Seit einigen Monden läuft Void bei mir auf älteren Notebooks und Laptops, u.A. auf einem
Acer Aspire D255E mit 2 GB RAM und eine Intel Atom N455 (ein Kern, Cache nur bis L2, usw.)
also doch schon eine richtig alte Möhre.
Void läuft auf diesen Rechnern flüssig und stabil. Bei der ganz alten Möhre habe ich allerdings
ein Auge darauf,, wie anspruchsvoll die Anwendungen sind, z.B. nutze ich Falkon als
Standardbrowser und Firefox kommt nur punktuell zum Einsatz.
Auf dem D255E setze ich XFCE ein. Da beobachte ich einen Idle-RAM von ca. 450MB.
Du kannst natürlich auch leichtere DE einsetzen und den Ressourcenverbrauch damit noch
deutlich drücken. Ich setze hier XFCE aus 2 Gründen ein:
-- XFCE ist doch sehr flexibel einstellbar (es gibt dazu super Videos u.A. von Olaf auf dem
Linuxguideskanal).
-- Die XFCE.-Version wird von den Machern von Void als ISO bereitgestellt. Das erspart doch
einige Arbeit (und Leiden, insbesondere wenn man sich das erste Mal tiefer mit der Materie
auseinandersetzt).
Auf etwas besseren Rechner (ab. 6-8GB RAM) laufen auch anspruchsvollere DE gut, z.B.
auf KDE Plasma (In den meisten Videos, die Olaf oben zitiert, wird Plasma installiert, ich
würde noch zusätzlich @Tux Tipps als Name hinzufügen. Auf meinem Experimentalrechner
lief über 3 Monate Void mit Cinnamon (normalweise hält es da keine Distro mehr als 3 Wochen
aus ).
In der Installation kann, abhängig vom Rechner den Du verwendest und Deinem Vorwissen,
die richtige Einstellung der Partitionierung ein wenig kniffelig sein -- das ist aber prinzipiell
auch kein Riesenaufwand, erfordert u.U. aber ein wenig Einarbeiten in die Materie. Da haben
mir beim ersten Mal die Videos gut weitergeholfen.
Dir muss klar sein, dass nach dem Installieren das bloße System+DE+einige Tools installiert
ist und Du die Anwendungen und teilweise Werkzeuge selbst aufbaust. Da gibt es dann kleine Punkte,
über die ich anfangs gestolpert kann. Als Beispiel: Wenn Du in der XFCE-Standardversion
erreichen magst, dass ein USB-Stick automatisch gemountet wird, solltest Du z.B. udiskie als Paket
installieren und in der Liste der Startprogramme aktivieren. In meiner Cinnamon-Installation hatte
ich dieses Problem z.B. nicht. Das Paketfinderprogramm von der Void-Homepage war/ist mir bei
der Orientierung sehr hilfreich.
Der XBPS-Paketmanager ist sehr komfortabel u.A. was den Umgang mit Abhängigkeiten umgeht
und es gibt auch grafische Tools wie den OctoXBPS, den ich häuftig nutze. Auch Fehler meinerseits
(z.B. habe ich den Rechner ausgeschaltet, als im Hintergrund noch ein Softwareupdate liegt) konnte
ich schnell mit XPBS beheben.
Mit dem Werkzeug "xdeb" kannst Du Debianpaket in XBPS-Paket umwandeln und diese installieren.
Ich verwende daneben auch noch Flatpak für wenige Pakete, die generell nur in dieser Form bereitgestellt
werden.