Beiträge von Currock im Thema „Datenschutz bei Google: "Jeder und jede hat etwas zu verbergen"“

    Naja, gerade weil ich mir die AGB von Facebook durchgelesen habe, nachdem man es auch in D nutzen konnte, habe ich die Idee ganz schnell verworfen, da mit zu machen.

    Da stand in Kurzform zusammengefasst und ziemlich unverschlüsselt:

    Alles, was Du hier eingibst und machst, geht in unser Eigentum über und wir können damit machen, was wir wollen.

    Ist heute vermutlich verklausuliert und besser versteckt, aber immer noch das Gleiche.

    Einfach in den Einstellungen umstellen, das das nicht per default an ist macht schon Sinn.

    Ich habe noch ein Xiaomi Mi A1 mit Android 9. Die Einstellung ist da gesperrt bzw. lässt sich nicht umstellen. Weiß der Teufel, warum.

    War aber nur der Interesse halber. Das Problem ist seit einiger Zeit eigentlich gar keins mehr, mit FolderSync werden die Ordner, die ich gesichert haben will, über mein Wlan im Hintergrund aufs NAS synchronisiert.

    Also ich trau mich behaupten das ein sauber gewartetes iPhone oder Android weniger Angriffsfläche bietet wie z.B. ein Windows.

    Die Mobilen Betriebssysteme sind was den Schutz an geht schon ein gutes stück weiter. Android z.B. mit seinen voneinander getrennten Apps und so.

    Ich traue den Teilen nicht, so lange die Hersteller mich nicht ab Werk als root wirken lassen und die Kommunikation mit dem Rechner blockieren. Das Smartphone als USB-Laufwerk ging ganz früher mal, oder gibts da Entspannung?

    Windows darf bei mir nicht mal die Mails abholen.

    Genau das ist der Punkt. Wenn dann aber jemand dein Vertrauen ausnutzt und sich das einfach hinter deinem Rücken nimmt, was du nicht freiwillig hergeben willst, ist das ja schon Diebstahl.

    Diese Leute wird es immer geben. Aber man muss sich ja nicht deren Verhaltensweise aneignen. Das ist auch nicht das, was ich gemeint habe.

    Es ist ja inzwischen so, dass immer mehr Menschen ALLES unter den Datenschutz und Geheimhaltung stellen wollen. Und dann nutzen sie Facebook, Smartphones.... das funktioniert nicht, und deswegen benutze ich diese Sachen entweder gar nicht oder nur für unwichtige Dinge. Das Smartphone für Geldgeschichten, niemals. Solche Daten sind nicht darauf gespeichert, und Programme schon gar nicht.

    Vielleicht will der Kranke einfach nicht, dass du von seiner Krankheit weißt. Vielleicht will er keine Hilfe von dir und vielleicht sollst du dich ja auch nicht besser auf ihn einstellen. Vielleicht hat er einfach seine ganz eigenen Gründe, seine Krankheit vor dir zu verheimlichen und in dem Fall hättest du kein Recht, dieses Wissen entgegen seines Willens trotzdem einzufordern, nur weil du der Meinung bist, er würde davon profitieren, wenn du es weißt.


    Welche Probleme willst du bspw lösen, wenn du weißt, dass dein Gegenüber homosexuell ist und in Saudi-Arabien lebt oder Russland? Welche Probleme willst du lösen, wenn du weißt, dass dein Gegenüber Christ ist und in einem streng islamischen Land lebt? Und mit "Du" meine ich in dem Fall nicht wirklich dich. Sondern Menschen, die besagten Personen mit diesem Wissen wirklich übel mitspielen könnten.

    Dazu muss ich anmerken: Ich will ja auch gar nicht alles wissen, und wenn mir jemand etwas Vertrauliches nicht sagt, muss ich auch nicht darauf aufpassen, mich nicht zu verplappern oder es unwissentlich auszunutzen.

    Klar gehe ich von mir aus, in andere Kopfe kann ich nicht hineinschauen. Ich kann mir nur ein Urteil dazu bilden, was jemand sagt und anschließend tut. Wenn das voneinander abweicht und auch noch Geheimniskrämerei im Spiel ist, halte ich lieber Abstand und bin sehr vorsichtig. In der Praxis: Kein Verleih von Sachen oder mündliche Geschäfte und Absprachen.

    Die Probleme will ich lösen, wenn es geht. Tut es aber eher selten, aber ich will Missverständnisse oder Peinlichkeiten vermeiden. Da ist auch Geheimnistuerei eher hinderlich.

    Missbrauch von Wissen gibt es zur Zeit überall, weil die Gesellschaft auf "Erfolg" getrimmt ist. Für immer noch zu viele bedeutet das: Alle Mittel und Gelegenheiten zum eigenen Vorteil ausnutzen. Das gefällt mir nicht, und deswegen tue ich das auch nicht. Auch hier kann ich nur für mich selbst sprechen, klar.

    Daß man aber diese Einstellung nicht einfach so abtun und verwerfen kann, beweist ja schon ganz einfach unser gemeinsames Interesse hier im Forum:

    Linux ist Open-Source. Ohne Geheimnisse. Und erfolgreich, würde ich schon behaupten.

    Es wird Zeit, diese Einstellung auch Kopf-Intern öfter anzuwenden.

    Nehme wir mal Google die sind nur groß geworden weil sie alle Daten die sie bekommen haben ausgewertet haben und das ohne Information und vor allem Zustimmung der User.

    Gerade Google ist dafür wohl kein Beispilel. Du kannst so ziemlich alles einstellen, was Google mit Deinen Daten machen darf oder auch nicht. Google ist da eher Vorbild. Ganz im Gegensatz zu Meta (Facebook & Co).

    Es muss doch jedem auffallen, dass Unternehmen, die etwas neues auf die Beine Stellen (Google, Tesla, SpaceX, Amazon ...) und damit erfolgreich sind, hauptsächlich von der Konkurrenz mit Shitstorm belegt werden. Natürlich ist nicht alles sauber, aber da würde mein Ansatz der Transparenz vs. Datenschutz helfen:

    Transparenz - so viel wie möglich

    Datenschutz - nur das mindest erforderliche Maß.

    Oha, meine aktuelle Signatur ist ja vollkommen bestätigt worden. Nur nicht so, wie man zuerst denken könnte.

    Zuerst mal der Grundsatz, dass man von sich auf andere schließt, ist einfach unwiderlegbar und immer bestätigt. Außer man ist paranoid in die eine oder andere Richtung.

    Das als Grundsatz kann ich ohne mit der Wimper zu zucken sagen: Ich wünsche jedem, dass ihm das passiert, was er anderen wünscht.

    Das nur als Vorbemerkung, denkt mal drüber nach.

    Was für einen Nachteil hat z.B. jemand, der behindert ist, eine Krankheit hat wenn ich das weiß? Ich kann sagen: genau gar keine, denn ich kann mich besser auf denjenigen einstellen und Hilfen anbieten.

    Oder die "Beobachtung bei meiner Meinungsbildung." Richtig angewendet, wäre das Begrüßenswert. Dann wüssten die "Kontrolleure" und "Beobachter", was ich denke, wo die Probleme sind und wie man diese Lösen könnte.

    So denke ich. Wenn dem aber nicht so ist, müssen wir uns ernsthaft entweder über uns selbst oder diejenigen Gedanken machen, die uns beobachten.

    Das Problem, dass diese Geheimhaltung und der "Datenschutz" so übertrieben wird, ist einfach, dass alle davon ausgehen, jeder ist egoistisch und nutzt alle Informationen zum eigenen Vorteil aus. Das hat uns die "Leistungsgesellschaft" eingepflanzt, man denkt nicht mehr darüber nach, ob es auch anders geht.

    Leider kommen die meisten bei den Überlegungen einfach nicht mehr mit, weil konservativ.

    Als wenn ich es gerochen hätte: Mein gestern eingerichteter Rechner erscheint im Netz mit dem Namen "Glaspalast".