Beiträge von Stardenver im Thema „Gnome, libadwaita und der weitere Weg“
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Jein - ich glaub Mozilla ist es egal ob Flatpak, Snap, DEB oder sonst was. Mit Ubuntu haben sie Snap forciert - weil das halt der "Ubuntu weg" ist. Bei Linux Mint nutzen sie das DEB Paket das nun offiziell von Mozilla kommt.
Ich glaub Mozilla will vorallem, dass auch unter Linux ihre Firefox Builds benutzt werden - und nicht die Distributionsbuilds. Und das kann ich ein Stück weit nachvollziehen.
Gerade bei LTS- Distributionen oder so dingen wie Debian ist Firefox halt eine Qual. Das offizielle Linux, Windows und MacOS Binary wird von Mozilla immer mit den aktuellsten Compiler und den aktuellsten Bibliotheken gebaut.
Während bei Ubuntu LTS oder Debian das Firefox Paket halt mit dem veralteten Compiler und veralteten Bibliotheken baut - nachher hast du auf Reddit die Diskussionen - warum Chrome auf Ubuntu so viel schneller ist als Firefox - dabei ist das gar nicht die Schuld von Mozilla.
Daher ich denke Mozilla will einfach ihre eigenen Binaries ausliefern - egal über welches Paketformat.
Öhm sowohl Flatpak wie auch Snaps unterstützen Theming.
Bei Flatpak sind wohl alle populären GTK Themes hinterlegt. Hier als Beispiel folgendes ins Terminal eingeben:
Das ergibt bei mir folgendes Bild:
Das gleiche bei Snap einfach nach "theme" suchen.
Sowohl Flatpak wie auch Snap bieten dann noch die Möglichkeit an, ein lokal installiertes Theme zu nutzen:
Bei Flatpak muss man dazu den Themeordner freigeben, und dann Flatpak mitteilen welches Theme verwendet werden soll:
Codesudo flatpak override --filesystem=$HOME/.themes sudo flatpak override --env=GTK_THEME=name-vom-theme
Bei Snap geht das ähnlich, da muss man die Starter der Programme entsprechend anpassen:
Das öffnet den Gnome System Monitor der als Snap installiert ist im dunklen Adwaita Theme.
Egal ob Snap oder Flatpak das ganze funktioniert natürlich nicht mit libadwaita Apps, da die ihr eigenes Theme nutzen.
Seltsam.. dann muss ich noch mal schauen. Denn bei mir haben die alle eine andere Farbe/Theme
Das sieht mir nach einem Mint-Theme oder so aus. Ich nutze hier aber ein Fedora 36 ohne irgendwelche Anpassungen. Also nicht mal das User-Theme-Plugin in Gnome ist installiert. Alles Gnome/Fedora Standard.
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Muss kurz ausholen:
Aktuell ist Mozilla ja scheinbar sogar aus eigenem Bestreben bemüht, Firefox unter Ubuntu auf Snap umzustellen. Das soll wohl auch für die älteren LTS nachgereicht werden. Gefällt Mozilla wohl ganz gut. Das wird sicher bedeuten, dass man offizielle Repositories früher oder später abstellen wird. Natürlich nutzen nicht alle Distros Snap. Ich folgere also mal, dass man dann darauf kommen könnte, zusätzlich auf Flatpak zu setzen. Dann muss man im Prinzip nur noch zwei "Quellen" bedienen und man kann Updates schnell und einfach selbst ausfahren.
Unter dem Gesichtspunkt - und hier komme ich nun wieder ins Thema zurück - wäre es interessant, wie es sich da künftig mit solchen Containern verhält. Denn aktuell bringen die anscheinend ja ihr eigenes Theme mit. Zumindest kann ich bei Flatpak weder das Design ändern, noch sieht es bei aus wie die restlichen Apps.
Was wäre denn diesbezüglich möglich/denkbar?
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Ich habe nun auch die Befürchtung, dass man als nächstes gegen die Erweiterungen arbeitet. Aktuell kann ich einige der Entscheidungen nachvollziehen, auch wenn sie mir nicht gefallen. Aber grundsätzlich ist mir das aktuell eine zu große Bevormundung. Ich nutze Linux halt aufgrund der gegebenen Freiheit. Wenn Gnome das so machen will, ist das grundsätzlich deren gutes Recht. Aber ich fürchte ich bin dann so schnell wieder raus, wie ich gekommen bin
Ich sehe aktuell auch keinen wirklichen Vorteil, weil ich einfach auch noch kein Ergebnis sehe. Ich habe mal Fedora "clean" installiert und nichts an den Themes angepasst, modifiziert, installiert, etc
Es wurde lediglich der ganz normale offizielle Darkmode aktiviert. Aber so sehen bei mir nun unterschiedliche Fenster aus:
Jedes Fenster sieht im Prinzip anders aus. Ja, einige Devs müssen da bei Apps noch nachziehen, usw. Aber unter XFCE oder KDE kenne ich es eben nicht, dass es da derartige Unterschiede gibt und man gleichzeitig Optionen zur Anpassung unterbindet bzw unterbinden will. Von Haus aus habe ich ja nicht mal die Möglichkeit, unter Gnome überhaupt Userthemes zu verwenden.
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Hallo Leute
Da wir das eigentliche Thema sprengen, habe ich hier mal einen extra Diskussionszweig aufgetan, da ich das Thema spannend finde und ihm mehr Aufmerksamkeit schenken möchte.
Zur besseren Übersicht hier nochmals die letzten Beiträge dazu:
die Diskussion wurde vor ca 6-9 Monaten ziemlich heftig geführt. Am Ende gibt es aber eine relativ simple Realität.
Ausnahmslos alle grossen Enterprise Distributionen liefern ihr Desktop System per Default mit Gnome aus. Das gilt für Red Hat, Suse und auch Ubuntu Desktop.
Das sind am Ende die die Entwicklung von Gnome finanzieren und daher auch die Richtung beeinflussen. Die Community ist da nur sehr begrenzt relevant. Am Ende bleibt hier nur - entweder mitlaufen oder anderen Desktop suchen.
Ich meine die ganzen Gnome2 Forks: Mate, Cinnamon, Unity, Budgie und wie sie alle heissen - haben es nicht in die Enterprise Distirbutionen geschafft. Alle Projekten haben massiven Entwicklermangel - das merkt man an Geschichten wie z.b. Wayland Support, oder GUI-Kondigurationen für Thunderbolth Geräte (haben Gnome und KDE schon seit Jahren) und vielen anderen Dingen.Ich glaub Cinnamon hat noch nicht mal mit der Portierung auf GTK4 angefangen - bin gespannt wie sie das machen wenn dan GTK3 EoL wird.
Daher selbst wenn jetzt wieder jemand quasi Gnome 41 forkt - um libadwaita umgehen zu können - die Person wird die selben Probleme haben - wenn du keine Enterprise Distribution im Rücken hast - fehlen dir Entwickler und Geld.
Ich sage mal so. Wir haben jetzt noch 5 Jahre mit dem Status Quo. Bis dahin schaue ich mir die Entwicklung an. Wenn mir das alles nicht mehr gefallen sollte, dann bleibt immer noch Qt KDE Plasma
Der nächste Schritt der Gnomefoundation wird bestimmt sein die Möglichkeit der Extensions zu beschränken.
Die Extensions holen ja meistens die bewust abgeschalteten Funktionen in Gnome wieder zurück.
Das wird ja auch nicht gerne gesehen.
Ansich ist Gnome ein toller Desktop, doch diese "Bevormundung" geht mir deutlich einen Schritt zu weit.
Ein Problem sehe ich auch für die anderen GTK Desktops, die sind doch alle relativ Abhänig von dem Grundgerüst GTK, also libadwaita. Systrem76 z.B. entwickelt ja aus diesem Grund seinen Desktop neu.
KDE hat wieder eindeutig zu viele Funktionen, was den Desktop recht Buggie macht.Das merke ich am neuen Plasma 5.25.... sehr viele Bugs aktuell.
Das ist bei Gnome eher selten der Fall. Nagut, je weniger Funktionen, desto weniger Bugs, ist ja eigentlich auch logisch.
Wie verhält es sich den wenn man auf einen Windowmager setzt, z.B. Openbox mit GTK Anwendungen?Wenn ich z.B. dann nautilus GTK4 installiere, ist ein Theming da dann auch nicht mehr möglch, wegen libadwaita?