Beiträge von Ferdinand#

    Hallo!

    Bereits seit 1 ½ Jahren versuche ich LINUX-Mint / LMDE auf DEBIAN-Basis zu installieren und zu nutzen.

    Ich fing mit LMDE-4 an – mittlerweile sind wir schon bei LMDE-6!

    Da nicht alle Standard-Programme (etwa Steuersoftware von DATA-Buhl) unter LINUX lauffähig sind, wollte ich weiter WINDOWS-7 / 64-Bit nutzen – ohne Netzanbindung. Daher war ein BOOT-Manager erforderlich; LINUX bietet hierfür den allseits bekannten GRUB-2 an.

    Ein Problem zeigte sich jedoch jedesmal beim Start: Die Schrift des GRUB-Fensters ist so klein, daß es unmöglich ist, sie ohne Lupe zu lesen. Ich habe bei Ubuntu-Users viel erhellendes Gefunden und auch Jeans Videos zum GRUB vorwärts (und rückwärts!) geschaut – konnte aber keine Lösung finden – außer Farbeinstellung, Anordnung der Zeilen-Therme und dem Hintergrundbild war eine Änderung der mikroskopisch kleinen Schrift im GRUB-Fenster unmöglich.

    Die Änderung der Dateien "grub.cfg" und "theme.txt" brachte weder durch das Terminal noch mit Grub Customizer eine Veränderung der Schrift mit sich. Nicht einmal das Thema ließ sich austauschen ...

    Letztes Wochenende konnte endlich ein "Durchbruch" bei dem Problem erzielt werden.

    Dann entdeckte ich im Verzeichnis "/etc/default/grub.d" drei Dateien, die nirgendwo thematisiert worden waren:

    1. "50_lmde.cfg" - sie enthält 3 Befehlszeilen zum Distributor und zur "Grub-Commandline"

    2. "60_mint-theme.cfg" - mit zwei Befehlszeilen zum Thema (Linuxmint) und zur Schrift (UbuntuMono16)

    3. "init-select.cfg" - eine reine Kommentarzeilen-Datei ohne aktive Befehle.

    Ich fand heraus, daß die Befehlskette wie folgt abläuft: "grub.cfg" ==> Dateien des Verzeichnis "grub.d" in numerisch-alphabethischer Reihenfolgen (00 ==> ZZ) ==> "theme.txt" des vorher definierten Themas.

    Resultat: Die in der "grub.cfg" definierten Einträge zum „Thema“ werden von der Datei "60_mint-theme.cfg" überschrieben und der Textfont auf die Schrift "UbuntuMono16.pf2" eingeschränkt. Daher wird dann auch IMMER zwingend auf das Thema "linuxmint" umgeleitet mit seiner Steuerungsdatei "theme.txt"; egal was „grub.cfg“ definiert. Dort in der „theme.txt“ des Themas „linuxmint“ lassen sich dann nur noch Hintergrundbild, Farben und Zeilenhöhen einstellen - die Schrift ist nicht beeinflußbar.

    Wer in der ersten Datei "grub.cft" ein anderes Thema definiert oder andere Schriften setzt wird durch die "60_mint-theme.cfg" quasi ausgebotet, weil diese ursprünglichen Befehle ersetzt werden. Hinweise zu dem Probleme fand ich wie gesagt bisher nicht ...

    Ich habe dann in dieser 2. Datei ("60_mint-theme.cfg") in der 2. Kommandozeile die Schrift gegen eine selbsterstellte PF2-Schrift (Arial Bold 18) ausgetauscht und in der "theme.txt" umprogrammiert - und siehe da! Endlich hatte man die Optionen im GRUB-Menü klar vor auch – deutlich mit der fetten Arial-Schrift lesen ...

    Nach 1 1/2 Jahren Linux-Nutzung konnte ich dieses "kleine" Problem endlich lösen ... bedauerlicherweise ohne jede fremde Hilfe - von den allgemeinen Erläuterungskommentaren zum System, die ein Grundverständnis ermöglichten, abgesehen.

    Mein Fazit: Wer wirklich auf LINUX umsteigen will, muß sehr, sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Das LINUX-System macht einen sehr soliden Eindruck und kann ohne Viren-Scanner betrieben werden - aber die Konfiguration bleibt ohne genaue Kenntnis schwierig und rätselhaft; besonders wenn einige Varianten mit zusätzlichen "Hintertürchen" aufwarten, die dann allgemeine Anleitungen, die in anderen Distributionen funktionieren, zur "Stolperfalle" werden lassen.

    Dennoch kann ich jetzt für meinen 85-jährigen Freund, der eingeschränkt sehfähig ist, auch eine LINUX-Distribution installieren, weil der die Schrift im GRUB-Bootmanager lesen kann ...


    Ferdinand

    Guten Tag!

    Da ich neu bin in diesem Forum, bitte ich um Nachsicht, wenn einige Formalien (Darstellung, Zitate etc.) nicht korrekt sein sollten - und freundlichen Hinweis, wie diese Fehler abgestelllt werden können ...

    Seit zwei 1 1/2 Jahren versuche ich ich den Übergang von WINDOWS (-7) zu LINUX zu vollziehen. Da nach über 30 Jahren Microsoft-Erfahrung, dies nicht ganz einfach ist, übe ich mich in Geduld. Einige Schwerigkeiten konnte ich selbst lösen, bei anderen halfen mir Beratungsforen oder Videos wie die von Jean (Linux Guides) ...

    Jetzt taucht eine Fragestellung im Zusammenhang mit Ubuntu auf, die zu speziell für mich ist.

    MASCHINE: Toshiba Netbook NB550D 64-Bit Prozessor von AMD / 8 GB RAM

    SYSTEM: LMDE-6 / Debian

    Zum Problem:

    Ich erwarb im vorletzten Jahr dem LEDGER-NANO-S-PLUS. Diese "Hartware"-Geldbörse - eigentlich ein Zugangs-Schlüssel-Verwalter - konnte ich unter WINDOWS-7, daß ich noch für einige ältere Programme nutze (z. B. Steuersoftware von DATA BUHL, die nicht unter LINUX läuft), nicht programmseitig (LEDGER-LIVE) installieren. Hierfür ist inzwischen WIN-10 erforderlich, was ich aber keineswegs nutzen möchte.

    Glücklicherweise kann das Programm auch unter LINUX installiert werden. Der Hersteller aus Paris gibt auf seiner Seite an, daß hierfür "Linux Ubuntu 20.04 (64-Bit) oder neuer" genutzt werden kann. Da ich LMDE-6 Faye auf DEBIAN-Basis installiert habe und nicht erst ewig lange Wege beschreiten möchte, die andere vielleicht schon gegangen sind, bitte ich um Rat, ob die Beschreibung auf der Netzseite https://support.ledger.com/hc/de/articles…ieren?docs=true auch für DEBIAN anwendbar ist. Ich frage dies deshalb, weil ich gerade las, daß der Spalt zwischen DEBIAN- und UBUNTU-Basis immer größer wird ... Bitte um Entschuldigung, wenn ich die dortigen Ausführungen nicht hier hinein kopiere, sondern es beim Verweis auf diese Quelle belasse.

    Falls jemand schon Erfahrungen mit LEDGER im besonderen und Programm-Unterschiede zwischen den Systemen im allgemeine gemacht hat, so würde ich mich über Hinweise freuen.

    Ich erlaube mir auch noch auf ein anderes Problem in einem anderen Beitrag hinzuweisen, bei dem ich keine Literatur fand und die für einige interessant sein dürften - GRUB-2 / Schriftänderung in LMDE-6.

    Gruß & Dank!

    Ferdinand