Also, wir haben 10 IP-Kameras rund ums Haus, alle mit POE - also mit Strom versorgt. Die Kameras sind von Reolink, die (bis auf die Nachtaufnahmen), von der Sache her sehr brauchbar sind. Die Kameras gibt es auch mit Akku und Solarunterstützung und sie sind verhältnismäßig preisgünstig (Amazon).
Wir haben entweder 2K oder 4K Kameras verbaut, die tagsüber sehr scharfe Bilder und Film-Aufnahmen liefern. Auch von den Einstellmöglichkeiten sehr differenziert handzuhaben. Nachts sieht man ebenfalls gut, da Infrarotdioden verbaut sind, allerdings sind die Bewegtbilder leider miserabel - das darf man nicht verschweigen. Ich konfiguriere die Dinger immer über den Webserver, das verfügbare Konfig-Programm imho nix taugt.
Wir haben sie dennoch gekauft, weil sie OHNE kostenpflichtige Clouddienste arbeiten können und man die Aufnahmen (neben der Speicherung auf MikroSD - wir verwenden keine) auch via FTP auf eine NAS oder eine eigenen Cloudspeicher sichern (wie z.B. auch mit OpenMediaVault verbinden) kann. Die Aufnahmen kommen als JPG (Bild) und JPEG (Film) unverschlüsselt auf dem Datenträger an und man kann sie direkt aufrufen.
Weiterhin kann man sie (wenn man weiß wie) auch in ioBroker integrieren und sich damit Überwachungsbildschirme generieren. Mit einem Raspi-4 oder -5 und einem 7" Bildschirm kann man solche dann im Haus verteilen, bzw. auf dem PC einblenden.
Sicher gibt es bessere Kameras (vor Allem was die Nachtsicht betrifft), die dann aber weitaus teurer sind und oftmals nur mit Cloud-Abos und/oder ohne FTP-Speichermöglichkeit daher kommen oder die Aufnahmen in einem speziellen Codec-Format codieren, das dann nur mit einem markenentsprechenden Recorder angesehen werden kann. Man muss also so oder so die eine oder andere Kröte schlucken.
Vielleicht konnte ich Dir damit einen kleinen Einblick geben, auf was Du bei der Entscheidungsfindung brauchen kannst.