Beiträge von betzburger

    Ich nutze Apple Music, weil die auch viele Videos haben. Außerdem Dolby Atmos und 3D Audio mit Headtracking, wenn man Apple Airpods Pro oder die Airpods Max benutzt. Und wer mag, der kann auch Lossless Audio nutzen. Wer Klassik gut findet, der wird die spezielle Klassik App lieben. HIer kann man nach ganz anderen Kriterien suchen in einer Art, wie es bei keiner anderen App funktioniert. Zum Beispiel kann man nach Musikepochen suchen, nach bestimmten Instrumenten oder Ensembles. Sehr nice.

    Leider funktioniert unter Waydroid auf meinem Linux Rechner nur die Apple Music App aber nicht die Klassik App. Sie meckert, dass sie mit dem Gerät nicht kompatibel sei. Keine Ahnung, was man da machen könnte. Vielleicht hat ja jemand einen Tipp?

    Tja, die Modem-Zeiten kenne ich auch noch. Allerdings hatte ich am Anfang ein 2400er Modem. Man hat dann Mailboxen anderer angewählt und einige davon hatten sogar nur 300 Baud. Da konnte man fast mitlesen, so langsam kam der Text, bzw. die Daten rüber.

    Dann gab es da einige Typen, die hatten plötzlich 9600er Modems. Wow, das war unglaublich. Und etwas später ein paar wenige sogar 14400er. Die absolute Elite. Damit konnte man damals richtig was anfangen.

    Zum 56K Modem bin ich nie gekommen, ich hatte relativ früh ISDN.

    Videotext sehe ich mir tatsächlich ab und zu immer noch an. Das ist immer noch eine schnelle Möglichkeit kurz die Top News zu überblicken.

    AOL hatte ich auch mal. Und davor CompuServe. Das Internet zu benutzen war damals noch echt teuer. Als Funkamateur hatte ich eine Alternative. Die nannte man Packet Radio. Damit konnte man bis zu 9600 Baud über Funk übertragen und Funkamateure in ganz Deutschland hatten ein Netzwerk aufgebaut, das den Mailboxen sehr ähnlich war. Man konnte damals auch "chatten". Man konnte always on sein und es hat nichts gekostet. Das war toll.

    Hallo, ich wollte euch einfach mal meine Geschichte erzählen, wie ich von Windows auf Linux gewechselt bin.
    Man muss vorab sagen, dass ich keine Freunde hatte, die Linux nutzten und im Prinzip musste ich mir anfangs über Bücher, später über Videos alles selbst beibringen.

    Mein Switch von Windows auf Linux hat ungefähr 25 Jahre gedauert!

    Grundsätzlich bin und war ich gegenüber allen Systemen aufgeschlossen und habe auch alles ausprobiert. Vielleicht hat es auch deshalb so lange gedauert.

    Windows, OS/2, Linux, macOS. Obwohl ich das Prinzip von Linux immer toll fand, bin ich viele Male gescheitert.
    Klar, vor 25 Jahren waren die Dinge noch ziemlich rudimentär und nur für Freaks geeignet.
    Ich glaube SUSE Linux war das erste was ich damals ausprobiert hatte.

    Am Ende ist es immer an irgendwelchen Sachen gescheitert, die ich machen wollte und die nicht geklappt haben.
    Banale Dinge, wie den Drucker zum Laufen zu bringen.
    Damals, ohne die vielen Hilfen im Internet war es fast unmöglich.
    Wenn da was geklemmt hat, war man aufgeschmissen.

    Und dann war das Thema erst mal wieder durch für die nächsten 2, 3 Jahre.

    Unter Windows lief immer alles was ich wollte. Und so blieb Windows immer ein Hauptsystem.
    Man muss aber wissen, dass ich auch Apple User der ersten Stunde bin.
    Damit meine ich, ich habe Apple (kompatible) Produkte schon in den 1980ern benutzt.

    Und ja, es ist cool, wenn alles so schön zusammenspielt. iPhone, iPad, AppleTV, der neue Mac mit M-Prozessor.
    Da habe ich aber auch irgendwann festgestellt, dass mich die Marketing-Leute von Apple ganz schön abgeholt hatten.
    Brauche ich wirklich ein iPad? Hm, nein. Ist zwar geil, aber was mache ich eigentlich damit?
    Und der Mac? Superschnell, ja. Aber irgendwie doch eher besonders geeignet für Leute, die Content erstellen. Nicht so für Leute wie mich, die alles mögliche rumfummeln und anschließen wollen.
    Habe nachgerechnet, was das alles gekostet hat und bin zum Schluss gekommen, dass Schluss ist.

    Also gut, wo stehe ich heute?
    Ich hatte Linux vor ein paar Jahren zuerst dauerhaft auf einem Heimserver installiert. Da läuft ein Debian Linux.
    Der Heimserver hat einen Intel N4000 Prozessor und ist lüfterlos und damit geräuschlos.
    Der macht alles, was ich brauche. Mein Samba-Netzlaufwerk mit meinen Daten, ein DLNA-Server für Videos, ein DNS-Filter, damit die Geräte meiner Tochter nicht überall hin können und auch Homebridge, was dafür sorgt, dass nicht Homekit kompatible Geräte, wie etwa meine Heizungssteuerung, doch auf meinem iPhone über die Home App steuerbar sind. Läuft super zuverlässig. Werde ich nichts mehr dran ändern.
    Ja, das iPhone und die Apple Watch. Die einzigen Apple Geräte, die ich aktuell noch benutze.

    Mir wurde bewusst, dass ich keinen neuen Höchstleistungsrechner brauche. Naja, und wollte auch einfach nicht so viel Geld ausgeben.

    Also habe ich mir zwei günstige Refurbished-Notebooks geholt. Einen Thinkpad T470s (i5-6300U) und einen T480 (i5-8350u).
    Da ich über einen Bekannten einen günstigen Zugang zu Storage hatte, habe ich in beide Geräte jeweils eine 1TB SSD eingebaut und den Speicher aufgepeppt auf 12 GB, bzw. 32GB beim T480. Ich liebe diese Thinkpads. Das waren mal richtig teure und robuste Business-Maschinen.

    Auf beiden war ein Windows 11 vorinstalliert.
    So richtig Spaß gemacht hat das Windows 11 aber nicht. Besonders auf dem T470 nicht. Alles etwas zäh und der Lüfter im Rechner schnauft dabei ohne Ende.

    Nachdem ich einige Linux-Distributionen ausprobiert hatte, also Debian, Zorin, Mint, bin ich final dann doch ganz klassisch bei Ubuntu 22/4 gelandet.
    Ich mag die Oberfläche und wie alles funktioniert sehr gerne. Gefällt mir am besten irgendwie. Und natürlich ist die Support-Community riesig groß.

    Ich habe zu meiner Überraschung bis auf ganz wenige Sachen tatsächlich alles zu Laufen bekommen. Nur eine spezielle Programmiersoftware für mein Funkgerät und eine Software für eine digitale Betriebsart (Wires-X) bekomme ich auch unter Wine nicht zum Laufen. Aber in VirtualBox. Somit passt das.

    Übrigens: Gerade die Verbindung zu meinen Geräten war damals auch für meinen M-Prozessor-Mac der Killer, weil es diverse Gerätetreiber nur für x86 gibt und das deshalb auch in einer VM unter dem Mac nicht hinzubekommen war.

    Tja, was soll ich also sagen? Ich bin mega überrascht, dass praktisch alles läuft. Und wenn ich wirklich mal das neueste Assassins Creed spielen möchte, dann geht das auch über einen Cloud Dienst sehr gut. Mehr brauche ich nicht. Ich spiele auch eher mit meiner Quest 3 in VR.

    Was geht jetzt also alles?
    * Meine Amateurfunk-Software bis auf wenige Ausnahmen.
    * Filme gucken mit virtual Surround Sound über meine Kopfhörer. Dazu habe ich pipewire installiert. Damit kann ich auch Audio zu meinen verschiedenen Geräten routen, was echt toll geht.
    * Immersed, eine Software mit der ich meinen Linux-Bildschirm auf meine Quest 3 in die VR/AR zaubern kann.
    * Meine geliebten Emulatoren für die Historie :)
    * Digikam, das meine 20.000 Fotos verwaltet
    * DAB-RAdio und DVT-T2 TV wenn ich mal KEIN Internet nutze
    * Meine Software für den 3D-Drucker
    * Android Emulator, in dem Apple Music läuft, weil das eine bessere Qualität ermöglicht als über die Web-App.

    Ja Leute, mega. Ich bin super happy. Vor allem eines.
    Unter Windows 11 hat mein T470 (2017) geschnauft wie eine Lokomotive.
    Unter Ubuntu Linux läuft das Gerät meist geräuschlos und ist wirklich pfeilschnell im Vergleich.

    Eine ganz neue und tolle Experience. Unglaublich. Ich habe WINTEL durchbrochen und wieder richtig Spaß mit meinen Geräten.

    Es war ein langer Weg, aber ich habe auch viel gelernt.

    Ich bin angekommen.