Beiträge von kim88 im Thema „Debian 12: Freeze hat begonnen“

    LXD ist eine von Canonical entwickelte Verwaltung von Linux Containern. Es vereinfacht einerseits die Nutzung von LXC und bietet darüber hinaus noch zusätzliche Funktionen.

    Im Grunde kannst du dir das ein bisschen wie Docker vorstellen, nur das LXD/LXC eben etwas anders funktioniert. Docker Container haben in der Regel eine kurze Lebensdauer, sind zustandslos und nutzen ja auch Funktionen von Host-Linux-Kernel. Der Vorteil ist, Docker Container sind relativ sparsam was Ressourcen angeht.

    Daher Docker ist ziemlich gut für die Virtualiserung von Anwendungen.

    Docker Container werden in der Regel nicht "gepflegt" sondern einfach durch eine neuen Container ersetzt. Das ist das was ich mit Kurzlebig meine.

    Mit LXC/LXD virtualisierst du nicht einzelne Anwendungen (also theoretisch geht das auch, dann solltest du aber Docker verwenden) sondern komplette Systeme.

    Ein LXD/LXC Container ist im Grunde immer ein komplettes Betriebssystem, also Kernel und die Dienste die du dann halt brauchst.

    Daher LXD-Container sind langlebig, die werden in der Regel auch gepflegt und nicht einfach ausgetauscht. Wenn du bei Hostpoint oder ähnlichen einen virtuellen Server kaufst, ist es gut möglich, dass das über LXD verwaltet wird.

    Docker und LXD schliessen sich auch nicht gegenseitig aus sondern ergänzen sind. Du kannst problemlos Docker Container in einem virtualisiertem LXD Container laufen lassen.

    Sehr einfach und salopp formuliert, kann man sagen mit LXD verwaltet man virtuelle LXC Maschinen.