Und da wundert es Dich, dass Deine Frau die nicht waschen will?
Umweltschonend: ja. Hygienisch: nein. Aber wie so oft im Leben kann man eben nicht alles haben.
Aber ich gebe es offen zu, in dem Bereich bin mehr für hygienisch, vor allem wenn das Teil nur einmal alle was auch immer gewechselt wird und tagelang in der Hosentasche das Dasein fristet - getränkt mit allem was ich mir erst gar nicht vorstellen will.
Naja.. ich bin da vielleicht schmerzfrei als Altenpfleger. Wir hatten da mal interessante Gespräche in der Ausbildung. Fazit war, dass es wohl nur eine Körperflüssigkeit gibt, die von den meisten Menschen akzeptiert wird und nicht zu Ekel führt, wenn man damit irgendwie zu tun hat: Tränen
Mit dem Lehrer haben wir dann auch über andere "hygienische" Besonderheiten gesprochen und oft ist es ganz anders als gedacht. Gehen wir zum Beispiel mal davon aus, dass jemand keinen Fusspilz hat. Dann sind die Füsse der Person vermutlich sauberer als die Hände. Dennoch haben viele Menschen einen Ekel vor Füssen, während sie jedem Menschen bedenkenlos die Hand schütteln.
Oder Menschen die "sauber" sein wollen und sich 20 mal täglich die Hände waschen. Damit machen die aber eigentlich das Gegenteil und sorgen eher dafür, dass sie noch schneller gesundheitliche Probleme bekommen. Selbiges gilt für diese Desinfektionsgels, die während Corona viele dabei hatten. Die haben aber halt die Nebenwirkung gehabt, den Schutzmantel der Haut zerstören zu können. Was gut gemeint war, war nicht immer gut gemacht.
So halt auch mit meinen Taschentüchern. Gefühlt ist das ekligste daran halt wenn man Rückstände vom Naseputzen sieht oder fühlt. Die wirklich schlimmen Dinge sieht man aber gar nicht