Beiträge von nicoletta im Thema „Sicherheitssoftware“

    Es gibt keinen 100% Schutz, das ist richtig. Eine Lücke bleibt immer, auch wenn es nur ein paar Stunden sind. Dennoch ist das Risiko Opfer zu werden mit einer Schutzsoftware sehr gering. Das belegen unsere Erfahrungen vor allem mit Endpoint Lösungen. Aber Private Rechner sind im Zuge von Wartungsaufträgen überdurchschnittlich "sauber" wenn wir zuvor unsere Empfehlung an Schutz installiert haben.

    So manches Windows Update zerstört mehr und verursacht Kosten.


    Was nahezu unmöglich sein wird, da man irgendwie aktiv daran beteiligt sein musste das so was passiert. Außer ein Dritte war Physisch am PC aber das ist ja auch eine andere Baustelle.

    Aber dagegen schützt einen eine AV auch nicht, dort sind nur alte bekannte Hashes etc abgelegt, wenn was neues raus kommt oder wenn dich jemand gezielt angreift baut er was neues.

    Schadware und Angriffe nutzen überwiegend Dateitypen die dafür bekannt sind weitergeben zu werden. Sie eignen sich für eine schnelle Verbreitung und Etablierung.
    Habe ich mit Fremddaten zu tun, also Daten die nicht von mir selbst erstellt sind, dann könnten diese immer potentiell kompromittiert sein. Nun wird eine solche Schadware keinen Schaden auf einem Linux System anrichten, jedoch werden diese Daten weitergegeben wird die Schadware ohne Wissen weiterverbreitet.

    In meiner Praxis als Gutachterin kann es durchaus zu einer Anklage führen.

    Also ein generelles Verteufeln von professioneller Schutzsoftware halte ich für eine schlechte Beratung. Es kommt eben darauf an um was es geht, in welchen Nutzerprofil wird sich bewegt.

    Geräte mit Windows haben wir täglich in der Werkstatt. Kunden die nur auf den Defender vertrauen, von Gaming über Laptop für Schule & Uni bis Firmen PC / Laptop. Viele Fehler und Störungen sind auf Schadware zurückzuführen. Diese kann schon eine lange Zeit unbemerkt vorhanden sein. Beispielsweise wird ein Laptop als Server für den Versand von Spams missbraucht. Wir hatten aber dieses Jahr zwei Kunden gehabt dessen PC / Laptop fremdgesteuert wurde zwecks einer Erpressung. In Gutachten habe ich es mit der nicht wissentlichen Verbreitung von Material zu tun das möchte hier niemand sichten. Nun muss die betreffende Person beweisen das wirklich unwissentlich passiert. Das ist sehr schwer zu beweisen, denn eine forensische Auswertung sagt erst mal das Gegenteil aus.

    Ich möchte keine Angst machen, jedoch dafür sensibilisieren und da es hier im Forum auch immer um Rat Suche und Beratung geht auch in der Hinsicht mehr zu differenzieren und nicht nur von einem selbst auszugehen. Man kann sagen ich mache das oder das nicht. jedoch andere Möglichkeiten gleichzeitig zu verteufeln ist keine Beratung, sondern Ideologie.

    Was richtig ist ist das der Defender out of the box von Windows 10/11 nicht schlechter, oder besser ist als alles was free angeboten wird.

    Was ich auch für richtig halte ist die Kritik an vielen Schutzpaketen die sogar Schaden anrichten können. Sie bringen vielleicht einen guten Scanner mit, jedoch auch Tools die mit Schutz nichts zu tun haben. Tools zur angeblichen Optimierung, Aufräumen, Cache löschen, Treiberupdates, Performance Booster und was es noch so alles gibt. nebenbei nerven sie mit PopUps, unverständlichen Fragen und Informationen und animieren dazu noch irgendeine Software zu kaufen aus dem gleichen Softwarehaus.

    Sinnvoler zusätzlicher Schutz hingegen können ein Passworttresor sein, sicheres Banking und Bezahlen, Kinderschutz, AntiThaft, Webcam und Micro-Überwachung und Verschlüsselung.

    Schutzsoftware muss fast unbemerkt die Arbeit verrichten und darf nicht viel an Rechenleistung benötigen. Netzwerken setzen wir Endpointlösungen ein und für standalone Desktoplösungen aus Europa und Datenschutzkonform. Unter Linux Server nur auf Filesrver

    Moin Markus,

    also IT-Gutachterin kann ich die generelle Aussage, kein Schutzprogramm zu benötigen, nicht anschließen.

    Es kommt darauf an was du machst, machen willst. Unter Linux wäre ein Schutzprogramm nur dann sinnvoll wenn Du Fremddaten verarbeitest. Für ein Notebook welches in öffentlichen Wlan aktiv ist sollte eine Firewall aktiv sein. Internet Browser schützen out of the box schon recht gut, auch vor Trecking und Phishing. Der eine mehr, der andere weniger. Gegen Werbung gibt es beispielsweise eine Browsererweiterung wie ublock Origin. Für Bankimg kannst du, beispielsweise vom Firefox, ein "Privates Fenster" nutzen.

    Das Gleiche ist gültig für MacOS (MAC OS basiert auf der Plattform Darvin dessen Ursprung BSD Unix ist) Unter Windows sieht das schon wieder ganz anders aus.