Ich weiß nicht genau wie es mit den Versionen bei Mint ist, jedoch unter Ubuntu macht das keinen Unterschied. Will ich nur LTS Versionen (Beispiel 20.04) bekomme ich 2 Jahre jeweils alle 6 Monate eine Pointversion (20.04.1 - bis derzeit aktuell 20.04.2) angeboten bis zur nächsten LTS-Version (22.04). Nun kann ich entscheiden ob ich ein Upgrade will, oder weiterhin Pointversionen (20.04.4 ...5 ....6...) für meine aktuelle LTS nutzen möchte.
Genau darauf bezieht sich ja der zugrundeliegende Punkt, auf den ich hinaus will. Prinzipiell ist es bei Linux Mint ja so, dass sich ein Versionsupgrade über die grafische Aktualisierungsverwaltung nur von Point Release zu Point Release durchführen lässt, also seinerzeit etwa von Version 19.0 auf 19.1 usw. bis 19.3 respektive von Version 20.0 auf die aktuelle 20.2. Das funktioniert, indem man in der Aktualisierungsverwaltung nach Einspielen aller angezeigten Updates oben im Menü auf "Bearbeiten" und "System auf Version X.X aktualisieren" klickt. Das läuft allermeistens unkompliziert und schnell. Möchte man jetzt aber bspw. von Version 19.3 auf Version 20.0 aktualisieren, um dann mittels o. g. Option auf 20.2 zu upgraden, so sind einige manuelle Eingaben im Terminal erforderlich, um dieses Upgrade mittels mintupgrade durchzuführen, nebst Wartung der PPAs etc.
Einem Anfänger, oder jemandem, der einfach nur ein System haben will, das einfach nur läuft, wäre das m. E. kaum zuzumuten. Für mich bedeutet das bei meinen Kunden auch einen entsprechenden Wartungsaufwand, der für mich keine Dauerlösung sein kann. Daher wäre es doch sinnvoll, wenn sich ein solches Distributionsupgrade über die Point Releases hinweg einfach genauso über die Aktualisierungsverwaltung durchführen ließe, wie ein Upgrade innerhalb eines Release-Zyklus. Die technische Umsetzung wäre sicherlich recht unproblematisch und man würde die Update-Politik von Mint nicht verletzen. Es hätte m. E. keine wirklichen Nachteile.