Beiträge von joern im Thema „Macht Linux süchtig?“

    Kann ein Betriebssystem süchtig machen? Warum sollte es das. Die Entscheidung für ein Betriebssystem ist eine Überzeugungssache und als solches ein Werkzeug. Als Sucht betrachtet man Gesamtheit von riskanten, missbräuchlichen und abhängigen Verhaltensweisen, sowie nicht stoffgebundene Verhaltensweisen, wie Glücksspiel und pathologischer Internet- und Spielegebrauch. Übertrieben ausgedrückt könnte man bei letzteren das Betriebssystem höchstens mit die Spritze eines Heroinsüchtige vergleichen. Vielleicht hätte man die Frage anders stellen sollen und zwar "ob obsessives Distrohopping eine Sucht ist". Ob das schon eine Sucht oder einfach nur eine Leidenschaft ist, mag ich mich nicht festlegen, da ich darauf keine Antwort habe. Wo hört eine Leidenschaft auf und wo fängt die Sucht an!?

    Die Leidenschaft habe ich bei Windows gehabt, nun ist genug gelitten. Das Löschen des Windowsverzeichnis war für mich wie über einen Stacheldratgraben zu springen. (Punkt, erledigt)

    Die Sucht fing bei Linux wirklich mit dem Suchen an, wo finde ich was mit welchen Befehlen. Mittlerweile hat es sich durch die schier unendlichen Möglichkeiten, hat sich die Suche noch verstärkt und mit der Sucht meine ich, alles auszuprobieren zu müssen. Und durch die vielen Befehle, Konstellationen und Distros rumzusausen, ist wie in Alices Wunderland!:/:rolleyes:=O<3

    Na ja, man bekommt etwas geschenkt und muß noch nicht mal Danke sagen. Unüblich in unserer Gesellschaft. Spenden ja gern, aber weiß ich, ob es nicht nur Abzocker oder Trittbrettfahrer sind? Das Vertrauen ist weg.

    Vielfältige Gründe. Stell dir vor, du willst zu Hause was bauen. Statt jetzt im Baumark eine bestimmte Maschine zu kaufen oder gegen Gebühr zu leihen, gibt dein Nachbar dir diese kostenlos. Das nächste Mal benötigt er etwas und du gibst es ihm dann auch kostenlos.

    Ähnlich läuft es auch hier. Jemand benötigt ein bestimmtes Tool oder Programm und erstellt es. Das stellt er dann - weil er etwas beitragen will - allen kostenlos zur Verfügung. Dafür nimmt er sich dann auch wieder andere Tools aus der Community.

    Oft sind es auch Bestandteile. Du willst ein Programm erstellen, welches aus verschiedenen Komponenten besteht. Statt nun alles selbst zu erstellen, greifst du auf bereits vorhanden Komponenten zurück. Diese darfst du kostenlos nutzen und in deine Software einbauen. Dann besteht dein Programm aus einer Mischung von eigenem Code und fertigen Komponenten anderer.

    Es gibt sicher auch Firmen, die Open Source mit Ressourcen und/oder Geld unterstützen, weil es öffentlichkeitswirksam ist. Viele Firmen bedienen sich aber auch in der Open Source Welt und geben so dann etwas zurück. Manchmal ist es ein kleines Stück Software von einer einzelnen Person, welches dann von Millionen Menschen weltweit genutzt und von tausenden (teils großen) Firmen eingesetzt wird.

    Geben und Nehmen - im Idealfall.

    Super, wie in einer heilen Welt! Warum bin ich dann so lange dumm gewesen und habe für Software bezahlt? Da müssten doch viel mehr Menschen drauf abfahren! In dem beschriebenen Zustand bin ich als Endverbraucher der 100% ige Nutznießer.:thumbup:<3 Als Neuling vertraut man diesem System noch nicht und sucht den Haken, den supergroßen Nachteil. OK, es steckt ja auch nicht ein milliardenschweres Budget dahinter, wie bei Microsoft z.B, es macht niemand die große Werbung dafür.

    Danke! Ich bleib dabei, kein Windows mehr und möglichst freie Software!

    Mein bestes Windows, .......war das gelöschte!

    Süchtig würde ich es nicht nennen, aber die beste Form um Demenz vorzubeugen. Man wird flexibler und für mich ist es eine Art von Brain-Jogging.

    Ja, stimmt, ich fange dadurch wieder an Fachbücher zu lesen...:S und in die Welt der Open-Software einzutauchen. Den Grund aber, warum das meiste kostenlos ist, habe ich noch nicht gefunden.:rolleyes: Durch Zufall aber gefunden, das mein Fernseher und die Waschmaschine auch ein Homeverzeichnis haben!8o