Beiträge von Cordialis im Thema „Nachteile/Negatives bei Linux“

    Drucker mit Scanner, also MFC, kann ich Brother empfehlen. Klappt tadellos übers Netzwerk.

    Bei meiner Mutter habe ich noch einen Brother MFC-255CW stehen, aber Scannen über WLAN vom Rechner aus, klappt so nicht, auch nicht per Knopfdruck, obwohl ich Brscankey und brscan3 installiert habe; über's Kabel habe ich es beim dortigen Rechner aber noch nicht versucht.
    Ansonsten hatte ich mit dem auch Probleme, etwas auszudrucken, jedes mal ist das Druckbild extrem nach oben verschoben, d.h. Adressatfelder passen einfach nicht, ich habe auch schon sehr an der .ppd versucht, was zu ändern, aber auch hier erfolglos, mit dem HP klappt's jetzt und ich habe das Problem mangels Lösung sozusagen "gelassen"

    Schlechter stellen habe ich nicht gemeint, es wird aber schon verächtlich getan, als wäre jemand mit Linux und alternativen Programmen schlecht dran, dieser Eindruck entsteht bei mir. Selbst wenn ich einem Kumpel sage: komm wir machen Linux drauf, kommt zuerst Skepsis und Zaudern bis hin zu "ich geb dir ja schon 150€ für Windowslizenz" und ähnliches. Ich weiß nicht welches Fernsehen oder welche Zeitung den Leuten sowas immer einredet.

    Achso, an sich habe ich etwaige verächtlichen Verlautbarungen noch nicht bemerkt, vielleicht bin ich da nicht so sensitiv und merke es entsprechend nicht. Ich bin aber weitgehend zurückhaltender und habe auch nicht so die Leute im Umfeld, um mich mit ihnen technisch zu unterhalten. Mein bester Kumpel hat sich eine Abhörwanze von amazon ins Haus gestellt, akzeptiert gefühlt jedes Cookie-Banner und ist vergleichsweise unkritisch. Mir würden sich wohl 24/7 die Haare aufstellen, wenn ich mich dauernd aufrege, aber irgendwo ist mir das auch egal geworden - leider.

    Ich halte es so, dass ich nicht missioniere, wenn man mich nicht missionieren will. Von mir aus kann jemand Google Chrome, Microsoft, amazon, Facebook usw. nutzen, wenn er sich im Klaren darüber ist, was er tut. Gerade Letzteres glaube ich, ist nicht so durchgesickert, wodurch eben auch kein Problembewusstsein vorhanden ist.

    Nachteile sehe ich bei den Treibern. Ja, ist ist mein Problem VON Linux, sondern eines MIT Linux, also im Anwendungsalltag. Da bricht der WLAN-Empfang immer wieder mal ab, weil es für den einen AVM-Stick nicht den Treiber hat, der für andere Systeme verfügbar ist. Auch bei Druckern klappt vieles nicht, insbesondere Scannen...
    Man sucht sich lange durch, aber naja, es ist halt kostbare Zeit, die dafür drauf geht. Hab mir einen HP gekauft, der gut harmoniert durch HPLIP.

    Diese Nachteile konnte ich aber bislang durchaus ertragen, ich habe auch gar kein Windows mehr zuhause und vermisse es nicht, da ich alleine das Paketverwaltungssystem im Gegensatz zum Einzelanwendungsupdaten super finde.

    In der Hochschule nutzen alle MS Office, werden in meinem Augen mit den supergünstigen Lizenzen geködert; ich nutze LibreOffice (ich habe aber in der Behörde am Dienst-PC auch mit MS Office gearbeitet und rechne damit, dass ich das künftig auch beruflich werden muss)
    Aber ich würde protestieren, wenn man jetzt als Studi verpflichtet würde, MS zu nutzen. Hier sind Prüfungen ja Verwaltungsakte mit Widerspruchsrecht und ich bin mir sicher, dass eine Schlechterstellung nur alleine aufgrund des Programms rechtswidrig wäre.