit zusätzlichen Diensten kombiniert. Nextcloud, FreshRSS, Wallabag, etc So als Rundumpaket.

    Das Geld muss man aber auch erst mal übrig haben dafür.

    Ja natürlich. Aber das Thema wurde halt angesprochen. Solche Anleitungen richten sich grundsätzlich ja immer an Menschen, die das Ganze umsetzen wollen und auch können. Wer jetzt nicht die finanziellen Mitteln hat um einen eigenen Server zu betreiben, der wird vermutlich auch nicht nach einer entsprechenden Anleitung dazu suchen.

    Wer aber Lust und die finanziellen Möglichkeiten hat, der wird in Yunohost eine sehr gute und sehr einfache Lösung finden.

    So schwer ist das mit dem eigenen Server eigentlich gar nicht. Ich hatte Mastodon und einige andere auf einem kleinen 10 EUR VPS laufen. Im Prinzip benötigst du nur eine Domain und einen VPS mit Debian 11. Das ist ja in 3 Klicks erledigt.

    Dann folgendes install-script:

    Code
    curl https://install.yunohost.org | bash

    Danach hast du einen voll funktionsfähigen Yunohost-Server. Yunohost ist die Lösung schlechthin, um eigene Dienste auf dem eigenen Server einfach zu betreiben. Im Prinzip kannst du mit wenigen Klicks alles gewünschte installieren und Yunohost kümmert sich dann darum, dass es läuft. Im Prinzip so, wie man in Gnome-Software oder anderen Linux "Appstores" ein Programm installiert.

    Der größte Aufwand ist im Prinzip das Einrichten der benötigten DNS-Records für Domain, Mail, Ports, etc. Und selbst das gibt Yunohost vor und man muss nur copy&paste durchrennen.

    Danach kann man wie gesagt via Mausklicks z.B. Nextcloud installieren, Mastodon, Mastodon-Forks, Wordpress oder andere Blogs. Gerade im Bereich Fediverse gibt es dort einige Auswahl, falls Mastodon nicht das bevorzugte "Format" ist.

    Ich wegen einer Elterngruppe der Schule. In 2 Jahren ist das Geschichte.

    Nenn mich spießig, aber solchen Gruppen verweigere ich mich komplett. Ich kann mir sogar nichts schlimmeres vorstellen als eine Gruppe mit den anderen Eltern. Wenn KiTa oder Schule was von mir wollen, sollen sie anrufen oder eine Mail schicken. Aber den Austausch mit den anderen Eltern scheue ich. Wegen der anderen Eltern xD

    Zurück zum Thema: gnulinux.ch hat sich ebenfalls auf Twitter verabschiedet und ist nun auf "Böhmermann Social" ;)

    Also in einigen Tagen wird sich das wieder alles beruhigen und es sehr viele Accountleichen auf mastodon geben, wetten.

    Ich fürchte du hast Recht. Das liegt aber sicher auch daran, dass die Leute gar nicht zu Mastodon hin wollen, sondern in einer überstürzten Aktion weg von Twitter. Die sind aber so auf Twitter eingefahren, dass Mastodon direkt wenig Chancen hat. Alle die auf Mastodon bzw im Fediverse sind, können sich ja an einem BS-Bingo beteiligen.

    Meine Favoriten:

    • das ist viel komplizierter als Twitter
    • keiner meiner Kontakte ist hier
    • mir fehlen einfach zu viele Funktionen
    • das ist viel zu unübersichtlich

    Ist jetzt das Interesse an mastodon nur ausgebrochen weil der Elon Twitter gekauft hat?

    Wenn ja, erinnert mich das an die Übernahme von whatsapp durch facebook.

    Sind auch viele dann von whatsapp weg...... und 90% davon sind wieder zurück weil z.B. signal ja nicht so ist wie man es mit whatsapp gewohnt war und meine Kontakte und überhaupt.

    Also in einigen Tagen wird sich das wieder alles beruhigen und es sehr viele Accountleichen auf mastodon geben, wetten.

    Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier.

    Man kann doch sicher einfach in Twitter einen Tweet verfassen mit "Hiermit widerspreche ich der Nutzung meiner Daten durch Elon Musk" oder so. War doch bei WA auch die präferierte Lösung.

    ich weiß nicht, ob es so ratsam ist, auf mastodon.social zu starten.

    Laufen auch gerade ziemlich viele Diskussionen zu deren "Dominanzstreben", das dem dezentralen Ansatz des Fediverse zuwiderläuft.

    Ich finde, dass Instanzen mit einer gewissen Anzahl an Mitgliedern im thematisch oder sprachlich passenden Rahmen es neuen Mitgliedern leichter machen. mastodon.social ist da aktuell aber in der Tat nicht die beste Adresse. Also unabhängig von einer gewissen Monopol- oder Dominanzstellung. Glaube man hat nicht wirklich was gewonnen und Eugen dürfte aktuell echt am kämpfen sein xD

    Wenn es musikalisch passt natürlich auch gerne metalhead.club 🤘

    Zumal Thomas ein echt nicer Typ ist

    Es kann zumindest die Verbindung zur eigenen Homepage "verifiziert" werden. Machen aber viele nicht, weil es nicht selbsterklärend ist, wie das geht.

    Weiß gar nicht, ob das bei mir noch aktuell ist. Aber im Prinzip ist es doch nur ein Link mit ref="me" oder so.

    Je mehr ich über das Fediverse lese, um so mehr schwirrt mir der Kopf. Dagegen ist eine Gentoo-Installation wohl ein Kindergeburtstag. ^^ Oder ich bin einfach schon zu alt für sowas. ||

    Ist eigentlich gar nicht so schwer. Es ist ein großes soziales Netzwerk, bei dem man auf verschiedene Arten an verschiedenen Stellen einsteigen kann. Vorhandenem Server anschließen oder einen eigenen dazuschalten.

    Wenn du uns sagst, was genau du gerne erfahren/wissen möchtest, bauen wir das Ganze hier gerne noch aus.

    Mit der Abschreckung "Jan Böhmermann" gleich auf der Startseite =O

    Er hat halt eine große Reichweite und ist aktuell eine Art Zugpferd. Aber der Kerl ist ja nicht Mastodon. Ist ein Nutzer von vielen. Einfach ignorieren, wenn er nicht dein Geschmack ist. Du kannst muten, blockieren und sogar ganze Domains können ausgeblendet werden. Bei einem eigenen Server hat man halt nochmal ganz andere Möglichkeiten.

    Es reicht im Übrigen ein kleiner VPS für 10 EUR, um sich die Sache mit eigenem Server mal anzusehen. Yunohost drauf und dann nach belieben Mastodon, Friendica, Pixelfed oder was auch immer drauf.

    Habt ihr einen Mastodon Server den ihr empfehlen könnt, ich hab bisher die Finger davon gelassen, weil ich mich nicht mit all den unterschiedlichen Servern auseinandersetzen wollte.

    Ich bin auf social.tchncs.de und dort sehr glücklich. Super Admin, dem ich auch regelmäßig spende.

    Mich würde generell mal eine Anleitung zu diesem ganzen Fedivers interessieren. Ich finde überall nur Fetzen und versuche die zusammen zu bringen. Wäre das nicht mal etwas für einen Artikel oder eine eigene Kategorie?

    Es gibt ja noch mehr Dienste, kann ich die nun alle mit meinen Anmeldedaten von Mastodon nutzen? :/

    Fragen über Fragen..... :?::?::?:

    Im Prinzip ein Verbund aus Servern, die sich zu einem großen Netzwerk zusammenfügen. Das Protokoll dahinter nennt sich ActivityPub und ermöglicht im Prinzip die Kommunikation der Server untereinander. Hast du ein Profil auf einem der Server, kannst du darüber mit allen Servern kommunizieren.

    Das Frontend, also das was du sehen und nutzen kannst, ist dabei sehr variabel. Einige Server nutzen hier etwas, was an Facebook erinnert (Friendica), andere setzen mehr auf Look&Feel von Twitter (Mastodon). Es gibt Dienste die wie Instagram aufgebaut sind (Pixelfed) oder auch YouTube (PeerTube). Gemein haben sie aber allesamt, dass du mit einem Konto eines beliebigen Servers mit allen anderen interagieren kannst. Erst wenn du auf einem der anderen Server Content posten willst, musst du ein Konto dort haben.

    Es steht dir dabei frei, einen eigenen Server aufzubauen (Friendica benötigt zum Beispiel nur einfachen Webspace) - oder aber einen Account auf einem vorhandenen Server zu erstellen.

    Im Prinzip ist das so, als würdest du mit einem Twitter Account auch auf YouTube kommentieren, auf Instagram liken und jemandem auf Facebook antworten.

    Da gebe ich dir völlig Recht, das geht gar nicht.
    In anderen sozialen Medien/Diensten werden allerdings wirklich Leute gesperrt/gelöscht die eben nicht die gewünschte, die richtige Meinung haben, keine Beleidigungen sondern eben Aussagen abseits der allgemein verordneten Meinung.
    Stichwort: NetzDG = alles was nicht passt wird per NetzDG gelöscht.

    Deshalb nutze ich Mastodon. Dort handhabe ich es so, dass ich alle Menschen reden lasse. Wenn es einfach nur Meinung ist, die ich völlig anders sehe bzw die ich nicht sehen will, kann ich diese Personen einfach ausblenden.

    Ganz ehrlich? So etwas würde ich überhaupt nicht benutzen! Das geht zu weit.

    Es ist halt bisher so gewesen, dass du viele Dinge wirklich zuerst dort erfahren hast. Selbst Politiker haben Neuigkeiten dort geteilt, bevor auch nur die erste Sendung im TV davon berichtet hat. Teilweise wurde live während Wahlen und ähnlichen Veranstaltungen getweetet. Das war wirklich das News-Aggregat Nummer 1.

    Irgendwann ging es dann los, dass Menschen sich anonym und unantastbar gefühlt haben und ihren schmutzigen Gedanken freien Lauf ließen.

    Ich habe gerade - um das hier zu untermauern - mal ein paar Tweets zu aktuellen Geschehnissen geöffnet. Bei Politikern - unabhängig davon, was sie da eigentlich schreiben, stehen dann Kommentare mit "Kopfschuss", "korrupte Ratte", etc

    Ärzten die impfen werden als Kriegsverbrecher bezeichnet und ihnen wird mit Mord gedroht.

    Frauen die zu egal welchem Thema schreiben, müssen sich sexistische Antworten anhören.

    Ich bin für Meinungsfreiheit. Jeder soll denken was er will. Aber Menschen bedrohen und beleidigen, weil sie eine andere Meinung haben, ist halt nochmal ne ganz andere Sache. Und die ist leider ziemlich normal geworden auf Twitter.

    Die haben in der Vergangenheit manchmal reagiert und Profile daraufhin gesperrt. Naja.. jetzt kam halt Musk und hat gesagt, dass Twitter die Meinungsfreiheit einschränkt und er das ändern will, damit die Menschen frei sprechen dürfen. Wenn du nun aber bereits seit Wochen, Monaten und Jahren dort die ganzen Bedrohungen, Diffamierungen und sonstige Beleidigungen mitbekommst, die Twitter einfach durchgehen lässt und du dann hörst, dass Musk die "Redefreiheit" sogar noch ausweiten will, erklärt das meiner Meinung nach, wieso sich aktuell so viele Menschen verabschieden.

    Mir geht es gar nicht darum, ob ich blocken kann oder nicht und ob jetzt viele Leute gehen oder kommen. Twitter ist einfach extrem toxisch geworden und das nimmt Ausmaße an, die ich mir nicht mehr antun will. Als Mensch habe ich das Bedürfnis mit anderen Menschen zu interagieren. Ich will mich austauschen, generell kommunizieren, vielleicht Feedback bekommen, usw. Wenn dann aber ein Gebiet so dermaßen voller Hass und verbaler Gewalt ist, macht es mich fast schon krank.

    Und wir sprechen hier nicht von Reaktionen auf kontroverse Thesen. Hier werden Menschen einfach aus Spaß beleidigt und bedroht.