Beiträge von Linux_UBOAT

    Vielleicht hat der Desktop (im weitesten Sinne) wie wir ihn kennen in Zukunft ausgedient, und Technologien wie Xen erobern den Desktop, hier dann der Hypervisor als eine Software, die den Betrieb mehrerer virtueller Maschinen auf einem physischen Computer erlaubt, jetzt einmal etwas simpel formuliert.

    Und was sollte der Vorteil davon sein? Es gibt bei Privatdesktops überhaupt keinen Grund, so einen Unsinn zu machen, der Betreib kostet eventuell mehr mehr Leistung, aber einen Vorteil gibt es nicht. Warum also sollte man das tun, zumal es für Videospiele noch eine weiterer Schnittstelle bräuchte, damit diese dann Hardwarezugriff erhalten.


    Virtualisierung kann man doch, sofern ich mich nicht irre, auch durch Betreibsysteme betreiben, wenn es Anwendungen gibt, die extrem gut abgesichert werden müssen.

    Vielleicht gehören wir auch einfach zu einer aussterbenden Rasse? Ich beobachte eine regelrechte Verdummung durch Dienste wie TikTok (besonders TikTok). Ich habe das Gefühl, dass es auch einfach niemanden mehr interessiert. Die Jugend will anscheinend auch einfach "in der Cloud" präsent sein und wir werden mit unseren Befürchtungen mit einem "ok Boomer" abgespeist.

    Der ganze Kampf ist im Prinzip sinnlos, wenn neue Generationen herangezogen bzw erzogen werden mit einer völlig anderen Ideologie. Die Cloud ist nicht böse, das Sammeln von Daten völlig egal, weil tut ja niemandem weh und wie harihegen schon sagt, hat man ja sowieso nichts zu verbergen.

    Wir haben vielleicht noch im Kopf, dass Diktaturen und totalitäre Staaten diese Daten krass missbrauchen könnten. Die Jugend weiß nicht mal, wie es in anderen Ländern abgeht. Die kennen viele Länder nicht mal mehr.

    Und wenn alternative Dienste einfach keine kritische Masse mehr erreichen, um finanzierbar zu bleiben, werden wir einen ewigen Kampf führen und nie gewinnen - gleichzeitig aber auch noch ein Nischendasein fristen. Es wird nicht besser werden durch unsere Arbeit - es wird schlimmer werden durch wachsende Macht der Konzerne und Ignoranz der neuen Generationen.

    Aber in wie fern betrifft das nur die Jugend?


    Auch in jeder anderen Altersgruppe sind den Menschen ihre Daten absolut egal, wenn man sie jedoch nach dem Passwort/Pin ihres Handys, all ihrer Zugangsdaten und anderen Daten fragen würde, dann geben sie es einem nicht. Das betrifft die ganze Gesellschaft voll umfänglich. Auch mir missfällt der Trend, das zunehmend mehr Apps von lokaler Ausführung zu Ausführung in Cloud, aber auch unter Boomern ist es eben so, das sie das nicht stört.


    Man siehe auch nur in Richtung der Passwörter: insbesondere die Passwörter der 30+ jährigen in meiner Verwandtschaft könnte jemand, der weiß wie, mit einer dictionary attack wohl in wenigen Sekunden/Minuten bis Stunden berechnen; immerhin derartiges scheint weitaus besser zu sein bei unter 30 jährigen, als bei den über 30 jährigen.


    Es ist fast allen einfach egal, ich konnte bisher keinen allzu starken Zusammenhang mit dem Alter sehen, auch Facebook wurde schließlich seiner Zeit von vielen genutzt, auch YT, die wahrscheinlich umfassendste Datenkrake, erfreut sich nach wie vor enormer Beliebtheit.


    Und bei aller Kritik muss man auch loben, das Dienste wie Instagram immerhin so etwas wie Metadaten entfernen bei hochgeladenen Bildern.