Beiträge von Stardenver im Thema „Sichere, plattformübergreifende Verschlüsselung“

    Ich glaube nicht, dass es dieselbe ist. Ich musste einmal eine Anmelde-PIN vergeben und einmal die feste PIN der Karte eingeben. Die PIN der Karte ist fest an diese gebunden. Wenn du noch keine hast und eine neue anforderst, wird man dir vermutlich direkt eine neue Karte schicken. Die PIN kommt einige Tage später separat. Aber ist für dich persönlich ja eigentlich egal, ob sie dir eine neue Karte schicken.

    Die PIN der Karte ist nicht für die Anmeldung gedacht, sondern zur Identifizierung. Damit kannst du quasi beweisen, dass du es bist. Die App-PIN dient dann künftig der Anmeldung und kann durch biometrische Anmeldung ersetzt werden.

    Ich brauchte für die App 1. die NFC-fähige Gesundheitskarte, und die musste über eine von der Krankenkasse angeforderte PIN verfügen. Mit der Gesundheitskarte wird die App freigeschaltet.

    Ob es Unterschiede von Kasse zu Kasse gibt ist anzunehmen, weiß ich aber nicht.

    Das E-Rezept geht vom Arzt in das Kassensystem, worauf über die Gesundheitskarte oder App zugegriffen werden kann.

    Wobei ich als Kunde/Patient auf der App vieles sehen kann. (Auch, ob es ein Alternativmedikament gibt).

    Das stimmt so - kann ich bestätigen. Bei mir war es so, dass ich schon die neue Karte mit NFC und die PIN erhalten hatte. Kam damals automatisch von meiner Krankenkasse. Notfalls halt neue Karte mit PIN anfordern. Kostet nichts und ist halt künftig so oder so notwendig.

    Das kenne ich noch gar nicht. Gibt es die App jetzt schon, oder wann soll sie offiziell vorgestellt ? Das finde ich gar nicht mal so schlecht. Gesichert wird die App dann sicherlich mit dem Fingerabdruck. :)

    Das eRezept gibt es seit dem 1. Januar. Wer die App nicht nutzen kann oder will, bekommt aktuell einen QR-Code für die Apotheke ausgedruckt, oder die Praxis überträgt es an diese.

    Wer das Ganze regulär nutzt und falls die Praxis da entsprechend bereits umgestiegen ist der muss nicht mehr in die Praxis. Du rufst an, bestellst dein Rezept und das wird dann auf deinem Krankenkassen-Konto hinterlegt. Mit der App rufst du dieses dann in der Apotheke auf und die scannen den Code. Dann bekommst du die Medikamente.

    Du ersparst dir Wartezeit, die Praxis wird nicht so überfüllt und das Personal dort hat ein wenig mehr Luft, dein Rezept auszustellen. Da deine Krankenkasse sowieso alle Daten hat, sehe ich da auch keine großen Probleme bezüglich Datenschutz

    Du hast schon recht damit. Ich selbst nutze diese Passkey Methode von Google wenn sie mal angeboten wird. Es ist nun mal komfortabler. Ich wüsste auch nicht, wann ich jemandem eine verschlüsselte Nachricht gesendet habe. Wie Du schon sagst, den meisten interessiert es nicht. So, zukünftig werde ich mir meine Ergebnisse beim Arzt persönlich abholen, bzw. mein Sohn holt sie ab.

    Vermutlich wirst du in Kürze dann trotzdem die App für Rezepte brauchen. Wobei ich das grundsätzlich nicht schlecht finde, wenn mir der Weg zum Arzt erspart bleibt bei Rezepten.

    Ich stelle nicht die Funktionen und Möglichkeiten in Frage. Ich selbst weiß die Tools auch zu nutzen. Was ich jedoch in Frage stelle ist die Nutzbarkeit durch die breite Masse und überhaupt die Bereitschaft. Wir reden hier von Menschen, die nicht nur überall das selbe Passwort verwenden, sondern als solches auch 12345 oder das Geburtsdatum - maximal den Namen des Hundes - benutzen. Da ist es mMn nach völlig egal, wie gut GPG theoretisch ist. Das wird sich niemals durchsetzen. Hat es ja im Prinzip auch nicht. Das benutzt ja auch nach 20 Jahren kein Mensch. Da sind wir hier in der Bubble die Ausnahme und selbst ich benutze es nur theoretisch.

    Dass etwas gut gemeint oder gut gemacht ist reicht heute leider nicht mehr aus. Zumal es den Leuten im Prinzip auch völlig egal ist. Die wollen sich überhaupt nicht damit auseinandersetzen. Deshalb wird GPG auch in Zukunft keine große Zukunft haben und eher ein Nieschending bleiben.

    Ich glaube, wir sollten uns da nichts vormachen. GPG/PGP ist leider nicht so einfach für Otto Normalverbraucher, wie es das vielleicht für uns ist. Schaut euch die Anfängerfragen an und wie oft da Dinge vorkommen, die für uns vielleicht völlig banal und logisch sind. Und da reden wir von willigen Menschen, die sich aktiv für Linux entschieden haben und bereit sind, Hürden zu nehmen.

    Wenn du jetzt Tante Uschi oder Oma Renate mit Private Key und Public Key kommst und dass man den einen nie hergeben darf, den anderen aber muss und dass man zusätzlich ein Passwort benutzen sollte und man die Keys auch gernerien muss und man dann unter Windows auch eine extra Software installieren muss und die Keys auf jeden Fall gesichert werden müssen und man dann Backups machen muss und, und, und..

    So toll ich es von der Funktion und Sache her finde, halte ich GPG nicht für massentauglich. Ich erinnere mich noch an die "Volksverschlüsselung". Gut gemeint, aber totaler Rohrkrepierer. Und ich bin damals extra nach Darmstadt an die TU gefahren für mein Key-Signing.

    Bitte nicht falsch verstehen. Das soll keine allgemeine Kritik an GPG sein. Es ist eher die Technik dahinter, die Art wie man es einsetzen und benutzen muss und das fehlende Verständnis der Nutzer, verbunden mit einer gewissen Komplexität der Sache. Ein Passwort eingeben kann halt jeder und du musst als Anbieter irgendwie versuchen, die Sache idiotensicher und so einfach wie möglich zu machen. Und das sehe ich bei GPG aktuell nicht.