Beiträge von kim88 im Thema „OffTopic - Weiterführung des OT-Anteils zu Monetarisierung von Flathub“

    Ich glaube, wir lassen das. Die meisten können nicht über den Tellerrand schauen und sich eine Welt ohne Geld und Arm/Reich-Teilung vorstellen.

    Das kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Wie soll ich Miete bezahlen oder meine Krankenkasse? Oder soll ich dann einfach sterben wenn ich krank bin, weil die Menschen im Spital ohne Lohn wohl auch keinen Bock haben mir zu helfen.

    Da hat der Kapitalismus bessere Propaganda geleistet als der Kommunismus.

    Naja der Kommunismus hat bereits 100erte Millionen von Menschen systematisch auf der Welt vernichtet und umgebracht. In Ländern die heute noch Kommunistisch sind werden immer noch Menschen Zwangsinterniert und umgebracht.

    Der Kommunismus hat seine negative Propaganda selbst zu verantworten - man muss da nur Geschichtsbücher lesen.

    Wo so eine Gesellschaft schon einmal eine Rolle gespielt hat, und auch um zu zeigen, dass durchaus mehr Menschen sich so etwas vorstelle können: Startrek TNG.

    Stimmt so halt einfach nicht. Bereits in der Pilotfolge sieht man Dr. Crusher auf diesem komischen Planeten HAndel betreiben. Sie kauft irgendwelchen Stoff und lässt sich den auf das Schiff liefern. Handel, Währung und Geld sind auch in Star Trek relevant.

    Mit der heutigen Einstellung und Denkweise klappt das aber nicht.

    Ich möchte dich nicht persönlich angreifen. Aber deine Beiträge wirken für mich ein bisschen als ob du selber ziemlich frustriert bist und an "früher" (wo zumindest in deiner Vorstellung: alles besser war) festhängt.

    Versuch aus dem raus zukommen und das Leben zu geniessen.

    Das Leben auch mit dem bösen Kapitalismus, etc hat so viel wunderbares zu bieten - Lebe es!

    Hat hier jemand NFT gesagt? *hust hust* :D

    NFTs sind was richtig richtig merkwürdiges und ich werds wohl nie verstehen. Aber hej ist auch ein Markt und wenn Menschen darin investieren.... why not.

    An die Mods: Hier wirds jetzt sehr off-Topic und Politisch.

    Kann man diesen Beitrag dann bitte in eine entsprechende Gruppe verschieben, wenns zu viel wird?

    @Mods ja vielleicht sollte man diese Diskussion wirklich in einen eigenen Thread verschieben es wird extrem Off-Topic. Ich werden meinen eigenen Beitrag melden, damit die Mods es mitbekommen.

    Der Grundgedanke, oder besser, der "Markt" ist daraus entstanden, dass verschiedene Menschen verschiedene Fähigkeiten haben, die sie durch Produkte miteinander austauschen. Um das zu erleichtern, wurden Tauschmittel erfunden.

    Was du beschreibst ist Tauschhandel. Der freie Markt oder die Marktwirtschaft ist aber weitaus mehr als 20 Ziegen gegen eine Jungfrau oder Karotten gegen Tomaten zu tauschen.

    In der Marktwirtschaft ist es auch möglich dass man investieren, teilhaben und Prduktionsmittel aneignen kann.

    In dem Kontext sind die Bücher von Adam Smith und Karl Marx sehr spannend. Grundsätzlich propagieren beide ein total unterschiedliches Wirtschaftssystem -> bei beiden ist aber die Marktethik ein ziemlich grosses Thema

    Die Grundlagen haben Freizeit-Coder entwickelt.

    Da bin ich mit dir einverstanden.

    Wohin ein zu großer Einfluss der Wirtschaft führt, sieht man am Internet. Bevor das alles in der Masse verbreitet wurde, haben viele genau die Entwicklung vorhergesehen und befürchtet, die heute eingetreten ist: Firmen kontrollieren, was sich verbreitet, Firmen fluten das Netz mit Werbung.

    Hier schon wieder nicht mehr. Was du hier vermisst war ein kleines "Nerd-Net" wo nur sehr weniger und sehr privilegierte Menschen Zugriff zum Internet hatten.

    Die Situation ist heute besser - beinahe alle Menschen (min. in den entwickelten Welten) haben Zugriff auf das Internet -> es wurde ein Produkt für alle.

    Natürlich müssen auch Inhalte generiert werden die für die einzelnen Gruppen interessant sind. Da sich Inhalte nicht kostenlos generieren lassen - auch Content Creator müssen Miete bezahlen - muss man die finanzieren.

    Werbung mag zwar nervend sein, ist aber ein Weg wie man qualitative Inhalte kostenlos verteilen kann. Auch hier profitieren wieder Menschen, die sich Inhalte oft nicht leisten können.

    Wenn wir an die Vor-Internet Zeit denken, da musste man wohlhabend sein, damit man sich ein Abo einer Tageszeitung leisten konnte. Bedeutet Informationen waren nur für eine kleine privilegierte Gruppe von Menschen verfügbar - heute haben wir quasi freien Informationszugang für alle - unabhängig ihres finanziellen Status -> ich empfinde das als gesellschaftlichert Fort- und nicht als Rückschritt.

    Das Internet wird auch nicht von Firmen kontrolliert. Das Internet ist in erster Linie ein Netzwerk von verschiedenen Computer die über diverse Protokolle miteinander verbunden sind. Die Software die das Internet möglich macht (Webserver, Programmiersprachen, etc) sind in den aller meisten Fällen OpenSource und frei verfügbar.

    Und genau das darf genau nicht passieren, dass alles "monetarisiert" wird. Die Fehlentwicklung sieht man in der Infrastruktur, im Gesundheitswesen. Wenn jetzt die Wasserwirtschaft auch noch "monetarisiert" wird, haben wir den Salat, siehe die Verbrechen von Nestle in Afrika. Es darf nicht alles bis ins Extreme getrieben werden.

    Bei Nestlé und "Verbrechen in Afrika" nehme ich an redest du über die Wasseraufbereitung. Auch hier ist meine Antwort "Markt". Nestlé hat sich die Rechte an den Trinkwasservorkommen gekauft -> das Problem ist Nestlé sondern das Dorf/Staat der die rechte verkauft hat.

    Die gleiche Diskussion gibt es jetzt auch In Frankreich mit Vittel.

    Wenn ich dir etwas das mir gehört verkaufe und ich 3 Jahre später komme und sage hej du kannst mit meinem Produkt doch nicht machen was du willst - hätte ich wohl besser nicht verkaufen sollen.

    Wo ich mit dir einig bin - es gibt Dinge die sollten kein Markt sein und vom Gesetzgeber geschützt werden. Und da sprechen wir über Infrastruktur.

    Es macht wenig Sinn z.b. Eisenbahnen zu privatisieren. Erstens wurde die Infratruktur von der öffentlichen Hand gebaut, zweitens will ich auf einem Schienennetz nicht 3 Anbieter mit verschiedenen Tickets, etc haben -> ist einfach nicht effizient.

    Ich würde auch sagen Dinge wie Mobilfunkmasten müssten staatlich sein. Die Telcos können die quasi "mieten" -> so hätten wir wohl mit weniger Masten, geringeren Kosten eine insgesamt bessere Abdeckung weil nicht jeder Telco seinen eigenen Mast bauen muss.

    Welche Infrastrukturen staatlich bleiben sollen oder nicht ist am Ende sicherlich eine endlose Diskussion und muss in einem demokratischen Prozess festgelegt werden.

    Was du mit Problemen im Gesundheitswesen meinst weiss ich nicht, ich bin als Schweizer da nicht so in den Details vom deutschen Gesundheitswesen.

    Wäre von Anfang an Geld für Linux verlangt worden, würde heute niemand mehr davon reden. So hatte es die Chance, von Idealisten zu dem zu werden, was es heute gibt. Die Märkte haben sich, wie immer, erst zugeschaltet, als sie Profit witterten.

    Naja kommerziell bedeutet ja nicht automatisch das man ein Produkt verkaufen muss. Gerade bei Red Hat sieht man das gut. Red Hat verkauft kein Linux -> sondern nur den Support für ihre Distribution.

    Der Quelltext von Red Hat Linux ist frei verfügbar -> deswegen gibt es ja auch die ganzen Red Hat Klone wie Rocky Linux, Oracle Linux, etc

    Kommerziell bedeutet in erster Linie, das man die Möglichkeit hat mit seinem Produkt Geld zu verdienen -> was eben auch die langfristige Weiterentwicklung dieses Produkt sicherstellt.

    Kann man ja machen. Aber das existierende System muss erhalten bleiben. Und dann wird man ja sehen, was mehr Bestand hat.

    Ist ja das schöne im OpenSource Bereich, Quelltexte bleiben ja immer verfügbar. Und es wird wohl immer Distributionen geben die weiterhin eigene Pakete für Anwendungen ausliefern - oft auch weil es Distributionsprinzip ist ich denke da an Arch, Gentoo, etc

    Aber es wird auch Modelle geben wie z.b. Fedora Silverblue wo quasi nur noch Kernel, Desktop und Basissystem aus klassischen Paketen besteht -> und alle Nutzeranwendungen als Container-Lösung wie Flatpaks zur Verfügung stehen.