Beiträge von Stardenver im Thema „Ubuntu noch die Vorzeige-Distro?“

    Perfekt in Worte gefasst, was mir im Kopf herumschwirrt. Ich hätte allerdings erwähnen sollen, dass ich mich auf den Desktop beziehe. Das kam mir jetzt erst durch deinen Post ins Bewusstsein. Bei meinen Servern - und ich nutze mehrere - verwende ich übrigens ausschließlich Ubuntu. Ist da tatsächlich meine #1.

    Danke dir für diesen Beitrag.

    Es wird hier viel von anfängertauglich und so gesprochen. Ich möchte nochmal anmerken, dass es mir hier nicht um die beste Distro für Einsteiger geht. Ich meinte das eher generell und allgemein gehalten. Natürlich macht die anfängertauglichkeit für einen Einsteiger viel aus. Aber mittlerweile kann man vermutlich mindestens 10 Distros nennen, die sich genau so einfach installieren lassen. Selbst ein Fedora schafft das mittlerweile relativ schmerzfrei.

    Mir geht es hier tatsächlich eher darum, ob ihr Ubuntu noch so seht, wie ihr es vielleicht vor einigen Jahren noch gesehen habt - oder ob Canonical hier vielleicht einen anderen Weg eingeschlagen hat. Gerne auch philosophisch gesehen, wenn ihr wollt.

    Verlässt Canonical den FOSS/FLOSS Weg mit seinen Entscheidungen der letzten Jahre oder geht man vielleicht sogar einen besseren neuen Weg? Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich es mittlerweile gar nicht mehr immer schlecht finde/sehe, wenn man auch proprietäre Wege beschreitet oder halt auch irgendwie Geschäftsmodelle ausprobiert. Aber halt alles im Rahmen.

    Ich halte Ubuntu für einen Wegbereiter und mehr als maßgeblich am Erfolg von Linux auf dem Desktop beteiligt. Lange Zeit war Ubuntu die Vorzeige-Distro und erste Wahl/Empfehlung. Ich persönlich denke, dass Mint und MX da mittlerweile diesen Platz eingenommen haben. Ich würde nun gerne wissen, ob ihr Ubuntu noch immer so seht, wie es vor einigen Jahren gesehen wurde.

    Ich komme übrigens auf dieses Thema, da es mal wieder eine Kontroverse gibt und heiß diskutiert wird, ob die Werbung für Ubuntu Pro, die Canonical im Terminal schaltet, einfach zu weit geht. Viele User werfen Canonical hier einen Microsoft-Move vor, wenn Dinge wie das Terminal für Eigenwerbung "missbraucht" werden. Es kommt dann immer wieder das sicher zutreffende Argument, dass Ubuntu ja "company-driven" oder eher "company-backed" ist - also von einer Firma betrieben wird, die natürlich gewinnorientiert (wie wohl alle Firmen) arbeitet. Wenn dem so ist, darf man aber sicher auch überlegen, ob Ubuntu noch immer den Stellenwert hat, den es ursprünglich mal hatte und ob Community-Projekte wie Mint oder MX nicht die bessere Empfehlung wären.

    Wie seht ihr das? Seht ihr Ubuntu heute anders als noch vor einigen Jahren? Ist es für euch weiterhin der Platzhirsch und erste Wahl?