Beiträge von El Pollo Diablo im Thema „Das Teufelshähnchen stellt sich vor“

  • Das Teufelshähnchen stellt sich vor

    Frei nach Tom Gerhart, "Endlich ganz normale Leute hier!" :):thumbup:

    Metal, Mittelalter, Viking, Neo-Pagan, Gothic, EBM, Synth-Pop ... immer rein ins Ohr damit. :)

    Früher (tm) war ich selber noch als Klampfer in lokalen Underground Black Metal Bands in der Berliner Szene (meine alte Heimat) aktiv. Durch Job, Umzug und Beziehung habe ich die aktive Musik aber aufgegeben. Zum kreativen Ausgleich zum techniklastigen Job hatte ich mich der bildenden Kunst zugewandt und fotografiere, wenn es die Zeit erlaubt. Früher hauptsächlich Landschaften und Burgruinen - später und auch noch heute sind es Menschen im eigenen Hobby Foto-Studio. Man sagt mir nach, dass ich eher schwarzromantisch-morbide Bilder mache - ich würde sie eher als "normal" einstufen. ;)

  • Das Teufelshähnchen stellt sich vor

    Einen wundervollen Guten Abend, liebe Linux Guides Community.

    Der einen oder anderen Person bin ich vielleicht schon in den Live Chats von Jeans und Haukes Streams virtuell über den Weg gelaufen und ansonsten war ich bisher ein stiller Mitleser des Forums. Und weil ich diese Community echt super nett und aufgeschlossen kennen gelernt habe, da dachte ich mir "Warum machst Du nicht einfach dort mit?". Und voila, da bin ich. :)

    Was gibt es zu mir zu sagen? Ich bin Mitte 40 und noch immer ein großes Spielkind und seit meinem 12 Lebensjahr von allem fasziniert, was mit Computern zu tun hat. Atari 2600, C64, Amiga, Gameboy, PC, Retro Spielkonsolen, Raspberry Pi und und und ... alles, was irgendwie blinkt und piept macht mich neugierig. Und um jegliches Klischee zu erfüllen, bin ich ein Metal-Fan, Gamer, arbeite ich zudem noch in der IT, trage nerdige IT Shirts, beklebe jeden Rechner mit IT Stickern und spreche fließend Sarkasmus. :D

    Meine Geschichte mit Linux ist eine Geschichte voller Missverständnisse, Hürden, Tränen, Euphorie, Wut, Liebe und was weiß ich noch alles. Der Start war sehr holprig im Jahr 2001, wo ich frisch aus der Ausbildung in meinen ersten Job als IT-Admin bei einem großen IT-Provider ins kalte Wasser geworfen wurde und als Linux Admin arbeiten durfte. Ich hatte NULL Ahnung von Linux - ich hatte bis dahin nur Windowssysteme gehabt -, das Internet war noch ein großer unbearbeiteter Acker und ich bekam gleich Red Hat Linux 7 und Solaris 5.8 nur mit der Shell installiert vor die Nase gesetzt. Natürlich NUR in englisch, denn wir waren ja international. Wenn ich Fragen hatte, war die Standard-Antwort "Da drüben steht ein Buch, lies nach!" und beim Lesen der englischen O'Reilly Bücher (kennt die noch wer?) hatte ich viele Fragezeichen über dem Kopf. Nach einem Jahr als Linux Admin, hatte ich die Nase voll gehabt und hatte die Firma gewechselt, als sich die Gelegenheit bot und von dort an als zertifizierter Microsoft Admin und System Engineer gearbeitet . Mit diesem Job hatte ich auch Linux hinter mir gelassen und unser Verhältnis war für eine lange Zeit in Vergessenheit geraten.

    Mit Ubuntu (ich glaube, es war Version 8.04) hatte ich viele Jahre später einen Zeh ins Wasser gehalten und zum ersten Mal echte Linux-Leidenschaft gespürt. Krass, Linux hatte sogar Grafik! Und alles so, äh, braun?!? ... Mehr als mit Linux herumspielen war es aber nicht. Ich war weiterhin ein Windows-Jünger.

    Dann kam das Jahr 2017/2018 und es war der Beginn einer großen Linux-Liebe. Ich hatte ein altes Dell Laptop, auf dem noch Windows 7 lief und das aber nicht Windows 10 fähig war. Mein Arbeitgeber meinte, ich solle das Teil auf den Müll schmeißen und mir ein Win 10 Laptop bestellen. Für mich war das ein No-Go. Ich werfe keine funktionierende Hardware weg, nur weil der Hersteller einer Software willkürlich dessen Ende setzt. Ich hatte ein Ziel: "Mission Linux" auf dem alten Dell Brötchen. Also habe ich das gemacht, was wahrscheinlich alle gemacht haben. ^^ Google: "Empfehlung Linux Distribution Umsteiger Windows". Und ich bin auf einem YT Kanal namens "Linux Guides" gelandet, wo ein junger Bursche namens Jean mega verständlich Linux für Dummies wie mir erklärte und von einem Linux Mint sprach. Den Rest könnt Ihr Euch denken. :D Deswegen, lieber Jean, möchte ich mich ganz aufrichtig für Deine Energie, die Zeit und Geduld, die Du in dieses Projekt investiert hast bedanken. Ich glaube, ohne Linux Guides hätte ich nie den Absprung zu Linux gemacht. Diesen Schritt habe ich nie bereut und würde ihn immer wieder tun.

    In meinem Job arbeite ich zwar weiterhin als Windows- und M365 Admin in unserem Unternehmen, aber privat habe ich weitestgehend meine Windows-Monokultur durch Linux-Diversität ersetzt. Ich habe lange Zeit LM genutzt - zu Anfang erst XFCE wegen des ollen Laptops, später habe ich dann zu Cinnamon gewechselt. Das alte mittlerweile 12 Jahre Dell Brötchen verrichtet noch immer seinen Dienst mit LM. Auf meinem Desktop PC bin ich seit 4 Monaten mittlerweile auf Pop!_OS, weil ich neugierig auf was neues war und nach langer Zeit einfach mal wieder Gnome bzw. den Cosmic Desktop testen wollte. Auf einem Spiele PC werkelt Manjaro. Dann fliegen hier noch einige Raspis mit Retro-Pi, Pi-Hole und Volumio herum. In den letzten Wochen versuche ich mich ein wenig in den Arch Mikrokosmos (im Moment ArkoLinux in einer VM) einzuarbeiten - einfach, weil ich neugierig bin.

    Mein Gott, wie viel Text habe ich hier geschrieben?!?! :D Naja, lange Rede kurzer Sinn. Hier bin ich und freue mich, wenn ich dem einen oder anderen Linux Ein- oder Umsteiger beim Wechsel helfen kann.

    Liebe Grüße,

    Euer Teufelshähnchen