Beiträge von DenalB im Thema „Zukunft von Ubuntu“

    Denn Frauen zu Linux überreden...

    Oh Grausen, oh Grauen, oh Wirren und -> lieber Gott, zu Hülf, zu Hülf!

    Das sollte bei mir jetzt nicht so klingen, als würde ich Frauen das nicht zutrauen. Es gibt Frauen, die nichts mit Technik am Hut haben, aber es gibt auch genügend Männer, die keine Ahnung von Technik haben. ;)

    Das mag sein. Aber das muss ihnen ja jemand einrichten und Support geben, wenn sie nicht weiterkommen oder in Fehler laufen. Wobei ich tatsächlich nicht glaube, dass soooooo viele Leute Linux nutzen und denken, sie nutzen Windows. Allein wenn diejenigen Spiele spielen wollen, wird das ganz schnell ein merkbarer Unterschied. Ich erinnere mich an meine Startschwierigkeiten. Nur wusste ich, worauf ich mich eingelassen hatte. ;)

    Win11 heute und unter diesen "Bedingungen" zu nutzen, das ist ja bald wie einen Mitarbeiter des Verfassungsschutzes bei sich im Schlafzimmer kostenlos einzuquartieren...

    Welche Möglichkeiten hat man denn als "Normalo"? Ich schaue mich in meiner Familie um und stelle fest, dass ausnahmslos Windows genutzt wird. Warum? Weil es eben schon immer so war und ist.

    Kauft man sich einen Laptop oder Rechner im normalen Handel, ist Windows vorinstalliert und kein Linux. Ich habe im Media Markt noch nie Rechner gesehen, die mit Linux ausgestattet sind. Schaue ich mich wieder in der Familie um, sehe ich niemanden, der auch nur im entferntesten auf die Idee kommen würde, Windows durch Linux zu ersetzen. Ich weiß auch, dass niemand in meiner Familie überhaupt weiß, was Microsoft da gerade an ihren Nutzungsbedingungen geändert hat. Und selbst wenn ich das nun in meiner Familie sage, dann spielt das keine große Rolle. Denn meine Familie treibt sich in Facebook & Co. rum, da fällt es eben auch nicht mehr auf, wenn Microsoft auch Daten sammelt.

    Natürlich versuche ich in meinem engeren Familienumfeld (Frau & Kinder) dafür zu sorgen, dass sie sorgfältig mit ihren Daten umgehen. Deshalb haben meine Kinder auch keine Accounts bei Facebook oder TikTok. Einen Microsoft-Account haben sie hingegen. Allein schon deshalb, damit ich mit ihnen meine Office365-Familien-Lizenz nutzen kann.

    Ich kann jetzt hier bei mir zu Hause nicht einfach auf den Tisch hauen und Microsoft ab sofort verbieten. Das geht gar nicht. Vor ein paar Jahren startete ich den Versuch. Trotz Windows wollte ich versuchen, auf alle anderen MS-Dienste zu verzichten. Ich kaufte SoftMaker Office und stellte auf einen Passwort-Manager um, der seinen Tresor lokal oder in einer Cloud meiner Wahl speichert.
    Allerdings kam meine Frau allein mit dem Office schon nicht klar. Auf der Arbeit nutzt sie Microsoft-Produkte und kommt deshalb mit Word & Co. super klar. Vor SoftMaker Office sitzt sie und nichts funktioniert so, wie sie es gern hätte und wie sie es kennt. Den Firefox-Browser nutze ich auf all meinen Geräten allein, da meine Frau den Edge-Browser gewohnt ist und diesen natürlich auch zu Hause nutzen möchte.
    Auch die Passwort-Manager-Problematik ist nicht ohne. Ich hatte meiner Frau und mir einen Passwort-Manager auf dem Handy eingerichtet, der keine eigene Cloudlösung nutzt. Unseren Tresor hatte ich per Web-DAV in der sicheren mailbox.org-Cloud abgelegt und in den Passwort-Manager eingebunden. Nachdem ich alles umgestellt hatte, warf meine Frau den Gedanken in den Raum, was sie nur ohne mich machen würde. Sie würde das alles nie allein zum Laufen bekommen, sollte ich mal im Krankenhaus liegen oder schlimmer. Allein das Einrichten des Passwort-Managers auf einem neuen Smartphone oder auf einem Gerät der Kinder würde sie nicht schaffen. Also bin ich wieder zurück zu 1Password und nutze deren eigene Cloudlösung - Datenschutz hin oder her. Hier installiert meine Frau deren App auf dem Smartphone, meldet sich an und hat sofort Zugriff auf unseren Tresor.

    Wenn ich allein wäre, hätte ich viel mehr Möglichkeiten und würde vermutlich nichts nutzen, was meine Daten in irgendeiner Art und Weise speichert und auswertet. Dann hätte ich die Zeit, mich damit zu beschäftigen und vor allem das Wissen, das alles zu nutzen. Mit Familienmitgliedern, die keine IT-Nerds sind und die im beruflichen Umfeld bestimmte Sachen gewohnt sind, ist das alles nicht so einfach. Für mich selbst möchte ich auf Lunux wechseln. Aber meine Frau und die Kinder werden weiterhin Laptops mit Windows nutzen.

    Ups, das hat ja leider nur indirekt etwas mit dem eigentlichen Thema zu tun. Aber ich wollte einfach mal meine Sicht auf die Aussage bezüglich der Nutzung von Windows 11 darstellen ...

    Nämlich der, dass ich mir mein System genau so anpassen kann wie ich es gerne haben will.

    So sehe ich das auch!

    Obwohl ich Linux nutze, nutze ich parallel dazu auch Apple Produkte. Und OneDrive von Microsoft nutze ich ebenfalls. Linux ist in meinem Leben nur ein kleiner Teil. Klar, kann ich hier nun darauf verzichten, Google als Suche in Firefox zu verwenden oder die Finger von OneDrive lassen.

    Ich möchte mir von Microsoft nur nicht vorschreiben lassen, welche Hardware ich für mein OS nutze oder welcher Messenger oder Browser standardmäßig installiert sein muss. Da fahre ich mit Linux ganz gut und versuche gerade tatsächlich, auf Windows zu verzichten. Wobei Windows in meiner Familie sicherlich weiterhin präsent sein wird.