Beiträge von kim88 im Thema „Nutzt hier jemand Fedora-Derivate?“

    Fedora werde ich wohl nicht so schnell wieder installieren.

    Die Fedora Spins wie KDE, etc sind eine nette Sache aber sicherlich auch eine kleine "Alibi" Übung. Ich denke das der XFCE Spin gut läuft, aber sobald der Desktop etwas komplexer wird wie Gnome oder KDE muss man da als Betreuer ziemlich viel Arbeit reinlegen.

    Und da Fedora von Red Hat finanziert wird, und Red Hat mit KDE so gar nichts anfangen kann fliesst die Arbeitskraft halt eher in Gnome und nicht in KDE rein.

    Fairerweise kann man sagen, dass sich das lohnt. Fedora ist wohl die "rundeste" Gnome Distribution überhaupt. Aber ich glaube wenn ich KDE, Cinnamon, oder sonst was User wäre würde ich nicht auf Fedora setzen.

    Naja wenn ich sage, dass ich oft mit Red Hat Enterprise Linux arbeite gilt das nicht oder? Mein technisch gesehen kann man es als ein Fedora Derivat betrachten 😝

    Ich denke das bekannteste Ding dürfte das Nobora Projekt sein. Das im Grunde RPM Fusion schon einbindet und einen eigenen Kernel mit vielen Patches (z.b. damit Toucscreen bei Surface Geräten funktioniert, oder Lenovo Legion Support, etc standardmässig mitausliefert). Das liefert aber soweit ich weiss auch den GNOME Desktop aus.

    Ebenfalls bekannt dürfte QubesOS sein, das im Grunde alle Programme innerhalb einer virtuellen Maschine startet. Um das zufriedenstellen nutzen zu können braucht die Kiste auf der es läuft ordentlich Power und Arbeitsspeicher.

    Ansonsten gibt es noch komische chinesische und nordkoreanische Derivate -> die ich mir nicht mal in einer VM installieren würde.

    Grundsätzlich gibt es allerdings viel weniger Fedora Projekte als es Debian oder Ubuntu Projekte gibt. Ich denke das liegt hauptsächlich daran, dass Fedora in der Basis relativ wenig Pakete ausliefert und kein LTS Release hat.

    Die meisten erfolgreichen Ubuntu Derivate (Linux Mint, inzwischen auch pop os) basieren ja auf dem jeweiligen LTS Release von Ubuntu.