Beiträge von Currock im Thema „Sperrung von Internetseiten durch Provider/Regierung“

    Heute noch die Ansicht zu vertreten "Klimawandel gibt es nicht" ist allerdings nicht legitim sondern bewusstes streuen von Falschnachrichten und so was sollte in Europa keinen Platz haben.

    Klar, aber da gehts ja schon los: Die einen "meinen", dass das nicht zutrifft, und somit Zensur angewendet werden darf. Dann gibt es Leute, die "meinen", dass es Corona nicht gibt, Putin zurecht angreift....

    Da weiß man ja gar nicht, was man alles Zensieren soll. Meinungsfreiheit bedeutet genau das: Jeder darf seinen Senf verzapfen, muss sich aber auch die gegenteilige "Meinung" gefallen lassen.

    All das ändert nichts daran, dass wissenschaftliche Fakten immer höher einzustufen sind als die Vorlieben von Interessengruppen oder Personen.

    Genau daher bin ich an "Meinungen" wenig interessiert.

    Mich würde es, ich tu nicht alles um der Trackingindustrie zu entgehen um dann einen eindeutigen Indikator für alles mögliche hinterlegen zu müssen nur weil z.B. die Suchmaschine die Möglichkeit hat gewissen Kontent auszugeben. Weil nach der Logik müsste man sich dann für alles im Internet authentifizieren.

    Nur als Vergleich: Im Straßenverkehr muss man sich beim Führen von Kraftfahrzeugen auch identifizieren (KFZ-Kennzeichen) und um so etwas bewegen zu dürfen, muss man eine Prüfung nachweisen (Führerschein).

    Zum letzten Satz: Nö, man bekommt eine abgestufte Autorisation für bestimmte Inhalte. Alles andere wäre zu aufwändig.

    Eine Möglichkeit wäre das der Provider prüft, glaub im Asiatischen Raum gibt das. Da bekommst du nur einen Internetanschluss wenn du dich ausweist, wenn du scheiße baust bist du raus aus dem Internet. Heißt du machst irgend was illegal im Internet, kommst vor Gericht und bekommst kein Internet mehr, damit bist du schon mal raus. Klar ich kann das Wifi vom Nachbarn anzapfen etc. aber ich denke das man das Übel so eher bei der Wurzel packt anstatt einfach nur versucht es zu verdecken.

    Passt aber so gar nicht mit dem Begriff Freiheit zusammen. Diese Vorgehensweise erfordert eine Überwachung der Aktivitäten.

    Das ist beides richtig. Aber ihr wärt doch die ersten die wieder jammern würden, wenn sie bevor sie googeln könnten, dort eine Kopie vom Personalausweis hinterlegen müssten, das wäre am Ende die logische Konsequenz.

    Nein. Nein. Beide Annahmen sind falsch.

    Es geht nicht um die Benutzung einer Suchmaschine.

    Warum soll man da einen Personalausweis hinterlegen? Und selbst wenn, warum sollte mich das stören?

    Und wer soll das Unterrichten? der 50 jährige Deutsch Lehrer soll sich nun in keine Aahnung Social Media weiterbilden, damit er den Kids den Gefahren von Instagram erzählt während die längst auf TikTok sind?

    Ich würde es schön finden, wenn das Teil vom Unterrichtsplan wäre, aber Schule, Lehrer - alles was institutionalisiert ist agiert immer sehr träge und langsam - bezweifle, dass das die richtigen Ansprechpartner sind.

    Es bleibt sonst nicht viel übrig. Und man sucht sich natürlich Lehrkräfte, die das Thema beherrschen. Dann muss man eben auch mal ausnahmsweise für die Bildung Geld ausgeben. Bevorzugte Schulen mit Technik zuzuwerfen reicht eben nicht.

    Früher haben die Kleinen halt irgendwo im Versteck angefangen, an sich herum zu spielen und die ersten Erfahrungen gesammelt, wie auch immer...

    Heute entsteht ein Problem dadurch, dass sie durch verschiedene Anreize auf die Idee kommen, Nacktfotos oder ähnliches per Smartphone durch die Gegend zu schicken.

    Gesetze helfen gegen solche Dummheiten nicht, auch keine technischen Einrichtungen. Da hilft nur Aufklärung, sowohl über die Technik, Biologie und Sozialverhalten und -gefahren. Und das möglichst früh.

    Die Verantwortlichen arbeiten eben einfach schlampig und lassen schon mal etwas unter den Tisch fallen, wenn es eigene Interessen oder die von Bekannten treffen würde.

    Eine Zensur ist aber einfach nicht der richtige Weg. Man müsste die Anbieter in die Pflicht nehmen ihre Angebote so zu gestalten, dass

    1. widerrechtliche Inhalte nicht vorkommen

    2. Altersgrenzen technisch bedingt nicht umgangen werden können.

    Diese Wischi-Waschi-Sperren, die man anwenden will, nerven alle und schützen niemanden.