Beiträge von rijo im Thema „Festplatte für Dualboot WIN 10 / Linux richtig partitionieren“

    Lotsenbruder, faxxy - das hat nichts mit meiner meinung und der von mir erwarteten toleranz zu tun. lest doch bitte beide einfach erstmal um was es hier bei diesem thema geht. es geht darum wie man sich welche partitionen und warum bei einer neuinstallation von linux vorteilhafterweise anlegt. das war hier die frage! und da ist es so, das eine separate partition für den home-folder nicht nur aus meinen besagten gründen, sondern auch vielen anderen gründen letztendlich die bessere wahl ist. wenn du einfach nur raushaust, 'dafür gibt es backups' dann ist das ein sinnfreier spruch deinerseits, der - wie wir gemerkt haben - ausser unstimmigkeiten nichts zum thema beisteuert. wenn du dir ausser mit backups nicht anders zuhelfen weisst, dann kannst du das ja gerne so machen. ist aber bezogen auf dieses thema hier keine kompetente hilfe für den thread-starter. linux bietet selbst im worst-case noch reichlich möglichkeiten, das system mit wenig aufwand zu retten. und wenn man präventiv rangeht und im vorfeld schon einiges dafür tun kann, dazu gehört auch der tipp mit der separaten partition für den home-ordner, kann man sich im falle eines falles einfach eine menge arbeits und zeitaufwand ersparen.

    rijo...

    Lotsenbruder - du schlaumeier! was meinst du, von was ich hier rede!? mir scheint du hast das nicht ganz verstanden! aber erstmal ein spruch loslassen.

    das hat nichts mit backups zutun, die ich habe oder nicht habe. es geht einfach darum weniger arbeit zuhaben, wenn man sein system restaurieren muss! da hilft es ungemein den home-ordner auf einer separaten partition zu halten. selbst wenn ich im allerschlimmsten fall ein backup brauche muss es nur ein viertel meines backups sein, denn ich brauche nur das backup für die system-partition. aber auch das ist in diesem fall sinnfrei, denn ich habe von den regulären system-updates gesprochen, die hin und wieder auch mal schiefgehen. ich wollte sozusagen mein system auf den neuesten stand bringen. da nutz dir ein altes backup auch nichts, damit wärst du mit dem system erstmal wieder auf dem alten stand, den man ja gerade versucht hat zu aktualisieren. der home-ordner, wenn er denn auf einer separaten partition liegt, bleibt bei einem update-crash unangetastet und ist davon nicht betroffen. das ist der grosse vorteil dabei, sieht aber gleich ganz anders aus, wenn du das nicht hast und der home-ordner wie gewohnt mit auf deiner root-partition untergebracht ist., dann kommst du nicht drum herum und musst du dir erstmal eine altes backup zurückspielen um deine persönlichen daten zu retten. diese arbeit kannst du dir gut ersparen, wenn man beides, root und home getrennt anlegt.

    rijo...

    Wenn ich eh schon Probleme mit dem Speicherplatz habe ist es meiner Meinung nach nicht sinnvoll /home eine eigene Partition zu geben, denn dadurch verkleinerte ich mir die / Partition.


    Noch dazu versteh ich nicht ganz warum er Home überhaupt auf eine eigene Partition legen sollte.

    ein home-partition ist vorrangig für den notfall gut. mir ist es in den letzten jahren ein paarmal passiert, das bei einem der regulären system-updates etwas schiefgelaufen ist. ohne home-partition musste ich alles neu aufsetzten. mit einer home-partition reicht es in der regel nur das system neu aufzusetzen. danach finden die meisten programme auch ihre gewohnten einstellungen wieder und es kann normal weitergehen mit dem betrieb. das erleichtert schon einiges!!!

    Wenn ich eine Home Partition mit 10 GB erstelle kann ich in / diese 10 GB nicht nutzen.

    muss du in der regel auch nicht, selbst wenn du dir (abgesehen von flatpak, snap und co.) alles mögliche an programmen installierst, die über ein software-center der distro deiner wahl etc. zur verfügung stehen, reichen für eine eine root-partition geschätzt ca. 30-50GB. dein home-ordner wächst aber dabei deutlich schneller. dort landet ja alles was du persönlich brauchst oder benötigst oder sonst wie schnell zur verfügung haben willst.

    ich kann nur aus eigener erfahrung sprechen, meine root-partition umfasst, wie auch meine home-partition 100GB. dabei ist die root-partition zur zeit nur zu 25% ausgelastet. und ich habe inzwischen verdammt viel progamme etc. installiert. dabei auch so gut wie keins der grossen programme ausgelassen.

    mit der home-partition komme ich aber inzwischen an meine grenzen, die hätte gut und gerne doppelt so gross sein können, wie ich seit einiger zeit feststellen musste.

    rijo...

    wie sollte ich dann die restlichen ca. 70 GB für Lin aufteilen

    Bei 8 GB RAM :

    10 GB Swap?

    nimm die grösse deines ramspeichers und pack 1-2% rauf, das reicht.

    OK, sehr kleine Platte.

    20 Root
    50 Home

    Swap weglassen.

    eine swap-partition würde ich niemals weglassen. die rettet dir so einiges, wenn es denn doch mal eng wird mit deinem ramspeicher.

    bei mir laufen thunderbird und firefox regelmässig im hintergrund mit, werden also nie geschlossen. allein schon deren dasein schluckt in etwa knapp die hälfte meines ramspeichers (3,5GB/8GB). je länger man in einer session mit firefox arbeitet um so mehr deklariert er an ram für sich. im laufe des tages erreiche ich dabei oft eine auslastung meines speichers auf bis zu 80-90%. wenn man dann nicht aufpasst und noch weitere programme wie gimp, musescore, kdenlive etc.. öffnet, rennt man schon mal in den swap-speicher. dann wird zwar das system extrem langsam, was auch ein guter hinweis darauf ist: "achtung jetzt musst du aufpassen", aber es stürzt wenigstens nicht ab. die verwendng von 'swap' hat mir schon einigemale die arbeit an umfangreichen projekten gerettet, weil ich sie dadurch noch sichern konnte. ohne 'swap' sehe es dagegen fatal aus!

    rijo...

    LinLux - dann würde ich als erstes win 10 installieren und dabei erstmal alles was an plattenkapazität zur verfügung steht für windows bereitstellen (120GB). im zweiten schritt würde ich die basic-partition von windows dann verkleinern und genügend platz für linux schaffen. in diesem leeren speicherplatz, der dadurch ensteht, würde ich dann alle weiteren linux partitionen anlegen (root,home,swap). je nachdem welche distro du wählst, ist das mit den meisten linux live-systemen machbar. also das live-system booten und von dort die feste installation für diese distro dann starten.

    ich habe das damals mit ubuntu so gemacht. dort konnte ich während der ausführung zur installation von ubuntu auf der festplatte, die jeweiligen partitionen in dem freien plattenspeicher einrichten.

    allerdings ging das nicht ganz reibungslos. bei mir war damals win8 vorinstalliert und ich hatte es schon 2-3 jahre in benutzung. da musste ich die dateien pagefile.sys, swapfile.sys, hiberfil.sys im system erstmal deaktivieren um eine vernünftige defragmentierung machen zu können, damit die windows-dateien komplett an den anfang der partition rutschen. auch die system-datei für die wiederherstellungspunkte war entsprechend gross, auch die musste ich deaktivieren, sonst hätte ich eine zerstückelte partition gehabt, die sich nicht richtig verkleinern liess. an das alles sollte man also denken, wird bei win10 nicht anders sein!?

    rijo...

    unter linux würde ich inzwischen eher 'Disks' als 'geparted' empfehlen, wenn es denn in der gewünschten distro enthalten ist!?

    mit nur drei partitionen, das klappt wohl so nicht!? die uefi-partition wirst du brauchen. damit du deine dualboot-option überhaupt hinbekommst. windows wird möglicherweise auch wieder eine recovery-partition anlegen bei einer kompletten neuinstallation!? dann solltest du auch an eine swap-partition für linux denken und auch dem home-ordner würde ich eine eigene partition spendieren. das könnte aber bei deiner platten-grösse etwas eng werden. unter linux empfehle ich inzwischen für die root-partition ein minimum von ca. 40-70 GB. swap hat in etwa die grösse deines ram-speichers und noch einen kleinen tick mehr. für die home-partition muss man selber entscheiden, wie gross sie sein soll. ich komme bei mir mit 100GB für die home-partition inzwischen schon an meine grenzen und hab schon angefangen einen teil davon auf externe festplatten auszulagern. wenn du dann später auch noch snap, flatpak oder sonstiges für die programme wählst, geht das mit dem gebrauchten plattenspeicher schnell durch die decke.

    rijo...