Ich erwarte von einem Hersteller, dass er sein Abo-Modell im Griff hat. Sprich: künidige ich das Abo, habe aber kurz vorher Patronen bekommen, werden die mir zum Restwert in Rechnung gestellt und mein Gerät bekommt per Internet eine neue Firmware mit der ich dann mit gekauften Patronen drucken kann. Alles andere ist Abzocke und geplante Vermüllung. Ich denke, wenn hier einer mal den Anfang macht, das an verschiedenen Stellen zu melden, dann wird sich da auch was tun.
Naja, wäre nett, aber rein rechtlich sind sie halt auf der sicheren Seite. Die Patronen sind deren Eigentum und es besteht halt kein Zwang, dieses in deinen Besitz übergehen zu lassen. Steht auch in deren Nutzungsbedingungen und denen habt ihr bei Vertragsabschluss halt zugestimmt.
In den Nutzungsbedingungen von HP Instant Ink in Deutschland findet sich auf die Frage: „Darf ich meine HP Instant Ink Druckerpatronen weiterhin verwenden, wenn ich den Service kündige?“ folgende Antwort: „Ab dem Zeitpunkt, ab dem Sie die ersten Druckerpatronen einsetzen, die Sie mit Ihrem HP Instant Ink Begrüßungspaket erhalten haben, werden diese als HP Instant Ink Druckerpatronen betrachtet.“
Wird der HP Tinten-Lieferservice gekündigt, wenn die HP-Instant-Ink-Druckerpatronen noch nicht leer sind, dann „sind diese nach Ablauf des aktuellen Abrechnungszeitraums in Ihrem Drucker nicht mehr verwendbar“ und müssen durch im Handel erhältliche Druckerpatronen ersetzt werden.
Es wäre also nett, wenn man dir den Rest einfach in Rechnung stellt - verpflichtet ist man aber nicht. Zudem ist es fraglich, ob Kunden wirklich die original Patronen zum vollen Preis kaufen wollen. Die meisten möchten vermutlich günstige Patronen von Drittherstellern haben.
Ich für mich persönlich würde generell die Finger von Druckern mit Abomodellen lassen, wenn ich kein solches Abo zahlen will. Wäre mir dann auch zu heiß, das Gerät nur eventuell und unter Umständen irgendwie weiter benutzen zu können.
Das mit dem melden wird vermutlich überhaupt nichts bringen. Zum einen ist es ein alter Hut und es gab bisher noch keine Probleme für HP. Zumindest ist mir da keine große Klage von Verbraucherschützern oder eine Sammelklage in den USA bekannt. Zum anderen ist das wie gesagt Teil der Geschäftsbedingungen und denen habt ihr halt ausdrücklich zugesagt mit Vertragsabschluss. Denke nicht, dass man denen da einen Strick raus drehen kann.
Ich will auch keinesfalls sagen, dass das moralisch in Ordnung ist oder ich es gut oder okay finde oder was auch immer. Aber rein rechtlich scheint es halt eine saubere Sache zu sein.