Beiträge von Klabautermann im Thema „Monetarisierung von Flathub“

    Zentralisierung ist ja nicht gerade das Thema der Linux-Gemeinschaft und deshalb auch buchstäblich ein Eintrag auf der Abschussliste von Linux Mint. Nun hat sich Flathub aber zum Gegen-Platzhirsch von snapcraft entwickelt. Das mag zwar nicht durch Bestimmung von einer Minderheit gegeben sein, sondern "de facto". Aber wenn Flathub in Zukunft so aussehen wird wie snapcraft, dass man aufpassen muss, ob ein Programm kaufpflichtig ist oder nicht, wird das nicht die Linux-Welt auf den Kopf stellen? Sucht nicht jeder Linux-Software-Entwickler eine Möglichkeit, mit seinem Programm Geld zu verdienen, und scheiterte bisher an den Möglichkeiten, dies zu realisieren, weil die Download-Anbieter bisher keine Monetarisierung anboten, und ändert jetzt seine Lizenz, weil das jetzt doch möglich ist? Wird es nicht lauter Programme, die man bisher bei Flathub quasi wie selbstverständlich kostenlos kriegen konnte, plötzlich kaufpflichtig geben, weil die Autoren gemerkt haben: "Ou, ich kann ja richtig Geld verdienen mit meinem Programm! Warum mache ich nicht einen schicken Preis dafür und biete es in Zukunft kaufpflichtig an?" Es geht eigentlich nicht darum, ob es kostenlos ist. Es geht um die Pfeiler der Freien Software. Die müssen trotz Kaufpflichtigkeit erhalten bleiben. Was wir kaufen können, wird wohl nicht mehr so frei sein. Ich habe Angst, dass sich Flathub so entwickeln wird, wie es snapcraft schon ist. Was wird dann aus der Anwendungsverwaltung von Linux Mint?