Beiträge von Stardenver im Thema „Spielen unter Linux: Ich gebe erstmal auf ...“

    =O Mensch, alles voll mit Anti Cheat?

    Überlege gerade ob es nicht einfacher wäre mit einem Winrechner zu zocken und nichts anderes damit zu machen und das Tracking und die ganze Katastrophe im Kopf auszublenden. ^^ Ich bin was Games aus der Steinzeit erwacht und erschrocken.

    Anticheat muss jetzt nicht wirklich immer so schlimm sein. Wenn das Ganze nur innerhalb des Spiels und quasi sandboxed abläuft, sehe ich da keine Probleme. Wenn ein Spiel zum Beispiel überprüft, wie schnell du den Cursor auf ein Ziel bewegst und die Zeit misst, die deine Maus normal zurück legt, etc, ist das sicher kein Problem. Oder wenn ein Spiel vielleicht etwas als Köder generiert, was du selbst nicht sehen kannst, ein Cheat-Tool aber schon (ist nur ein Beispiel von mir).

    Es gibt Anti Cheat Lösungen, die lediglich deine Dateien des Spiels überprüfen (was Steam selbst ja auch bei Reparaturen macht) und auf Veränderungen hin untersuchen. Da kommt das Tool quasi aus dem Spiel und bleibt auch nur innerhalb des Spiels.

    Es gibt auch Lösungen, die rein auf den Servern laufen und zum Beispiel deine Bewegungen (wie oben genannt) überprüfen oder deine History. Wenn du von einem Tag auf den anderen plötzlich 100-fach mehr Kills machst.

    Es gibt Spiele die mit Signaturen arbeiten und überwachen, ob Code von außen geändert wird.

    Dann gibt es aber eben auch Tools, die dein System überwachen wollen. Laufende Prozesse, den Speicher auslesen, etc.

    Ich persönlich habe kein Problem damit, wenn Spiele sich selbst auf Manipulation überwachen, debug und Speicherveränderungen blockieren wollen, etc. Wenn ein Spiel aber seine eigene Umgebung verlassen will, um mein gesamtes System dahingehend zu überwachen, bin ich raus. Und einige Tools gehen da schon stark richtung Malware oder Rootkits.

    Google mal Denuvo oder Vanguard. Das ist ein echter Albtraum!

    Danke dir. :thumbup:

    Ok. Ich touch nix an solange es funktioniert. :)

    COD Call of Duty? Anti-Cheat hab ich öfter gehört, muss mal nachlesen was das beduetet. Achso wenn man betrügt. :)

    Ich will es mal stark vereinfachen und herunterreissen: Theoretisch könnte im Hintergrund Software laufen, die dir im Spiel Vorteile gibt. Aimbot wäre eine davon. Aus dem Grund kommen einigen Spiele mit zusätzlicher Software, die sich tief ins System eingräbt und auch Prozesse und Programme überwachen kann, die eigentlich gar nichts mit dem Spiel zu tun haben. Um eben solche Hilfsprogramme zu finden. Das klappt unter Linux halt nicht und ich denke zudem, dass niemand hier sich freiwillig irgendwelche Spyware installiert, die das gesamte System überwachen darf, nur um ein Spiel spielen zu können/dürfen. Da Linux kein Markt für die Hersteller ist, gibt es meines Wissens nach auch keine solche Software bzw Integration in Spiele unter Linux. Die meisten Spiele laufen ja sowieso nicht wirklich nativ, sondern nur Dank Proton und Co.

    Alle installieren musst du nicht. Du kannst es sicher auf Experimental stehen lassen und wenn es Probleme gibt, gehst du eine Version runter oder maximal zwei. In der Regel läuft es vorher schon. Bei Problemen kannst du dann immer nochmal weiter runter. Bei mir läuft eigentlich alles, abgesehen von einigen COD. Aber das liegt an den integrierten Rootkits Anti-Cheat-Supertools.

    Ich spiele jetzt nicht wirklich viele Spiele, aber GTA5 und Diablo 4 laufen bei mir auf fast allen Distros. EndeavourOS, Garuda, Fedora, Nobara. Habe allerdings reine AMD Hardware. OS drauf, Vulkan, Proton, Lutris und Stream und alles ist top.

    Noch ein Wort zu der Geschichte mit VM. Ich glaube, so ganz stimmt das nicht mehr und wir müssen uns da ein wenig umstellen. Ich weiß natürlich was ihr meint, wenn Spiel direkt auf der Hardware laufen sollen. Aber Stadia, XBox Cloud Gaming, Steam Link, etc sind ja im Prinzip nichts anderes. Man hat ein Anzeigengerät und eine Steuerung und die Ganze Arbeit geschieht dann an anderer Stelle.

    Gibt da ein interessantes Video von Linus, wo er einen neuen Gaming-Server zuhause baut. Dann kann er mit "schwachen" PC im ganzen Haus AAA Titel zocken. Das Ganze läuft in einer VM, auf die er von Clients aus zugreift.