Sojan: Soweit mir bekannt ist, steht dem GNOME 43 Release zurzeit nichts im Weg und sollte wie geplant am 21. September veröffentlicht werden.
Es gab mal ein paar Mockups für die Optimierung des Screenshot-Tools, davon wurde nach meinem Kentnisstand nichts umgesetzt.
Loupe hab ich mir noch nicht genauer angesehen, daher kann ich dir dazu nicht all zu viel sagen.
Problematisch kann vorallem GNOME und Cinnamon sein. Da Cinnamon ein GNOME Fork ist nutzen die teilweise die selben Einstellungen.
Wenn man Cinnamon startet, setzt der Desktop gewisse Standard-Einstellung und kann somit GNOME Enstellungen überschreiben und umgekehrt.
Ich muss aber auch sagen bis zum Argument "man kann es halt" habe ich bisher noch nicht wirklich einen Einsatzzweck für zwei oder mehr Desktops gesehen.
Naja theoretisch müssen die Dateien in den Templates Ordner für den livesession-user.
Ich kenne mich mit den Live-Sessions aber gar nicht aus, weiss nicht ob ich da gross helfen kann.
Ja, ich mach das zwar direkt über 1Password (der klinkt sich in den ssh-agent rein - jedenfalls wenn nicht als flatpak oder snap installiert).
Aber cool das seahorse das auch kann.
Danke für den Tipp,
Sehr gerne. Mitunter ein Grund warum ich in den GNOME Updates eben auch Circle- und Thirs Party Apps mitaufnehme ist - das man so einen Überblick über alles was das GNOME Ökosystem bietet haben kann.
So entdeckt man immer wieder neues. Ich wusste bis gestern z.b nicht das es einen Manga Reader gibt (ich lese auch keine Mangas) - finde es aber cool das man das im GNOME / GTK / Libadwaita Familie so eine App findet.
Das sagen btw. auch die Distributionen. Fedora sagt ja schon lange, dass Fedora Silverblue irgendwann die Hauptausgabe werden soll.
Irgendwann wird auch Red Hat das Konzept für die Desktop Ausgabe ihrer Enterprise Distribution übernehmen.
Auch Suse hat ja bereits angekündigt, dass dir nächste Hauptausgabe von opensise Leap und opensuse enterprise Desktop nur noch ein Basissystem sein soll und Apps über Container kommen.
Und auch Ubuntu geht ja diesen Weg - einfach mit Snap statt flatpak.
Ist halt ein Vorteil für viele Bereiche. Einerseits für die Distributoren - das Paketieren von Software kostet Zeit und Personal - und Kosten sind ja immer doof 😏
Und eben auch Entwickler sind froh wenn Nutzer immer die aktuelle Version ihrer Software nutzen. Das immer wieder Bugreports für Fehler kommen die eigentlich längst gefixt sind ist super nervend.
Das ist der GNOME Weg. Deswegen ist der Flatpak Support ja direkt in GNOME Software installiert.
Viele offizielle GNOME Apps empfehlen auch die Installation über Flatpak (so können die Distributionen ihr Produkt nicht kaputt patchen, und man hat weniger Bugreports von Menschen die Bugs von uralten Programmversionen liefern die bei neuen Programmversionen längst gefixt sind).
Als Beispiel hier die Produkt Seite von GNOME Musik, das klar Installation per Flatpak als normalen Weg angibt:
Es wird mal wieder Zeit für GNOME Updates. Ich sitze gerade im Zug und fahre beinahe quer durch die halbe Schweiz. Habe also gut Zeit, alles was mir in den letzten zwei Wochen im GNOME GIT Repository aufgefallen ist hier niederzuschreiben.
Gnome Maps
Link zur App: https://flathub.org/apps/details/org.gnome.Maps
Die Entwickler von GNOME Maps, arbeiten zurzeit hart für das Release der Version 43. In den Nightly Versionen wurde die App bereits auf GTK4 portiert. Auch wurden ein paar Bibliotheken (wie z.b. libsoup) auf aktuellen Versionen aktualisiert.
Calls
Link zur App: https://flathub.org/apps/details/org.gnome.Calls
Die App GNOME Calls, kann SIP Calls vornehmen und soll auf GNOME Mobile auch normale Mobilanrufe managen können. Hier wurde für die kommende Version 43 sehr viel Arbeit in das Design gesteckt. Sowohl der Screen, der einen eingehenden Anruf anzeigt wurde komlett überarbeitet.
Der Screen bei einem bestehenden Anruf wurde auch komplett neu entwickelt. Das Look & Feeld passt nun besser zu GNOME. Da das eine App ist, die man nicht jeden Tag sieht habe ich hier ein paar Screenshots angehängt:
Gnome File Chooser Portal
Wenn man unter GNOME eine Flatpak App benutzt und über das Menü dieser App eine Datei öffnen will, öffnet sich diese File Chooser App. Bisher öffnete die sich immer im Home Verzeichnis des aktuellen Nutzers. Dank einem Update, merkt sich nun die Portal-App, in welchem Verzeichnis der Nutzer zuletzt war und öffnet sich direkt dort.
GNOME Circle Apps sind Apps die nicht direkt von den GNOME Entwickler stammen, aber von GNOME offiziell empfohlen und beworben werden. Ziel ist es das GNOME Ökosystem zu erweitern. GNOME Circle Apps müssen diverse Kriterien erfüllen. Die wichtigsten Kriterien:
Pika Backup
Link zur App: https://flathub.org/apps/details/org.gnome.World.PikaBackup
Bei einem Update von Pika Backup wurde die Ansicht der Einstellungen überarbeitet. Es ist nun leichter Ordner (und komplett neu) oder Dateien aus dem BAckup auszuschliessen.
Amberol
Link zur App: https://flathub.org/apps/details/io.bassi.Amberol
Amberol ist meiner Meinung nach, die schönste GTK/libadwaita App die es zurzeit gibt. Neben schön aussehen, kann Amberol Musik abspielen. Mit der neuen Version respektiert Amberol nun die Metadaten für die automatische Lautstärke Anpassungen.
Externe Covers (Bilddatei im selben Ordner) werden nun berücksichtigt und im Player angezeigt.
Third Party Projects sind wie GNOME Circle Apps keine Apps die direkt von GNOME Entwickler stammen, aber für den Gnome Desktop entwickelt wurden.
Login Manager Settings
Link zur App: https://flathub.org/apps/details/i…ain.GdmSettings
Die App Login Manager Settings ist eine libadwaita/GTK4 App um den GNOME Login Manager zu konfigurieren. Nun haben die Entwickler die erste Beta für die Version 1.0.
Die App hat nun ein neues Icon, dass nun den GNOME Human Interface Guidelines (HIG) entspricht. Die App kann nun Fehlermeldungen anzeigen, statt einfach abzustürzen.
Phosh
Phosh eine (Wayland-) Shell hat ein neues kleines Update bekommen, das ein paar Bugs fixt.
Link zur App: https://flathub.org/apps/details/info.febvre.Komikku
Komikku ist ein Manga Reader für den GNOME Desktop. Mit dem aktuellen Update wurde die App auf GTK4 und libadwaite portiert. Dank den Libadwaita Design-Elementen hat die App nun auch eine (optionale) kompakte Ansicht.
Gradience
Link zur App: https://flathub.org/apps/details/c…eTeam.Gradience
Mit Gradience kann man die Farben die im libadwaita Theme gesetzt sind Anpassen. Es gibt nun seit dem neusten Update einen "Willkommensscreen" der einem die App erklärt.
Wichtig hier nochmal der Hinweis: Die Funktionalität wird nicht offiziell von GNOME unterstützt, die APP macht im GRunde direkt Änderungen an den libadwaita CSS Dateien. Gradience ist noch ein sehr junges Projekt, und es haben sich dort auch schon Leute gemeldet, die plötzlich gewisse Elemente im Betriebssystem nicht mehr gut lesen konnte weil ein Fehler aufgetreten ist. Die App ist spannend, sollte aber mit Vorsicht genossen werden.
Es gibt in den GNOME Entwickler Dokumentationen nun eine neue Sektion für nützliche Tools die man zum Entwickeln von GNOME Apps nutzen kann.
Librsvg ist die SVG Bibliothek für den GNOME Desktop. Diese Bibliothek gibt es schon seit 2001 und wurde seither permanent weiterentwickelt. Beinahe alle GNOME Anwendungen nutzen sie. Bisher wurde diese Bibliothek nie wirklich dokumentiert, die meisten Entwickler haben hier im Grunde einfach Code von anderen Entwicklern abgeschrieben.
Nun wurde dieses Versäumis nachgeholt, und es gibt nun eine offizielle Dokumentation zu der Bibliothek: https://gnome.pages.gitlab.gnome.org/librsvg/devel-docs/index.html
Das war es für heute, bei Fragen Anregungen oder Kritik könnt ihr hier gerne Antworten. Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende.
