Beiträge von kim88 im Thema „Tuanota Free-Account Datenlöschung 6 Monate“

    @diarrhoe da muss dir jemand anderes Antworten. Ich kaufe meine Domains bei einem Schweizer Anbieter und da ist - wie so alles in der Schweiz definitiv teurer als es in DE oder USA ist. Du kannst problemlos aus Deutschland auch bei einem US- oder sonstwas Anbieter einkaufen.

    Ich mag es bei gewissen Verträgen wie z.b. Domains einfach, wenn die Gerichtsbarkeit bei einem Streitfall in dem Land ist wo ich selber wohne und das Recht auch einigermassen kenne - und ich nicht in den USA oder Deutschland klagen müsste. Das ist aber nur so eine Macke von mir.

    Eventuell hat hier jemand einen coolen Tipp für einen Domain-Seller sonst wird du mit einer "Domain kaufen" Google Suche sehr schnell antworten finden.

    Grundsätzlich kann man sagen, dass Domains mit anderen Endungen als .de, .ch, .at in der Regel teurer sind. Also meine .me Domain kostet mich 24.90 CHF im Jahr, eine .ch Domain würde mich nur 14.90 CHF im Jahr kosten.

    Also Preise sind vom Anbieter und Domainendung abhängig.

    @diarrhoe ich versuche dir das etwas einfacher zu erklären:

    Als Beispiel an Protonmail (ich hab nur das) wird aber bei allen Anbietern ähnlich sein. Ich habe dort in den Einstellungen gesagt, ich möchte eigene Domain nutzen und Namen der Domain eingegeben.

    Danach erhalte ich diverse Daten die ich bei meiner Domain hinterlegen muss - siehst so aus:

    Bei einer Domain kann man verschiedene Daten hinterlegen. Es gibt z.b. A-Records. Die definieren dass wenn du "domain.de" im Browser eingibst, der Browser nachher weiss welche IP Adresse bei domain.de hinterlegt ist und der Browser die Anfrage an diese IP Adresse senden kann.

    Dieses DNS System kannst du dir wie ein Telefonbuch vorstellen. Der Name einer Person ist der Domainname. Und dort ist ein A-Record (IP Adresse für Webbrowser) hinterlegt. Und MX-Records (MX Records sind für das E-Mail Handling, die dann in meinem Beispiel zu protonmail gesendet werden).

    Auch hier ähnlich wie bei Telefonbuch wo bei einem Namen vielleicht Festnetznummer, Faxnummer und Mobilenummer hinterlegt sind - also verschiedene Informationen auf die man mit unterschiedlichen Geräten zugreifen kann.

    Tutanota, Protonmail, Mailbox.org, Posteo und wie sie alle heissen: geben dir dann die MX-Records (damit e-mail am richtigen Ort ankommen).

    Und weitere Einträge durch wie z.b. SPF Eintrag - der ist wichtig, damit deine gesendeten E-Mails nicht als Spam versendet werden - damit gibst du als Halter der Domain quasi die Erlaubnis, dass Tutanota E-Mail in deinem Namen senden darf.

    Du musst den Zweck der Einträge nicht verstehen - sondern dann diese bei deinem Domain Hoster einfach hinterlegen - also simples Copy & Paste:

    Bei meinem Domain Hoster sieht es z.b. so aus wenn ich einen neuen Eintrag hinterlegen will (je nach Hoster kann das anders aussehen):

    Ich habe die Domain bei einem externen Domainhoster erstellt. Egal ob posteo., mailbox.org, protonmail und ich nehme an auch bei tutanota kann man problem los eine Domain anbinden.

    Ich habe eben mal Tutanota etwas studiert. Tutanota verkauft dir KEINE Domains. Mit dem Bezahlmodell bekommst du legendlich die Möglichkeit eine eigene Domain über Tutanota zu nutzen.

    In der Regel hat man Domain bei einem Domainanbieter deines Vertrauens gekauft (davon gibts wie Sand am Meer). Dort gibt man eben dann die MX-Einträge ein die die Tutanota gibt, damit die Domain dann mit Tutanota verknpft ist.

    Hier steht das relativ klar: https://tutanota.com/de/blog/posts/own-domain-email/

    Daher Tutanota funktioniert hier so wie alle anderen Anbieter, auch Posteo & Co verkaufen dir keine Domains sondern bieten nur die Möglichkeit eine Domain die dir gehört damit zu verknüpfen.

    Nein, wenn du eine Domain kaufst wirst du als Halter dieser Domain eingetragen. In der Regel gibt es 2 Adressen für Domains: Den Halter und einen technischen Kontakt - vor der DSGVO waren die auch oft öffentlich einsehbar.

    Eine Domain die du kaufst gehört in der Regel dir - und kann auch Problemlos von einem Domainverkäufer zu einem anderen hin- und her transferiert werden.

    @diarrhoe meine E-Mail Adresse ist schon seit Jahren: vorname@nachname.me. ich habe die Domain "nachname.me" gekauft.

    Zurzeit laufen diese E-Mails über ProtonMail. Aber falls mir irgendwann ProtonMail nicht mehr passt und ich z.b. posteo besser finde, kann ich die Domain mit posteo verknüpfen - und dann laufen alle "samuel@rueegger.me" E-Mails über posteo.

    Der Vorteil ist ich muss meinen Kontakten nicht ständig wenn ich wechsle eine neue E-Mailadresse mitteilen. Daher hab ich seit Jahren immer die gleiche E-Mail Adresse - aber nutze die immer wieder über einen anderen Anbieter.

    Woher wollen die das wissen? Seltsame Aussage.

    Das ganze war etwas vereinfacht ausgedrückt. Der Punkt ist das IMAP und SMTP rein technisch nicht funktionieren kann. Jedenfalls bei Tuanota und ProtonMail.

    Die E-Mails sind mit einem persönlichen Schlüssel auf dem Server verschlüsselt gespeichert. Also sobald ein Mail bei einem der Anbietetreintrifft, wird dieses E-Mail verschlüsselt.

    Daher der Anbieter selbst - kann rein technisch nicht den Inhalt dieser E-Mail lesen. Ist im Grunde ein Zero-Access Ende zu Ende Verschlüsselung.

    Und hier kommen die Probleme von POP3, IMAP und SMTP auf - die haben in ihren Standards sowas einfach nicht implementiert.

    Das bedeutet wenn du die E-Mail bei einem der Anbieter mit IMAP herunterladen willst, lädst du nur verschlüsselte Blobs runter mit dem ein E-Mail Client nichts anfangen kann.

    Um diese Funktionalität herzustellen gibt es nur zwei Möglichkeiten. Entweder die Anbietet hat deinen privaten Schlüssel - was das ganze aber völlig absurd machen würde.

    Oder wie es Protonmail macht, du lädst eine lokale Software runter, die lädt die verschlüsselten Blobs auf deinen Rechner, entschlüsselt sie da und leitet sie per IMAP an den E-Mail Client deiner Wahl weiter.

    Ich kann dir sonst mal empfehlen einen Blick auf ProtonMail zu legen. Die haben aus dem selben Grund auch kein direktes IMAP. Aber eine kleine Software die sich ProtonBridge nennt (gibt es für Windows, MacOS und Linux) - das installierst du und gibst dort deine ProtonMail Zugangsdaten ein.

    Das erstellt dir dann eine IMAP und SMTP Zugangsdaten -> technisch verbindet sich dann dein E-Mail Clients per IMAP und SMTP mit der ProtonBridge und die Bridge macht dann mit Proton die ganze Verschküsselungsgeschichte.