Beiträge von Klaang im Thema „Trauermeldung: Mein i7 6700K segnet jetzt wohl das Zeitliche - Aber worauf umsteigen?“

    Und noch eine Ergänzung zu den PCIe-Lanes von harihegen : Wie er schon richtig gesagt hat, hast Du gewöhnlich nur 24 PCIe-Lanes. Davon gehen schon 16 Lanes für den GraKa-Slot drauf, bleiben noch deren 8. Bei einem "Standard"-ATX-Mainboard hast Du dann noch 2 PCIe-Slots x1 (die "Kurzen", z. B. für WLAN-Adapter, Soundkarte etc.), bleiben noch 6 Lanes. Davon gehen dann 4 Lanes an den m.2-NVMe-SSD-Slot, sofern Du eine NVMe-SSD einsetzt. Baust Du in dem m.2-Slot eine SATA III-SSD ein, bleiben zwar die PCIe-Lanes erhalten, "verlierst" dadruch aber 1 oder 2 SATA III-Kabelanschlüsse. Es bleiben aber noch immer 2 Lanes übrig, die dann jeder MB-Hersteller nach eigenem Ermessen auf andere Slots verteilt. Z. B. gibt es inzwischen viele Boards mit einem zweiten m.2-Slot, der dann aber ggfs. nur im PCIe x2-Modus läuft, je nach Bestückung des Boards. Bei meinem Asus Prime B550 Plus ist es z. B. so, dass es 2 m.2 NVMe-Slots x4 besitzt, nämlich 1x PCIe 4.0 x4 (primär) und 1x PCIe 3.0 x4 (sekundär). Damit sind die 24 Lanes belegt, also 1x GraKa x16, 1x m.2 4.0 x4 und 1x m.2 3.0 x4. Setze ich jetzt in einen oder beide der "kurzen" PCIe-Slots x1 eine z. B. Soundkarte ein, wird der sekundäre m.2-Slot (m.2 PCIe 3.0) von x4 auf nur noch x2 "kastriert". Da "kocht" aber jeder Hersteller sein eigenes Süppchen. Und ja, das ist jetzt alles an dieser Stelle auf ein sehr "sportliches" Niveau heruntergebrochen, aber vielleicht erkennst und verstehst die Problematik zumindest so ansatzweise.

    Und auch nochmal zur Erklärung an dieser Stelle: Was ist der Unterschied zwischen PCIe 3.0 und 4.0? Der liegt in der (theoretischen) Geschwindigkeit. PCIe 3.0 kann (auf dem Papier) bis zu 1 GB/s und Lane schaufeln, PCIe 4.0 das Doppelte, also 2 GB/s. Verdeutlichen will ich das an einer m.2-NVMe-SSD: Diese SSDs haben 4 Lanes (x4). Im 3.0-Standard wären somit rechnerisch Lese- und Schreibraten von von max. 4 GB/s möglich, bei 4.0 dann das Doppelte, also max. 8 GB/s. Der jetzt neue und kommende Standard 5.0 verdoppelt nochmal den 4.0-Standard, also bis zu 4 GB/s pro Lane, allerdings sind PCIe 5.0-Komponenten derzeit noch sehr teuer und eher nur was für Freaks und Nerds, die auch noch die letzte Zehntelsekunde aus ihrem System rausholen wollen. Aber zurück zu 3.0 und 4.0: In der alltäglichen Praxis schaffen gute 3.0 NVMe-SSDs in Benchmarks eine Geschwindigkeit von bis zu 3,5 GB/s lesend und knapp 3 GB/s schreibend, das 4.0-Pendant das Doppelte. Merkt man diesen Unterschied im Alltag als "Otto Nornalo"? Nein, allerdings auch abhängig von der Verwendung. Der Rechner und Anwendungen starten deshalb nicht schneller. Wenn man häufig dutzende oder hunderte GB an Daten schaufeln muss, dann ja, aber wer macht das schon, sofern nicht z. B. 8K-Videodateien bearbeitet werden müssen? In 5 oder 10 Jahren mag das gewiss wieder anders aussehen, aber Du willst ja jetzt umrüsten. Ach ja: PCIe 4.0 ist auch abwärtskompatibel zu 3.0.

    Das oben Gesagte trifft übrigens auch auf GraKas zu. Du wirst in der Praxis kaum einen Unterschied feststellen, wenn Du eine 4.0-GraKa in einem3.0-Slot laufen lässt. Ausgehend von 60-70 FPS beträgt der Unterschied nur 1-2, max. 3 FPS.

    So, ich hoffe, dass ich Deine Verwirrung noch etwas steigern konnte ;) . Der Umstieg auf ein neues System ist halt nicht "mal eben so" gemacht, will man hinterher keine Enttäuschung erleben.

    Das Board gibt es mit und ohne WLAN. Die USB-Ports sind etwas sparsam.

    Stimmt. Aber für die "fehlenden" USB-Ports haben aktuelle Gehäuse gewöhnlich auch noch Ports zu bieten, was einen gewissen "Ausgleich" darstellt. Ich habe das ASRock auch nur deshalb vorgeschlagen, weil es preislich interessant ist und nicht sooo zu den "Billigheimern" gehört. Wir kennen das Budget von PapaWolf ja nicht.

    Apropos: Du scheinst Dich ja mit HW im Allgemeinen und dessen Qualitäten gut auszukennen. Wie sieht denn Deine "Qualitätsliste" in Bezug auf MBs aus? Bei mir ist das auf Platz 1 MSI und ASUS, auf Platz 3 GigaByte und auf 4 ASRock.

    Und noch ein Nachtrag: Ein (laut Testberichten) gutes MB mit B550-Chipsatz (also AMD Zen 3/AM4) soll auch das ASRock B550 Phantom Gaming 4 sein:

    https://pg.asrock.com/mb/AMD/B550%20Phantom%20Gaming%204/index.asp

    Das gibt es in ATX (ca. 115 EUR) und µATX (ca. 90 EUR). Die VRM-Kühlung eignet sich zwar nicht unbedingt zum OC, dafür sind aber in der ATX-Version insgesamt 4 zusätzliche Gehäuselüfteranschlüsse (zusätzlich zu CPU und Sys-Fan) vorhanden. Das findet man in dieser Preisklasse wohl kaum.

    Und nochmal PapaWolf : Hier findest Du die Unterscheide in Bezug auf Größe, wesentliche Ausstattung usw., was Mainboards betrifft. Hier ist dann auch die Größe des Gehäuses entscheidend. Logischerweise passt ein ATX- oder auch eATX-Board nicht in ein Gehäuse, das nur für max. µATX-Boards odr gar nur mATX geschaffen ist, sogenannte Mini- oder auch manche Midi-Tower. Umgekehrt ist es dagegen i. d. R. kein Problem. Wenn Du also aktuell oder auch in näherer Zukunft außer einer GraKa keine oder nur max. eine PCIe-Erweiterungskarte benötigt, z. B. für WLAN, Sound usw. und auch keinen Wert auf die Optik legst, weil Du ein "Schicki-Micki-Bling-Bling-Full-Tower-Designgehäuse" mit Glaswand hast, dann ist der Kauf eines µATX-Boards eine Überlegung wert, denn die sind etwas preiswerter, als (e)ATX-Boards. Aber auch die Frage nach den RAM-Steckplätzen sollte man beachten. Alle (e)ATX-Boards haben deren 4, aber viele µATX-Boards nur 2.

    Wenn Du deinen i3 (welche Gen eigentlich?) in Rente schicken willst, dann stellt sich auch die Frage, auf welches System Du allgemein umsteigen willst: AMD oder Intel? Bezogen auf die jeweilige Preis-/Leistungsklasse tun sich die beiden da nicht viel, wohl aber in Bezug auf die Zukunftsträchtigkeit. AMD vollzieht in diesen Wochen den Umstieg von der CPU-Generation Zen 3 auf Zen 4. Das bedeutet u. a. einen Umstieg auf einen anderen CPU-Sockel (von AM4 auf AM5) und auch ein RAM-Umstieg von DDR4 auf DDR5. Beide Dinge sind nicht miteinander kompatibel und alle Zen 4/AM5-Komponenten sind derzeit noch sehr teuer und und vielerlei Hinsicht auch nicht deutlich schneller, als Zen 3/AM4. In der Praxis wirst Du z. B. keinen nennenswerten Unterschied zwischen DDR4 und DDR5-RAM feststellen, ebenso auch keinen Unterschied zwischen PCIe 4.0 und 5.0. Hier spielt das Stichwort Marketing eine große Rolle. Natürlich ist die aktuelle Generation (in Benchmarks) schneller, als der Vorgänger - und zwar oftmals gekrönt mit dem Begriff "bis zu". Man achte auf die Feinheiten ;) .

    Das eben Gesagte trifft natürlich auch in manchen Punkten auf Intel zu. Willst Du eine CPU aus der 12xxx- oder 13xxx-Generation? Die sind m. W. n. in Bezug auf RAM etwas flexibler, denn es gibt Boards, die entweder DDR4 oder DDR5 unterstützen, wobei die DDR5-Boards derzeit wirklich noch schw****teuer und eher was für Freaks sind. Dafür ist der aktuelle CPU-Sockel (1700) bei Intel etwas zukunftsträchtiger und wird sicher auch noch bei der 14. CPU-Generation Anwendung finden. Auch unterstützen die Intels ab der 12. Gen bereits PCIe 5.0, bei AMD erst ab Zen 4. Ja, das sind alles Fragen und Dinge, die Dich an dieser Stelle möglicherweise komplett überfordern, was :/:rolleyes: ? Dabei habe ich an dieser Stelle eigentlich nur einen kleinen Teil der Fragen angeschnitten, die man sich vor einem größeren Update/Upgrade stellen sollte.

    Welche Nennleistung hat eigentlich Dein Netzteil? Hast Du da ein Qualitätsprokukt verbaut oder einen "China-Böller", der nur 30 EUR gekostet hat und angeblich 700W liefern soll? Wenn ja, dann schmeiss das Teil bitte sofort raus. Bei Netzteilen gibt es sowas wie eine "Faustregel": Ein einfach ausgestattetes (ohne Kabelmanagement usw.), aber elektrisch gutes und sicheres Netzteil mit 400W bekommt man nicht unter 40-50 EUR, 500W nicht unter 50-60 EUR usw. Achte da beim Neukauf auch auf die Länge der Kabel, denn was nützt ein diesbezüglich eher für µATX-Boards gedachtes NT, wenn die Kabellänge nicht rreicht? Und auch beim Mainborad greife bitte nicht zum Billigsten, was Du finden kannst. Beide genannten Komponenten, nämlich MB und NT, stellen sozusagen das "Fundament der Stromversorgung" des Rechners und all seiner Komponenten dar.

    Und noch als Schlusswort

    Klaang:

    Vielen Dank für Deine Einstellungen, das ging aber schnell. Wenn ich mir ansehe, was man da alles beachten muss ... Oha, das kann ja lustig werden.

    Obwohl sich das alles viel schlimmer und komplzierter anhört, als es in der Praxis ist (ich musste mich da ja auch erst einarbeiten): Wenn Du nicht weist, was Du da machst und tust, dann lasse die Finger davon! Solltest Du wirklich völlig absurde und unmögliche Werte einstellen, dann kannst Du zwar nichts falsch machen, weil Du dann schon während des Einstellvorgangs im BIOS eine Warnmeldung bekommst, aber Werte, die vermeintlich nur "leicht" danebenliegen, können die Lebensdauer der HW schon negativ beeinträchtigen, was OC überhaupt allgemein betrifft. Dessen sollte man sich klar sein. Eine prinzipiell gute Idee ist aber immer Undervolting (UV). Damit macht man nichts kaputt und es spart Strom. Aber auch UV setzt ein MB mit qualitativ guten VRMs (Spannungswandlern) voraus.

    PapaWolf : Ich glaube - und bitte korrigiere mich, falls ich mich irre - Du unterscheidest hier nicht zwischen dem inzwischen "uralten" PCI- und dem aktuellen PCIe-Standard. PCI (32 Bit) war bis ca. 2010 aktuell und wurde dann von PCIe (64 Bit) abgelöst. Wenn Du schreibst, dass Du bei Alternate noch viele Boards mit PCI gefunden hast, dann verwundert micht das, denn ich kann dort nur ausschließlich Boards mit PCIe finden. Vielleicht könntest Du mal einen Link hier posten, wo Alternate noch Boards mit PCI anbietet?

    Klaang

    Wenn Du Deine letztlichen Einstellungen gefunden hast und damit zufreiden bist, könntest Du sie hier posten ?

    Mache ich doch gerne. Für den Anfang beginnst Du mit folgenden Einstellungen (beim Asus Prime B550 Plus):

    Auf der Hauptseite des UEFI selbst stellst Du unter D.O.C.P. das Profil #1 ein. Dann geht's in den Erweiterten Einstellungen (bei mir F7) unter dem Punkt AI Tweaker mit diesen Dingen weiter:

    • AI Overclock Tuner = D.O.C.P. (danach ist evt. ein Neustart erforderlich)
    • CPU Core Ratio = 45, 46 oder 47 (ist der Multiplikator. 45 = 4.500 MHz, 46 = 4.600 MHz usw.)
    • Memory Frequency = Speicherfrequenz Deines RAM (Du kannst auch leicht übertakten)
    • VDDCR CPU Core Voltage Override = 1.2000V (Auf keinen Fall mehr!)
    • DRAM Voltage = 1.2000 oder 1.3500 (je nach dem, was Dein RAM braucht)

    Mit der CPU Core Ratio musst Du rumspielen. Wenn der Rechner mit 47 und 1.2V Core schon nicht mehr startet (keine Angst, ins BIOS kommst Du immer), dann ist 47 zuviel und geh dann runter auf 46 und 1,2V. Laüft dann alles stabil, kannst Du die CPU-Spannung mit +/- um eine Stufe verringern. Läuft dann auch dann immer noch alles stabil, dann nochmal mit der Spannung runter usw., usw. Das Gleiche kannst Du später dann, wenn die CPU stabil läuft, analog dazu mit dem RAM machen. Alle anderen Einstellungen belasse bitte zunächst auf Stock. Später kann man dann auch noch mit den RAM-Timings spielen usw. aber das ist an dieser Stelle Zukunftsmusik.

    Wichtig: Mache nach jeder(!) Änderung ausführliche Tests im "Full Load" über jeweils min. 30 Minuten und achte auch unbedingt auf die Temperaturen. CPU-Temps über 75°C solltest Du vermeiden. Wenn sie höher liegen und trotzdem alles stabil läuft, dann brauchst Du eine stärkere Kühlung. Und Du merkst sicher schon, dass ein OC seeehr, sehr zeitintensiv ist. Damit lassen sich viele Stunden verbringen.

    Und zum Schluss noch die "Salvatorische Klausel": Overclocking und ähnliche Dinge geschehen grundsätzlich auf eigene Gefahr. Ich übernehme keine Garantie und Haftung für Schäden, Folgeschäden, Unachtsamkeit usw.

    Ergänzung: Meine Einstellungen wirst Du sicher nicht 1:1 übernehmen können, da jede CPU, jedes MB und jeder RAM-Riegel ein Unikat ist und winzige Fertigungstoleranzen aufweist. Du musst dann daher für DEIN System die individuellen Einstellungen herausfinden.

    Die Frage ist durchaus berechtigt. Das liegt einfach daran, dass ich gerne das Mögliche aus der HW herausholen möchte, ohne es aber dabei zu übertreiben. Ich teste nun mal gerne die maximalen Grenzen aus, bleibe dann aber im Dauerbetrieb etwas darunter. Der Kram soll ja auch ein paar Donnerstage halten. Nachdem ich heute das AM4-Montagekit für meine WaKü bekommen habe, läuft der 5600er stabil auf 4,7 GHz bei 1,175 V Core und nur noch 52-53°C nach 30 Minuten unter Volllast.

    Ja, natürlich ist alles in gewisser Weise "Nerd-Kram", aber mir machen solche Spielereien halt Spaß.

    Mit dem Ryzen 5 5600 erreichst du, je nach Typ, durch Undervolting bis zu 4,7 GHz All Core. Manche 4.6, manche 4.4 GHz. Dabei spart er mit der höheren Leistung auch noch Strom ;)

    Jeppa, nach diversen Grundeinstellungstests mag mein 5600er auch die 4,7 GHz (und damit mehr als der X), allerdings bei min. 1,200V Core und LLC auf Medium. Welche Einstellung ich im UEFI noch suche, das ist das CPU/Core Cache Voltage, damit die CPU nicht in irgendwelche Limits reinläuft. Vielleicht heißt das bei AMD auch anders. Na ja, ich bin ja auch noch im "Frickelmodus". Überhaupt und allgemein bietet das AMD-UEFI des B550-Boards noch etliche Einstellungen mehr, als mein altes Z170. Ich muss mich da einfach mal weiter durchwühlen. Kommt Zeit, kommt Rat.

    Hallo Gemeinde,

    also... Ich bin echt "geflasht". Nach jetzt nunmehr einigen Stunden "Rumspielerei" mit diversen OC-Einstellungen im UEFI des Asus Prime B550 Plus bin ich baff erstaunt. Der R5 5600 rennt jetzt auch mit 4,6 GHz Turbo stabil (ohne OV, allerdings dann bei 85-87°C) und mein eigentlich "nur" 4.000er DDR4-RAM schafft jetzt ebenfalls locker 4.466 MHz, natürlich ebenfalls auch ohne OV, also auf 1,35V. Anders gesagt, erkenne ich meinen Rechenknecht nicht mehr wieder. Das ist ein echtes "Biest" geworden. Kein Vergleich zu dem vorherigen Z170-MB mit 6700K, obwohl das jetzt auch in gewisser Weise ein Jammern auf hohem Niveau ist.

    nicoletta : Ja, Du hast völlig Recht mit Deiner Aussage, dass der "kleine" R5 5600er gegenüber dem X-Pendant mindestens gleichwertig ist. Dabei arbeite ich derzeit noch mit dem Boxed-Kühler, da ich für meine WaKü noch einen AM4-Montagekit benötige, das ich gleich bestellen werde. Mal schaun, was dann damit noch an CPU-OC rauszuholen ist.

    Vielen Dank für Eure zahlreichen Antorten, aber das Thema hatte sich heute Früh erledigt. Da hat mich der Rechner nur noch angepiept. Bin dann am Vormittag im Elektromarkt gewesen und habe mir das Asus Prime B550 Plus und einen R5 5600 geholt, zusammen 268,- EUR. Im Versandhandel hätte ich sicher noh 10 oder 20 EUR sparen können, aber das ganze Wochenende ohne PC... Nee, das geht nicht ;) . Vorhin dann alles zusammengeschraubt mit meinen dicken und wüsten Grobmotorikerfingern - Und er läuft wieder! Ich den nächsten Tagen werde ich noch einen anderen/leiseren CPU-Kühler einbauen und dann ist die Kiste wieder fertig.

    Ach ja: Seltsamerweise musste ich (bis jetzt) keine LM-Neuinstallation durchführen. LM (oder war es Grub?) hat mich beim ersten Start lediglich darauf hingewiesen, dass eine neue CPU erkannt wurde, ob ich irgendwelche TPM-Einstellungen vorhemen möchte (oder so ähnlich) oder ob alles ok sei und der Start mit der neu erkannten HW fortgesetzt werden solle. Das habe ich bejaht, der Rechner ist neu gestartet und voilà, LM war so schnell und unverändert wieder da, so wie vorher auch. Bis jetzt konnte ich auch noch keine Fehler feststellen, die Aktualisierungsverwaltung hatte auch nix zu meckern, die Treiberverwaltung ebenfalls nicht... Mal abwarten, ob da später noch was kommt.

    Heute Abend werde ich mir mal das UEFI vornehmen und etwas Feintuning vornehmen (RAM-UV usw.) Könnte eine lange NAcht werden :saint: .

    Warum tauschst Du nicht einfach den Prozessor aus, wenn sonst alles läuft? Das Übertakten kostet wohl dann Lebenszeit eines Prozessors, wenn ich das richtig interpretiere.

    Das hätte leistungstechnisch nichts gebracht. Die stärkste CPU für den Z170-Chipsatz ist der i7 7700K und der ist geade mal 5% schneller, als der i7 6700K. In der Praxis merkt man also keinen Unterschied. Außerdem gibt es diese CPUs nur noch gebraucht und wer weiß, was für ein Vorleben die hatten. Und ja, natürlich geht OC auf die Lebensdauer, auch wenn alle anderen Parameter noch so genau darauf eingestellt und angepasst sind (Voltage, LLC usw), aber das war mir vorher schon klar. Allerdings hat er fast 7 Jahre gehalten und damit meine Erwartung erfüllt.

    Und ja, ab Werk ist der i7 6700K auf max. 4,2 GHz Turbo eingestellt, das lässt sich im Bios aber manuell "übersteuern".

    Allerdings habe ich mit dem neuen Board noch ein kleines Problem, was sich aber sicher einfach beheben lässt, aber dafür mache ich mal ein neues Thema auf.

    Hallo liebe Gemeinde,

    meine bisherige HW (siehe Signatur) scheint sich nach diversen Erfahrungen und Tests in Form der CPU (i7 6700K) wohl langsam zu verabschieden. Im Idle und Desktopbetrieb läuft noch alles wunderbar, aber im Load kommt es zunehmend zu Problemen. Auch eine Reduzierung des CPU-OCs von 4,6 auf "nur" noch 4,4 GHz hilft nicht mehr. Na ja, mein i7 ist jetzt auch fast 7/gute 6 Jahre alt und da sei es ihm unter den bei mir herrschenden Arbeitsbedingungen verziehen.

    Es steht also ein kleiner Umbau in Form von Schrauberarbeiten an. Aber was soll man derzeit nehmen? Ich möchte/würde gerne auf AMD umsteigen, da die "alte" Zen 3-Generation auf Basis von AM4 derzeit sehr günstig zu bekommen ist und PCIe 4.0 i. V. m. DDR4-RAM wohl sicher auch die nächsten 3-4 Jahre ausreichend Performance bietet, zumal ich jetzt auch so kein "Hardcore-Gamer" (mehr) bin und auch nur auf/mit FHD arbeite. Mir schwebt da derzeit der Umstieg auf ein Mainboard Asus Prime B550 Plus (wegen des S/PDIF-Audioausgangs, den ich vermissen würde, und der guten VRM-Kühler) und ein Ryzen 5 5600(X) oder Ryzen 7 5700X, wobei der Unterschied zwischen einem 5600 und 5600X in der Praxis quasi zu vernachlässigen ist, der 5700X aufgrund seiner 8 Kerne (gegenüber deren "nur" 6 der 5600er) einen schon spürbaren Unterschied im Anwendungsbereich (Multi-Core) macht oder machen soll. Oder soll ich lieber bei Intel bleiben, weil der Sockel 1700 auch i13-kompatibel und somit etwas zukunftsträchtiger ist? Der LGA1700 unterstützt auch DDR5-RAM, wobei ich dann auch RAM-technisch umrüsten müsste und DDR5 gegenüber DDR4 in der Praxis kaum Geschwindigkeitsvorteile bietet, von gewissen "Spezialanwendungen" mal abgesehen.

    Ach menno, was soll ich machen? Eine Umrüstung auf AMD (MB + R5 5600(X)) würde nur rund 250-270 EUR kosten, beim Wechsel auf Intel müsste ich da ein paar Euronen mehr investieren, wäre dann aber auch zukunftsträchtiger. Andereits kann ich bei dem "alten" AMD Zen 3-System CPU-technisch bei Bedarf auch noch auf einen bis zu R9 5950X umrüsten, der leistungsmäßig in Teilbereichen schon fast an der TR-Reihe kratzt.

    Was meint Ihr dazu? Was ist derzeit die bessere Alternative: AMD Zen 3/4 oder Intel i12/13? Ich bin derzeit zwischen beiden Möglichkeiten hin- und hergerissen und daher für jede Hilfe bei diesem "Luxusproblem" dankbar.