Beiträge von stromzoo im Thema „Verständnisfrage zur fstab bei mehreren Benutzern“

    Würde mich mal interessieren, ob das unter Cinnamon auch so geht.

    Letztlich ist das ein dynamisches Einhängen mit dem Dateimanager, als wenn Du den Share dort manuell durch Navigieren im Netzwerk und Eingabe der Accountdaten bei Doppelklick einhängst.

    Nicht alle Programme zeigen diese Shares im "Datei Öffnen"-Dialog oder speichern auch nicht korrekt auf solcherart eingehängte Shares. Ist mir aktuell bei zwei Programmen begegnet.

    Der Weg über fstab war hierbei die Lösung.

    Richtigerweise wird in dem zitierten Thread die offene Angabe der Accountdaten in der fstab bemängelt.

    Daher sollten die Accountdaten immer über eine .smbcredentials zugeführt werden, die in /home/user liegt und per

    chmod 600 ~/.smbcredentials

    vor fremden Zugriff geschützt ist.

    Das "Meckern" des Systems, wenn der Netzwerkshare beim Anmelden nicht zur Verfügung steht, kann man durch die Optionen _netdev und nofail in der fstab unterbinden.

    Beispiel von mir:

    # Share Backup

    //192.xxx.xxx.xxx/sharename /home/USER/EINHÄNGEPUNKT/ cifs vers=3.0,credentials=/home/USER/.smbcredentials,iocharset=utf8,gid=1000,uid=1000,file_mode=0777,dir_mode=0777,_netdev,nofail 0 0

    Argumente

    //192.xxx.xxx.xxx/sharename = der Netzwerkpfad zum Share

    /home/USER/EINHÄNGEPUNKT/ = der zuvor erstellte Ordner im Homeordner des Users

    cifs vers=3.0 = einbinden von Windows- oder Sambashares mit virtuellem Dateisystem cifs (hier Version 3.0)

    Optionen:

    credentials=/home/USER/.smbcredentials = Pfad & Name der Datei mit den Accountdaten

    iocharset=utf8 = vermeidet Zeichsatzprobleme bei Zugriffen auf Nicht-Linux Shares (z.B. Windows)

    gid=1000,uid=1000 = Benutzer-ID (UID) und Gruppen-ID (GID) des lokalen Benutzers, bei einem einzigen User i.d.R. 1000, ansonsten ermittelbar über id im Terminal, gibt an, diesem Benutzer Eigentumsrechte und volle Zugriffsrechte auf dem Share zuzuweisen, wenn der Server hierzu keine eigenen Informationen bereitstellt

    file_mode=0777,dir_mode=0777 = setzt die Rechte des zugreifenden Users, wenn der Server keine Unix-Erweiterungen bereitstellt für Dateien und Verzeichnisse

    _netdev = wartet die Verfügbarkeit des Netzwerks ab, bevor abgearbeitet wird

    nofail = fährt ohne Errorausgabe fort, wenn Share nicht zur Verfügung steht

    0 0 = das Dateisystem auf dem Share muss nicht gesichert und nicht gecheckt werden

    Alle diese Optionen sind eben optional und beugen möglichen Problemen vor.

    Bei Servern im eigenen Netzwerk sind vermutlich nicht alle unbedingt nötig.

    Ein bisschen try&error hilft hier sicher, um die Einträge schlank zu halten.

    Sie stören aber nicht - zumindest bei mir :)

    .... und bitte jetzt nicht denken, das wäre alles auf meinem Mist gewachsen, dafür fehlt mir die Erfahrung -

    ist nur zusammengesucht und hoffentlich halbwegs richtig verstanden ,,,

    Ich habe mich auch einige Zeit mit der Thematik beschäftigt, weil ein Programm nur ordentlich per mount oder fstab eingehängte Netzwerkshares nutzen wollte und keine dynamisch über den Dateimanager eingehängte.

    Dabei sind mir auch die folgenden Infos untergekommen, die ich mir gebookmarked hatte, weil sie in dem Zusammenhang noch interessant waren. Getestet habe ich das (noch) nicht, scheint mir aber zu passen auf Dein Problem ....

    Howto Netzlaufwerke für mehrere User

    Ein anderer Ansatz, der in dem Zusammenhang noch aufkommen könnte, wäre noch die Einbindung eines gemeinsamen Shares für alle User:

    fstab freigaben für unterschiedliche user bereitstellen