Meine Erfahrung ist, und das ist auch hier oft im Forum als Subtext zu lesen, das ein Linux nicht nach dem Unterbau bewertet wird, nicht nach der Funktionalität und auch nicht nach der Philosophie, sondern danach mit welcher UI ein Linux als Standard ausgeliefert wird und wie die UI dann noch angepasst wurde, als das Original. Wie gut man nur mit Mausschubsen zurecht kommt. Ebenso werden dann andere Linux abgewertet.
Ich bin der Auffassung das viele Linux nicht verstehen. Der Vergleich mit der Nutzbarkeit zu Windows ist wichtiger.
Heute erst wieder kam ein Kunde ins Geschäft mit einem alten Laptop. Die Tastatur war kaputt und musste getauscht werden. Kein Problem. Auf dem Lappy war Vista installiert 64bit, was das alte Schätzchen (Fujitsu Siemns Amilo mit einem AMD Turion 64 mobil, 4GB und 250GB HDD).
Ich fragte im was er denn damit so alles machen will. Internet, Musik hören, Skype und hin und wieder mal einen Brief schreiben, aber von Office hat er keine Ahnung. Ich empfahl ihm alternativ Linux 32bit zu nehmen, denn das kann das alles und das Schätzchen läuft flüssiger. Nein das ginge ja nicht er bräuchte ja den Firefox. Das sei das Wichtigste.
So steckte ich meinen Live-Stick ins Gerät, starte MX Linux 32bit und öffnete den Firefox. Dann zeigte ich ihm das und sagte ob er damit klar kommen würde. Er sagte " Ja das ist ja mein Windows. Wie hast Du das denn gemacht. Der war doch immer so langsam. Es war ihm nicht einfach klar zu machen das da kein Windows läuft und schlussendlich bekam er dann Linux. Die einzige Einschränkung war das er nun Skype nur über Web hat weil es keine 32bit Version von Skype mehr gibt. Begeistert war er als er sah das die Webcam funktionierte die unter Vista immer als Scanner erkannt wurde *gg*
Dann installierte ich AbiWord, zeigte ihm Grundfunktionen der Textverarbeitung und er war überglücklich das das nicht so kompliziert ist wie Word.