Beiträge von Stardenver im Thema „DuckDuckGo Hidden tracking agreement with Microsoft“

    Das ist ein äußerst spannendes Thema wie ich finde und ich verwende bzw. teste jetzt aus Privacy Gründen mal die Suchmaschine mojeek.

    Anbei ein Vergleich der Suchmaschinen und Meta-Suchmaschinen, welche mich auf mojeek gebracht haben.

    https://www.privacy-handbuch.de/handbuch_21a.htm

    Schade das die Suchmaschinen Suchergebnisse nicht neutral anzeigen sondern manipulieren.... und eine Suchmaschine mit einem eigenen Index sollte es schon sein, nicht wie bei Startpage welches nur dazwischengeschaltet ist.

    Bei Suchmaschinen ist es halt so, dass die Suchergebnisse subjektiv als mehr oder weniger gut empfunden werden. Deshalb ist Google ja so gut. Man muss halt etwas vom User wissen. Und je mehr man dich kennt, umso besser lassen sich die Ergebnisse zuschneiden. Also machen wir uns nichts vor - die Ergebnisse bei Google dürften immer besser sein als bei anonymen Suchmaschinen. Aber halt zu einem gewissen Preis.

    Der Punkt ist aber jetzt gar nicht, ob man für bessere Ergebnisse mit Privatsphäre zahlt. Wer Google nutzen will, soll das ruhig tun. Aber wenn jemand sich Privacy und in gewisser Weise auch Anonymität auf die Fahnen schreibt, muss er das auch halten. Ich sehe daher hier nur 2 Optionen:

    1. Ich zahle mit meinen Daten und erhalte im besten Fall bessere Ergebnisse. Ich weiß, was der Anbieter mit meinen Daten macht.

    2. Ich komme mit den Ergebnissen gut aus, auch wenn sie eventuell nicht die bestmöglichen sind, wahre dabei aber meine Privatsphäre.

    Alles darüber hinaus - und auch Variationen - würde ich als mindestens ungünstig bezeichnen bzw empfinden. Also Daten zur Verfügung stellen und NICHT wissen, was damit geschieht. Oder Daten zur Verfügung stellen und trotzdem keine besseren Ergebnisse erhalten. Und natürlich auch die Version mit dem "offiziell" keine Daten hergeben, inoffiziell werden diese aber dennoch verarbeitet, ohne mir dies mitzuteilen.

    Da siehe man mal wieder, das es immer wieder um dasselbe geht: Geld! Was für EIB Teufelszeug. Aber leider gehts ja nicht ohne.

    Zum Glück, und ich hoffe das bleibt so, funktioniert Linux im Allgemeinen anders: Unterstützng durch Community und Spenden. Immer, wenn ein Unternehmen dahinter steckt, hat es ein ”Geschmäckle“. Das heißt nicht, das ich das grundsätzlich nicht gut finde, aber es steht leider im Vordergrund: Umsatz. Und das ist das Geschmäckle, was ich meine.

    Allerdings sehe ich auch den Spagat zwischen FOSS und ’das Ganze nussvja irgebwie finanziert werden‘.

    Ein ewiges Gesprächsthema...😊 wo jeder selbst entscheiden muss.

    Bin ich absolut bei dir. Ist aber nur eine Frage der Zeit. Linux ist im Prinzip unser Werkzeug und das schützt uns halt nicht vor Diensten, Anbietern und Devs, die unser Vertrauen missbrauchen. Wenn du mit Linux Webseiten und Dienste verwendest, schützt es uns halt nicht davor, wenn deren Anbieter schlechte Entscheidungen treffen.

    Aber auch innerhalb von Linux gibt es ja solche Entscheidungen, die im Nachhinein nicht immer die besten für die Nutzer sind/waren. Ich denke da an die Amazon-Geschichte in Ubuntu oder den damaligen Aufschrei bezüglich Manjaro und der Office Suite.

    Das mit dem Spagat sehe ich ebenfalls wie du. Viele Entscheidungen sind nachvollziehbar und alles muss irgendwie finanziert werden. Das muss dann aber halt auch offen und transparent geschehen und nicht so eklatant daneben wie bei DDG.

    Ich denke das geht gar nicht. Es geht dabei auch nicht darum, welche Daten nun gesammelt wurden und wie weit man identifiziert werden konnte und ob man nun persönlichen Schaden genommen hat. Der Punkt ist einfach der, dass DDG vom Vertrauen seiner Nutzer lebt und dieses einfach missbraucht wurde. Man fährt dieses Privacy Image, basht andere Anbieter und gibt sich als vertrauenswürdig, sauber und transparent. Und dann kommt heraus, dass es geheime Verträge gab und man da Microsoft durchaus exklusiven Zugriff auf einige Dinge gewährt hat.

    Dass man sich jetzt im Nachhinein geläutert gibt oder man es relativieren will, spielt für mich eine untergeordnete Rolle. Denn es gab ja Gründe, wieso man das Ganze geheim gehalten hat und das Vertrauen hat man verspielt. Und alles was man jetzt sagt, einräumt und für die Zukunft verspricht, geschieht ja nur, weil die Katze jetzt aus dem Sack ist. Gäbe es diese Enthüllung nicht, hätte DDG ja einfach weiter gemacht.

    Sollte DDG sagen, dass man einen Fehler gemacht hat, meint man also eigentlich, dass man den Fehler gemacht hat, sich erwischen zu lassen. Denn dass es grundsätzlich falsch war, war ja von vorneherein klar - deshalb ja auch ein geheimer Vertrag.