Beiträge von Stardenver im Thema „Wie sieht eure Backup-Strategie aus?“

    Hallo

    Da Backups meiner Meinung nach auch mit "Sicherheit" zu tun haben, poste ich das Ganze mal hier. In einem anderen Thema hatte root23 sein NAS und Backups erwähnt und das brachte mich auf das Thema und ich wüsste gerne, wie eure Backup-Strategie aussieht.

    Ich versuche als erstes mal, der 3-2-1 Backup-Strategie zu folgen. Also 3 Backups auf mindestens 2 unterschiedlichen Laufwerken/Datenträgern und 1 davon "offshore" - also an einem anderen Ort. Ich gestehe, dass mir das "offshore" nicht immer 100% gelingt.

    Ich sichere zunächst alle Daten stets auf meinem NAS (Homeserver mit unraid). Dieser nutzt Parity-Drives, um die Daten auf den Festplatten oder besser gesagt die Platten als solche zu schützen. Ich sichere Daten in verschiedenen Versionen und unabhängig voneinander. So kann ich bei Bedarf einfach eine Woche oder einen Monat zurück springen. Wichtige Dokumente liegen zudem auf jedem meiner Geräte. Ich habe eine SSD-Platte in einem USB 3.0 Gehäuse (womit natürlich der Anschluss gemeint ist) und sichere sporadisch auf diese.

    Das offshore sieht bei mir aktuell so aus, dass ich mehr oder weniger regelmäßig Daten auf einen USB-Stick sichere, den ich immer in der Gürteltasche habe und die ist stets bei mir. Ich verlasse im Prinzip nie das Haus, ohne diese Tasche umzulegen. Nicht mal den Müll bringe ich ohne herunter.

    Teil 2 und eher pseudo-offshore ist meine Sicherung in verschiedenen Cloudspeichern. Habe einen günstigen Hetzner Storage Space, Dropbox, einen 400GB Mega-Account und bin Teil eines Microsoft Familienabo mit 1 TB Speicher. Zwar mag ich OneDrive bzw Microsoft Services aktuell nicht so sehr, mit verschlüsselten Uploads ist es aber okay für mich. Gerade Dienste wie Dropbox zählen ja nicht als Backup, da bei einem Verlust durch Löschung oder Cryptoware auch diese durch den Sync verloren wären. Allerdings ist es zumindest ein zusätzlicher Layer für den Fall, dass eine Platte ausfällt oder ein Laptop kaputt geht, etc. Zudem bieten viele der Dienste Versionierung, wodurch man auch bei versehentlicher Löschung oder Verschlüsselung einer Datei (im Schnitt) 30 Tage zurückspulen könnte. Keine wirkliche Sicherheit - aber zumindest zusätzliche Sicherheit.

    Wie sieht es bei euch mit Backups aus?