Beiträge von Stardenver

    Welcome back :D

    Ist so eine Sache mit Hobbies. Man muss eben Lust haben. Bringt ja nicht, sich zu einem Hobby zu zwingen. Wenn es mehr Pflicht als Lust ist, wäre es ja kein Hobby :D

    Ich habe kein Problem damit, wenn private Projekte mal länger liegen. Umso mehr Spaß macht es dann, diese anzugehen, weil man dann doch plötzlich Lust drauf hat.

    Hallo zusammen

    Wenn ihr zwischen diesen beiden Distros wählen müsstest - welche würdet ihr nehmen und wieso? Und ja, es geht mir tatsächlich nur um diese beiden. Bitte kein "wieso nicht Manjaro?" oder "wieso nicht gleich Arch?" :D

    Danke euch schon mal.

    Gruß

    Borid

    Immer wieder interessant, wie lebendig, teils gar hitzig solche Diskussionen mitunter werden bzw werden können. Ich möchte daher hier nochmal etwas ergänzen.

    Ich sehe immer wieder, dass bei solchen Themen andere Meinungen oftmals schwer akzeptiert werden. Manche Menschen nehmen Kritik an "Dingen" auch gerne mal persönlich (das sage ich jetzt ganz allgemein und nicht gezielt auf Beiträge hier bezogen). Wir sprechen hier aber immer von rein subjektiven Empfindungen. Soll heißen: Selbst wenn es rein technisch gesehen 100 gute Gründe für Funktion A gibt, jemand genau diese Funktion aber nicht mag, dann ist das halt einfach so.

    In meinem Fall ist es nun so, dass ich - nicht nur in diesem Thema - der Argumentation von z.B. kim88 absolut folgen kann. Was er sagt ist für mich stimmig und aus Dev-Sicht sicher nachvollziehbar. Aber ich persönlich empfinde halt als Nutzer und da denkt man einfach anders.

    Ich würde ja nicht mal so weit gehen und sagen, dass Microsoft dieses oder jenes nicht machen darf. Oder sie dieses oder jenes entfernen sollen. Aber ich habe natürlich das Recht, die Software aus meinen ganz persönlichen Gründen abzulehnen.

    Wenn ich Windows nicht nutzen will, weil mich die Telemtrie stört, dann ist das mein gutes Recht. Egal, ob MS oder andere Devs das vielleicht anders sehen oder zumindest begründen könnten. Wenn ich Windows ablehne, weil mich die Werbung stört oder einige der anderen oben von mir genannten Gründe, dann ist das halt auch einfach so.

    Freiheit bedeutet eben auch, die "falschen" Entscheidungen treffen oder die "falschen" Meinungen haben zu dürfen :)

    Es steht euch also auch vollkommen frei, die oben genannten Punkte von mir als falsch, unverständlich (nicht nachvollziehbar), unwichtig oder was auch immer anzusehen. Aber das sind halt meine ganz persönlichen Gründe. Wir sollten daher bei solchen Themen immer im Hinterkopf behalten, dass andere Menschen eben andere Maßstäbe haben, Dinge anders sehen und einschätzen und vor allem subjektiv anders empfinden. Niemand hat Unrecht, nur weil er eine andere Meinung/Empfindung hat.

    Ich mag viele Dinge bei Ubuntu nicht und ich mag mehrere Dinge an Manjaro nicht. Deshalb sind das aber keine schlechten Distros. Es gibt halt einfach nur bessere für mich ;)

    Die Punkte von Kim88 kann ich nicht so wirklich nachvollziehen

    Aus Dev-Sicht kann ich es nachvollziehen. Bei einem Fedora oder so habe ich grundsätzlich auch keine Probleme mit anonymer Telemetrie. Aber wie so oft: Der Ton macht die Musik. Wenn ein Entwickler sagt "passt auf, ich erfasse hier, welche Schaltflächenanordnung ihr bevorzugt. Welche Buttons gerne geklickt werden und welche nie. Ich möchte lernen, welche Tools verwendet werden und welche eher nicht. Das fliest dann in eine neue Version ein". Das wäre für mich okay. Aber Microsoft will mir das Ganze ja als Vorteil für mich verkaufen. Also als direkten Vorteilen. Ich soll mich anmelden und der Sammlung zustimmen und MS das Sammeln sogar noch ausbauen lassen. Für ein "besseres Nutzererlebnis". Und genau dieser freche Umstand bzw die freche Formulierung ist es, die mich stört. Den genau genommen habe ich jetzt gerade überhaupt keinen Vorteil!

    Man kann sicher argumentieren, dass die Daten genutzt werden könnten, um künftige Versionen besser zu machen. Aber hat Microsoft das denn getan? War 8 besser als 7? War 8.1 oder wie es hieß denn besser als 8? War Vista besser als XP (kleiner Scherz^^).

    Genau das ärgert mich. Microsoft macht das für Microsoft. Aber man kommuniziert es nicht transparent. Man sagt mir einfach, dass ich dadurch jetzt Vorteile habe und ein besseres Nutzererlebnis - was so aber einfach nicht stimmt.

    Deinen Seitenhieb auf XFCE kann ich verstehen, aber es gibt auch Unterschiede.

    Das war wirklich nur Spaß. Eigentlich ist XFCE mein Favorit. Es ist unglaublich anpassbar und war früher sogar mal leichter als KDE.

    Ich habe es mal gewagt und alles frisch installiert.

    Bin schon fleißig am Installieren. Es fügt sich bisher alles sehr harmonisch ein. Steam rödelt noch vor sich hin.

    Firefox startet bei mir nahezu ohne Verzögerung. Haben die da was gedreht?

    i7-9700 und 32GB RAM. Das Ganze unter Ubuntu. Als würde man in einen Laborghini nochmal einen zweiten Motor einbauen xD

    Ist das gewollt mit den unterschiedlichen Farben? Also teils dark mode und teils nicht?

    Mich persönlich stört das nicht wirklich. Aber ich bin da allgemein offener als viele aus der OpenSource Szene. Für mich bleibt aber der Punkt, wenn ich schon Werbung ansehen muss, dann wenigstens Werbung bei der die Chance besteht, dass sie mich wenigstens anspricht als einfach irgendeine random Werbung.

    Soll ja aber auch kein Pro-Contra Privacy Thread werden.

    Denke das ist so ein Punkt, wo jeder selbst wissen muss, was er gut findet und was nicht. Mich nervt es einfach. Ist aber sicherlich subjektiv.

    Finde ich gelungen.

    Wait what!? :D Ernsthaft jetzt? Jedes zweite Fenster hat gar keinen Dark Mode. Die haben das halbgar auf das System losgelassen. Du machst den Explorer auf und alles ist schwarz. Dann kopierst du eine Datei und der Transferdialog ist wieder weiß. Dann wieder in den dunklen Exlorer und ein Textdokument öffnen. In weiß..

    Ich habe da ehlich gesagt schon im Vorfeld aufgeräumt. In der Kuh lasse ich alle Domains mit allen Mails in das selbe Postfach laufen. In Thunderbird arbeite ich dann einfach mit Identitäten. So kann ich mit meinen drei wichtigen Adressen versenden - habe aber alle Mails in einem Postfach. Ich archiviere dann in entsprechenden Ordnern.

    Ist natürlich keine option, wenn man z.B. beruflich und privat trennen muss. Oder Vereine oder so.

    Mache ich das nun und sage ich Windows, wie meine gewünschten Zeiten sind (so etwas will ich dem System BEFEHLEN und nicht WÜNSCHEN), kann es passieren, dass es nach ein oder zwei Tagen plötzlich doch wieder zu anderen Zeiten passiert. Wieso? Weil es versteckt unter dem kleinen Pfeil noch eine weitere Option gibt:

    Deshalb sagte ich "wünschen". Es gibt also die Option, die Zeiten festzulegen. Windows behält sich dann aber vor, diese Zeiten dynamisch "anzupassen". Nur wenn man das weiß und man das Menü ausklappt, kann man das verhindern.

    Überhaupt nervt es mich, dass man - vermutlich weil man muss - dem Nutzer schon irgendwie Optionen und Möglichkeiten gibt, diese dann aber immer irgendwie versteckt. Soll man wohl nicht so leicht finden und dann irgendetwas abschalten, was man gar nicht so gerne abschalten soll.


    Dark Mode

    Ich präsentiere euch den Dark Mode:

    2022! In einem System von Microsoft. Welches 260 EUR (!!) kostet, falls man nicht ein Gerät mit bereits vorinstalliertem Windows gekauft hat. WTF


    TPM

    Sage ich jetzt einfach mal nichts weiter zu..


    App-Indikatoren

    Egal wie viele Instanzen eines Programmes ich offen habe - ich sehe nur ein einziges Icon. Und es gibt keine Indikatoren, die mir hier anzeigen, dass es mehrmals offen ist. Ich muss mit der Maus auf ein Icon fahren und warten. Dann - nach kurzem "hovern" - sehe ich erst, wie viele und welche Instanzen offen sind.


    Cortana-Zwang, Suche-Zwang, Browser-Zwang, Dateimanager-Zwang, etc

    Ich denke ihr wisst, worauf ich hinaus will. Ich kann zwar Alternativen installieren, die MS-Apps aber nicht deinstallieren. Und jenachdem was ich mache, öffnen sich diese Apps, auch wenn ich andere als Standard definiert habe.


    CMD vs PowerShell

    Es gibt einmal das Terminal und dann nochmal eines namens PowerShell. Keine Ahnung, wieso ich hier zwei benötige, bzw was der Unterschied ist.


    Moinchen

    Eines vorweg: Das soll kein "Windows ist doof" oder "ich nutze kein Windows" Thema werden. Wer es generell nicht verwendet bzw verwenden will, der kann gerne mitlesen und Rückfragen stellen - ich bin hier aber echt an einem Austausch interessiert.

    Folgendes: Ich habe nach einem Gespräch mit einem guten Freund nun eine Woche lang Windows genutzt. Also produktiv. Habe meine Mails darüber laufen lassen und sogar Outlook verwendet und Microsoft 365. Ich tippe diesen Text hier auch gerade auf Windows und möchte gerne meine Erfahrungen mit euch teilen und euch um eure Erfahrungen bitten.

    Ich mache es kurz und nehme mein Fazit vorweg: Ich bin froh, heute Abend wieder zurück zu gehen auf Linux.

    Folgende Dinge sind mir aufgefallen, die mir überhaupt nicht gefallen:


    Desktop

    Ich verwende mehrere Monitore am Laptop und bin - liegt in der Natur der Sache - manchmal eben nur mit dem integrierten unterwegs und manchmal mit den angeschlossenen. Also 3 oder 1. Und es passiert mir imemr wieder, dass das Hintergrundbild beim Wechsel einfach verschwindet.


    Taskleiste

    Das Bild bringt mich dann direkt zum nächsten Punkt: Der Taskleiste. Meine Güte.. selbst ein Gnome ohne Erweiterungen hat da mehr zu bieten :D Aber gut - das ist sicher Geschmacksache.


    Installation von Software ohne meine Genehmigung

    Kein Witz.. das Teil installiert einfach ungefragt Spiele und Apps. Ich hatte direkt nach der Installation den ganzen Müll deinstalliert. Office, OneDrive, verschiedene Windows-Tools, usw. So sauber wie es nur geht und die Bloatware runter. Dann Updates gemacht und nach locker 5x Neustart waren da plötzlich neue Apps installiert, die ich aber nie installiert hatte. Dann habe ich die wieder entfernt und dann sehe ich im Sztartmenü plötzlich noch mehr Apps, die ich weder installiert habe - noch wurden sie mir unter den installierten Apps überhaupt angezeigt. Office, Candy Crush, Netflix, Amazon, irgendein Autorennen, Skype, usw, usw

    Ich habe dann später gelesen, dass teilweise Apps installiert werden, teilweise aber nur Verknüpfungen als Werbung hinzugefügt wurden. Ganz schlau. So installiert Microsoft die Apps nicht selbst - für den Nutzer sieht es aber so aus. Rechtlich sicher ein wenig klüger. Man klickt dann und in dem Moment wird wohl installiert. App-Empfehlungen oder so nennt Microsoft das.


    Online-Konten

    Ständig und überall und direkt auch schon beim installieren soll man sich mit einem Konto anmelden. Das sammelt über alle Apps, Programme und Grenzen hinweg Daten.

    Ich habe es dann geschafft, das Konto nach der Installation auf ein lokales Konto umzustellen. Erst später habe ich gemerkt, dass jedes Konto trotzdem im System gespeichert bleibt, wenn es einmal in Windows war.

    Es gibt nicht mal eine Option oder Schaltfläche, um ein Konto wieder aus Windows zu entfernen. Man kann ein Menü ausklappen - das besteht aber nur aus ein paar nichts-sagenden Infos und einer Schaltfläche zum verwalten. Klickt man dort, kommt man aber nicht in die Verwaltung des Kontos innerhalb von Windows - sondern auf die Webseite des jeweiligen Kontos, wo man dieses dann bearbeiten kann. Nicht aber dessen Integration bzs Vorhandensein in Windows.

    Ich habe die Supportforen aufgesucht und dort wurde empfohlen, das gesamte OS neu aufzusetzen, wenn man ein Konto entfernt haben will *entsetztes Staunen und Stille".

    Dort liest man dann solche Perlen:

    Zitat

    Hallo

    Wo liegt das Problem

    Neuinstallation = 15-45min.eerledigt

    Mit dem gewünschten MS Konto installieren und dann ein lokales Konto hinzufüge

    WOW! Das finde ich echt mal..


    Telemetrie

    Ich erinnere mich nicht mehr an den genauen Wortlaut, aber direkt bei der Installation habe ich zwei Optionen:

    1. meine Daten erfassen und senden
    2. noch mehr Daten erfassen und senden

    Kein Witz!


    Ich könnte an der Stelle jetzt noch einen gewaltigen Rant zu Microsoft 365 starten (Outlook ist völlig überladen und die setzen nen PTR auf Server A - senden dann aber mit Server B. Bouncen selbst aber alles weg, weil natürlich nur MS und Google ne akzeptable IP-Reputation aufweisen. Dabei sind die ganzen Spammails auf der Welt doch zu 90% von irgendwelchen Windows-Rechnern in Bot-Netzen).

    Code
    IP: 40.107.127.106
    HELO: DEU01-BE0-obe.outbound.protection.outlook.com
    rDNS: mail-be0deu01on2106.outbound.protection.outlook.com

    Soviel dazu ;)

    Aber okay.. man kann ja sogar unter Windows die Software relativ eigenständig auswählen. Was mich zum nächsten Punkt bringt:

    Ständig und überall wird gegen andere Produkte geschossen.

    Wenn man unter Windows z.B. Firefox zum Standard machen will, kommt der Hinweis, dass Edge doch besser ist und ob man das wirklich tun will. Das geht schon beim Download los:


    OneDrive verschiebt Ordner

    Ich habe im Rahmen meine Tests auch OneDrive genutzt. Dabei wird angeboten, die wichtigsten Ordner zu sichern. Damit man quasi ein Backup hat. Das habe ich dann ausprobiert. Dabei wird aber leider nicht einfach nur der Ordner gesichert. Er wird komplett aus dem ursprünglichen Pfad heraus genommen und in einen Ordner innerhalb von OneDrive verschoben. Das hat zur Folge, dass Programme, die Dateien im Dokumenten-Ordner ablegen, plötzlich nicht mehr darauf zugreifen können.

    Hinzu kommt, dass feste Einträge im Filemanager angelegt werden. Und weil ich zunächst eine Testversion von MS365 genutzt hatte und erst nach 2 oder 3 Tagen eine mit eigener Domain, wurden gleich zwei Einträge hinzugefügt:

    Im Bild sieht man übrigens auch den "Schnellzugriff". Da entscheidet Windows übrigens, welche Ordner man zu sehen bekommt. Man kann das manuell ändern - default ist es aber Win überlassen.


    Das Startmenü

    Installiere ich unter Linux ein Programm, habe ich in der Regel einen Eintrag dazu im Starter. Installiere ich unter Windows ein Programm, habe ich 5-7 Einträge zu jedem Programm.

      


    Programme installieren:

    Ich habe hier unter Windows 2 Möglichkeiten:

    1. ich installiere Exe-Dateien, die ich aus dem Intenet lade, bei denen der Windows Security Irgendwas dann aber - vermutlich zurecht - meckert und mich nicht einfach so irgendwas installieren lassen will.

    2. ich nutze hier die Windows Repositories (gnihihi :D ) und dort werde ich dann mit sowas begrüßt:

    Und auch hier kann ich natürlich nicht einfach so irgendetwas laden. Ich soll zunächst ein Konto erstellen, das dann mit meinem Rechner verknüpfen, den Microsoft TOS zustimmen, etc. Und natürlich möchte Microsoft direkt, dass ich besagtes Konto app-übergreifend für das gesamte Windows verwenden. Also auch für die Anmeldung am Rechner, die Speicherung meiner Einstellungen, etc

    Geil ist in dem Zusammenhang, dass Microsoft auch die Verschlüsselungs-Keys der Festplatten online im Konto speichern will. Weil dann muss man bei einer neuen Installation oder zum Entschlüsseln, usw nichts mehr selbst machen. Microsoft kümmert sich um alles - auch um meine privaten Verschlüsselungs-Keys :D


    Einstellungen vs Systemsteuerung

    Einige Einstellungen werden in den Einstellungen vorgenommen, andere in der Systemsteuerung. Manche Dinge sind auch doppelt vorhanden. Wieder andere Einstellungen haben einen Menüpunkt, öffnen nach einem Klick dann aber den jeweils anderen "Settings-Manager".

    Ich erkenne hier leider nicht direkt, wann und warum ich bei der einen Sache die Einstellungen benötige, bei der anderen aber die Systemsteuerung. Konten, die z.B. auch in Outlook verwendet werden, finde ich in den Einstellungen. Will ich das dem zugrundeliegende Profil für Outlook ändern, muss ich aber in die Systemsteuerung.

    Die Systemsteuerung hat dafür Einstellungen zur Anzeige. Will ich hier aber zum Beispiel das Design anpassen, werde ich in die Einstellungen geleitet.

    Alles irgendwie verwirrend. Hat ja fast schon was von den Fenster-Design-Einstellungen von XFCE ;)


    Dateiendungen

    Windows will zwingend Dateiendungen. Erstelle ich unter Kate, Nano oder wo auch immer eine Testdatei, kann ich diese einfach öffnen. Bei Windows muss ich jedes Mal das Programm auswählen, oder ein .txt anhängen.

    Okay.. das ist jetzt sicher meckern auf hohem Niveau. Aber was Windows wohl bei *.md macht?^^


    Neustarts

    Keine Ahnung, ob ich da einfach empfindlich bin oder übertreibe, aber gefühlt will Windows nach so ziemlich allem was ich mache einen Neustart ausführen. Wenn ich nicht will, dass Windows das einfach automatisch macht (z.B. weil ich meine bisherige Arbeit gerne sichern würde, bevor Windows einen globalen kill sendet), muss ich das halt entsprechend einstellen.

    Wenn du die Festplatte mit LUKS verschlüsselst oder die Option in Mint nutzt, das Home-Verzeichnis zu verschlüsseln, werden die Daten für das "arbeiten" alle entschlüsselt. So lange der Rechner läuft, sind also alle Daten frei zugänglich. Du kannst problemlos Dateien synchronisieren.

    Ich nutze ein vollverschlüsseltes Fedora und ein Linux Mint mit verschlüsseltem Home und verwende ebenfalls Nextcloud.

    Hallo zusammen

    Obwohl ich großer Yunohost Fan bin, habe ich meine aktuelle Auszeit (krank wegen Rücken) genutzt, um mir mal andere "Server-Verwaltungen" anzusehen. Dabei bin ich auch auf Cloudron gestoßen, welches mir außerordentlich gut gefällt.

    Da an der Stelle vielleicht einige raus wären, eine wichtige Info direkt am Anfang: Cloudron ist kostenpflichtig und kann nur mit maximal 2 Apps kostenlos betrieben werden. Wer es einfach nur mal so mit mehr als 2 Anwendungen laufen lassen will, zahlt dafür 30 EUR monatlich! Wenn man sich dafür entscheidet und quasi für ein Jahr abonniert, drückt man den Preis auf 15 EUR monatlich. Das ist für einige sicherlich kein Pappenstiel - auf der anderen Seite bekommt man aber eben auch verdammt viel. Wenn man aber überlegt, dass man eine solche Software vermutlich eher erwirbt, um damit professionell zu arbeiten und vielleicht sogar für eine Firma ganz einfach verschiedene Serverdienste betriebt, sind das im Prinzip schon wieder Peanuts. Sei es drum - mir ist es die 15 EUR wert.

    Wer einfach nur schnell, einfach und sicher Apps wie Wordpress, Mastodon, Nextcloud, etc selbst hosten will, der greift einfach zu Yunohost. Ich zähle euch jetzt hier aber einfach mal die Dinge auf, die man für das Geld dann halt zusätzlich bekommt, wenn man Cloudron einsetzt. Das bedeutet aber nicht, dass Cloudron grundsätzlich besser ist - ist es nicht. Man bekommt halt einfach für etwas mehr Geld auch etwas mehr geboten.

    GUI:

    Gefällt mir etwas besser als bei Yunohost - dürfte bei einem kommerziellen Produkt aber auch nicht verwundern.


    Shop/Store

    Im Prinzip ist die Auswahl ähnlich wie Yunohost - optisch halt nur etwas ansprechender gestaltet.


    Navigation:

    Hier nehmen sich beide nichts und es ist übersichtlich, leicht verständlich um man findet sich gut zurecht.


    Nun aber zu den Vorteilen, die ich feststellen konnte:

    Installation mit Subdomain

    In Cloudron kann ich die Anwendungen durchstöbern und wenn mir eine zusagt, mit einem Klick die Installation anstoßen. Hierbei kann ich dann direkt eine Subdomain oder Domain angeben. Diese wird erstellt, eingerichtet, ein Zertifikat besorgt und installiert und dann die Anwendung installiert. In Yunohost muss ich hier zunächst wieder raus aus dem Katalog und in die Domainverwaltung. Dort erstelle ich zunächst die Domain. Dann gehe ich in die Funktion zur Analyse des Servers. Hier laufen nun einige Tests ab und es wird unter anderem die Verbindung getestet, ob DNS richtig gesetzt sind, usw. Erst wenn das geschehen ist, kann ich wieder zurück in die Domainverwaltung und ein Zertifikat beantragen. Wenn dieses installiert ist, gehe ich zurück in die Anwendungsverwaltung und installiere die gewünschte App in der gewünschten Subdomain. Da gefällt mir halt die "alles mit einem Klick"-Lösung von Cloudron sehr gut.


    Nutzerverwaltung durch die Apps

    Yunohost setzt durchgehend auf LDAP. Das hat den großen Vorteil, dass ich eine einzige Anmeldung/Login benötige und mich damit dann in allen Apps anmelden kann. Bin ich also auf dem Server angemeldet, bin ich automatisch in Nextcloud angemeldet, in Mastodon, in Wordpress, usw.

    Das wird allerdings dann zum Nachteil, wenn ich eine "klassische" Anmeldung benötige, die nicht auf LDAP basiert. Das ist zum Beispiel ein Problem unter Mastodon. In Yunohost habe ich keine Möglichkeit, in eine andere Instanz umzuziehen, was dann leider total gegen die Idee hinter dem Fediverse geht. Ist natürlich ein rein technisches Problem - aber es ist halt eins. Umzug ist so nicht ohne Weiteres möglich.

    Unter Cloudron habe ich nun die Möglichkeit, eine App ins das System mit LDAP einzubinden - oder aber es dieser einfach selbst zu überlassen.


    Volumes

    Ich kann unter Cloudron mit Volums arbeiten und hier zusätzliche, externe oder auch Remote-Speicher einbinden. Wenn diese eingebunden sind, habe ich zudem verschiedene Möglichkeiten, diese den Apps zur Verfügung zu stellen. Ich kann eine App komplett in einem anderen Storage laufen lassen - oder aber diesen bzw einen Unterordner davon innerhalb der App/Container zu mounten. Dadurch ist es dann auch möglich, dass verschiedene Apps auf die selben Daten zugreifen können. Ich kann z.B. eine Musik-Bibliothek in Nextcloud speichern und hochladen - dann aber mit einem Mediaserver auf diese Lieder zugreifen.


    Mailserver

    Einen relativ guten Mailserver mit verschiedenen Frontends bietet auch Yunohost. Dort lässt sich auch bequem ein rspamd Frontend installieren. Cloudron bietet hier noch ein paar zusätzliche und sehr bequeme Optionen. Eine davon ist catch-all, was es unter Yunohost nicht gibt. Sicher nicht für alle interessant - ich nutze es aber intensiv. Ich habe mir nämlich angewöhnt, für verschiedene Dienste auch verschiedene Adressen zu nutzen. Also netflix@ amazon@ telekom@ usw.

    Wenn dann irgendwo Spam ankommt, sehe ich sofort, wer dafür verantwortlich ist und blockiere die Adresse. Mir ist es nun lieber, schwarze Schafe zu blocken - statt alle zu blocken und nur mit Alias-Whitelist zu arbeiten. Ich blockiere also lieber 2 oder 3 Adressen, statt 50 oder 60 Aliase anlegen zu müssen. Außerdem kenne ich gar nicht mehr alle jemals angegebenen Adressen auswendig.


    Aktuellere Versionen

    Kein wirklich großes Problem und eigentlich auch nicht verwunderlich. Während Yunohost freiwillige Maintainer hat, die auch nicht unbedingt immer die neueste Version als notwendig erachten und sich lieber auf Fixes konzentrieren, hat Cloudron halt bezahlte Mitarbeiter. Da gibt es dann schneller mal Funktionsupdates und Versionssprünge.

    So ist Nextcloud unter Yunohost z.B. auf Version 22, während man bei Cloudron bereits auf 24 setzt.


    Umfangreicheres Backup-System

    Yunohost beherrscht Backups und macht diese mMn auch sehr gut. Zudem gibt es die Möglichkeit, dort Restic oder Borgbackup nachträglich zu installieren. Die eingebaute Backup-Funktion kann man im Umfang anpassen - sie legt diese dann aber immer unter /home/yunohost.backup/archive ab.

    In Cloudron kann ich hier weitere Einstellungen vornehmen und auf eine Vielzahl von Möglichkeiten zugreifen. Auch automatische Backups sind kein Problem. Ich kann diese auch anpassen und Apps ausnehmen.


    An der Stelle nochmals der Hinweis, dass dies kein "warum Cloudron besser ist als Yunohost" ist. Es ist halt nur so, dass man für das Geld einfach noch ein paar Dinge zusätzlich erhält. Ob man diese benötigt und sie dann auch das Geld wert sind, muss jeder selbst wissen. Wenn jemand noch Hardware rumstehen hat und man einfach nur (relativ) kostenlos selbst hosten möchte, würde ich nach wie vor Yunohost empfehlen. Cloudron empfehle ich dann allen, die eben noch etwas mehr wollen, vielleicht noch nen Gameserver dazu laufen lassen möchten oder generell die oben genannten Funktionen.

    PS: Cloudron läuft aktuell auf Ubuntu 20.04 - Yunohost auf Debian 11 (hier geht der Punkt für mich an Yunohost :D )

    Gameserver haben doch nicht alle nen port 80 oder 443 also eine Weboberfläche.
    da fällt mir spontan nur ein das du einen Webserver hast der die anfragen für port 80/443 an die jeweiligen webseiten bzw Webzeugs weiterleitet. oder gleich auf einen webserver liegen.

    für gameserver die meist eh andere ports haben müsstest du in der netzwerk config, routings einrichten die auf eine lokale Adresse mit Port zeigen von der vm mit dem gameserver (zb das Private 10.0.0.0/8 er netz (16 millionen addressen)). eventuell geht das ganze sogar noch einfacher

    Der Gameserver war ja nur ein Beispiel. Wenn ich z.B. zwei Mailserver betreibe und beide an der selben IP hängen, hätte ich ja auch Probleme mit den Ports. IMHO kann man ja je IP jeden Port nur einmal verwenden. Ich kann ja nicht die selben Ports auf zwei subdomains aber der selben IP offen haben.