Quad9: Datenschutzfreundliche Alternative zum Google-DNS....Ja,Nein ?

  • Verwende ich schon lange. Da wird keine Anfrage protokolliert.

    Zitat

    Hinter der Organisation Quad9, die den gleichnamigen DNS-Dienst bereitstellt, stehen u. a. IBM sowie Packet Clearing House (PCH) und die Global Cyber Alliance (GCA). Diese beiden Organisationen setzen sich auch sonst für Sicherheit und Privatsphäre im Internet ein. Die gemeinsame Idee: Man möchte einen DNS-Resolver bereitstellen, der sowohl unabhängig von kommerziellen Interessen ist als auch für jeden Nutzer frei zur Verfügung steht.

    Quelle

  • Ich sehe es anders...... ich finde die "Blockierung von Bedrohungen" nicht transparent.

    Wer genau entscheidet nun welche Seite eine Gefahr für den Endnutzer ist?

    Quad9 arbeitet mit vielen kommerziellen und öffentlichen Threat Intelligence Partnern (TI-Quellen) zusammen.

    Entscheidet also z.B. IBM was ich zu sehen bekomme oder nicht?

    Ich hatte selber mal früher quad9 verwendet, bis ich eine "harmlose" Seite nicht aufrufen konnte, weil Quad9 meinte mich davor schützen zu müssen.

    Auch ist nicht klar ob die das Surfverhalten auswerten, weil es stecken da immerhin komerzielle Firmen hinter wie IBM usw.

    Betreibt quad9 LOGGING?

    Zumindestens das tun die:

    Quad9 gibt anonymisierte Telemetriedaten an die TI-Anbieter nur für die bösartigen Domains zurück, die sie mit Quad9 teilen.

    Und bei dem Förderer IBM und Global Cyber Alliance bekomme ich Bauchschmerzen... alles USA.

    Ohne paranoid zu sein, aber die arbeiten für mich zu 100% mit dem Geheimdienst zusammen.

    Ich vertraue seit dem lieber auf einen zensurfreien DNS mit verschlüsselte Verbindungen via DNS-over-TLS (DoT) un keinem LOOGING.

    Einmal editiert, zuletzt von Drache (19. Februar 2022 um 15:36)

  • Was haltet ihr von Cloudflare? (1.1.1.1.)

    Ja ne sicher nicht xD

    Einige deutsche Kabelnetzprovider betreiben keine eigenen DNS-Server mehr sondern schicken ihre Kunden einfach zu Google-DNS (8.8.8.8) oder Cloudflare (1.1.1.1). Wenn man mit der Datensch(m)utz Policy der Default DNS-Server der Provider nicht einverstanden ist, muss man sich auch selbst kümmern und die DNS-Server auf dem Router anpassen.

    Um so mehr daten Cloudflare von Usern bekommt um so besser wird die Profilbildung, reicht ja schon das gefühlt jede Webseite damit verseucht ist.


    Scheint ja auch mit dem Wechsel des Firmensitzes in die Schweiz, aus nachvollziehbaren Gründen, eine seriöse Organisation zu sein,

    Schweiz und Datenschutz haben 0 miteinander zu tun. Ich weiß nicht wo dieser Irrglaube herkommt.

    Rollenspiel.Monster -Deine Fediverse Rollenspiel Nodes

    GPG

    System: TUXEDO Aura 15 - Gen1, AMD Ryzen 7 4700U, 32GB RAM, 1TB M.2 SATAIII, EndeavourOS(Gnome[Wayland])

  • Schweiz und Datenschutz haben 0 miteinander zu tun. Ich weiß nicht wo dieser Irrglaube herkommt.

    Die meisten verbinden das wohl mit Bankgeheimnis und so. :)

  • Schweiz und Datenschutz haben 0 miteinander zu tun. Ich weiß nicht wo dieser Irrglaube herkommt.

    Die Beweggründe des Umzugs von den U.S.A in die Schweiz kannst du auf der Webseite nachlesen. Ein Grund ist, sich der Kontrolle in den U.S.A zu entziehen. Ob der Schritt in die Schweiz nun ein sicherer ist, mag ich nicht zu beurteilen, kannst ja mal deinen Wissensstand mit uns teilen, statt einfach nur von "Irrglauben" zu sprechen.

    Und, Ja Tealk, dass Bankgeheimnis ist schon lange gekippt !!

  • Die USA und die Schweiz haben diverse Abkommen.

    Mindestens bei Finanzangelegenheiten muss man angeben ob "us resident".

    PC: AMD Ryzen 7 5700X | AMD RX6600 | 32GB RAM | Debian 12 Xfce
    Notebook: AMD Ryzen 5 5300U | Vega Graphic | 16GB RAM | Debian 12 Xfce

  • Mir gefällt dein Kommentar,

    nur wenn ich folgenden lese : Und bei dem Förderer IBM und Global Cyber Alliance bekomme ich Bauchschmerzen... alles USA, schaue dir doch mal die Liste der OpenSource Förderer an : https://www.linuxfoundation.org/our-members-are-our-superpower-2/

    Einmal editiert, zuletzt von Mactator (20. Februar 2022 um 17:09)

  • Mike Kuketz hat hierzu auch mal Empfehlungen gemacht:

    Empfehlungsecke
    Die Empfehlungsecke beinhaltet aktuelle Empfehlungen zu Messengern, Browser-Add-ons und weiteren Themen • IT-Sicherheit aus Karlsruhe
    www.kuketz-blog.de

    Mobil habe ich aber mittels Blokada auf den Adguard DNS noch umgestellt ^^

    Seine Cordialität.

  • Ob der Schritt in die Schweiz nun ein sicherer ist, mag ich nicht zu beurteilen, kannst ja mal deinen Wissensstand mit uns teilen, statt einfach nur von "Irrglauben" zu sprechen.

    Von der USA weg zu gehen ist sicher ein guter Schritt aber die Schweiz fällt hallt nicht unter die DSGVO und hat damit eben nicht die Standards die sonst in EU gelten.

    Rollenspiel.Monster -Deine Fediverse Rollenspiel Nodes

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    System: TUXEDO Aura 15 - Gen1, AMD Ryzen 7 4700U, 32GB RAM, 1TB M.2 SATAIII, EndeavourOS(Gnome[Wayland])

  • Mir gefällt dein Kommentar,

    nur wenn ich folgenden lese : Und bei dem Förderer IBM und Global Cyber Alliance bekomme ich Bauchschmerzen... alles USA, schaue dir doch mal die Liste der OpenSource Förderer an : https://www.linuxfoundation.org/our-members-are-our-superpower-2/

    Wie geschrieben, ist nur meine persönliche Meinung.

    Natürlich fördern grosse Firmen auch OpenSource, aber das tun die nicht aus "Nächstenliebe". Die verfolgen da schon ihre persönlichen Interessen. Intel z.B. weil die Ihre neuen CPUs so schnell wie möglich unter Linux lauffähig haben wollen. 90% der Server laufen mittlerweile unter Linux, also würden die Ihre CPUs nicht verkauft bekommen wenn die nicht unter Linux/Unix laufen. Auch haben grosse Firmen sich OpenSource-Code genommen und Software für Ihre Interessen weiterentwickelt. Da OpenSource, müssen die das auch wieder frei zur Verfügung stellen usw..... und es macht sich doch immer gut damit zu werben ein Förderer zu sein. Nach dem Motto, wir sind die Guten.

    Microsoft fördert auch OpenSource, weil die das mittlerweile in Windows und ihre Cloud integrieren.

    Die ganzen Cloudserver von denen Laufen nicht unter Windows Server 20XY.

    Anfang der 2000er hatte Steve Ballmer Linux noch als Krebsgeschwür bezeichnet und hätte das am liebsten zertreten.

    Ich finde Quad9 nur nicht transparent. Ich denke die Serverfarmen werden alle in IBM Rechenzentren stehen, ob in der Schweiz oder USA, spielt keine Rolle. Machen die das aus "Nächstenliebe"? IBM ist eine ganz grosse Amerikanische Firma. Und ob eine US Amerikanische Firma oder Organisation in der Schweitz oder sonst wo sitzt.... die gehört rechtlich zu den USA. So wie Microsoft auch, und da weiss man ja auch das auch Server in Deutschland nicht vor Fremdzugriff wirklich geschützt sind. Trotzdem nutzen die Leute und viel schlimmer, die Behörden das...... eigentlich ein Unding.

    Aber nur Russland, China, Indien und Nordkorea sind ja bekanntlich die Bösen.

    Quad9, die Sperrung von Seiten zu Deinem Schutz.... ich kann mir sehr gut vorstellen das die Regierung da mal Anregungen gibt was so gesperrt werden könnte.

    Ich will Quad9 auch nicht schlecht schreiben, ich finde die einfach nur nicht transparent.

    Ich habe da z.B. auf die schnelle nichts von "Wir loggen nichts" gefunden.

    Wer weiss da mehr und kann mir sagen ob die das Nutzerverhalten loggen?

  • Von der USA weg zu gehen ist sicher ein guter Schritt aber die Schweiz fällt hallt nicht unter die DSGVO und hat damit eben nicht die Standards die sonst in EU gelten.

    Teak,

    mit Gesetzen ist es so eine Sache und gerade was das Internet und Datenschutz angeht, dürfte es wohl nie eine sicherheitsrelevante Endlösung geben .Dafür ist der "Markt" einfach zu wertvoll für bekannte Blutsauger-Industrien.

    Habe vorhin auf Quad9 "Compliance und anwendbares Recht "gelesen und dieser besagt, nach meinem Verständnis, gegenteiliges, und auch die : digitale-gesellschaft.ch setzt sich für die DSGVO als Standard ein.

    Wie nun der letzte Stand diesbezüglich in der Schweiz ist, kann ich als nicht Jurist nicht abschließend beurteilen.

  • digitale-gesellschaft.ch setzt sich für die DSGVO als Standard ein.

    Wie nun der letzte Stand diesbezüglich in der Schweiz ist, kann ich als nicht Jurist nicht abschließend beurteilen.

    Ich kann da als Schweizer etwas Licht rein bringen. Unser Datenschutzgesetz ist nicht ansatzweise auf dem Niveau der EU. Das merkt man vor- allem daran, dass es bei Schweizer Webseiten keine grossen Cookie-Banner gibt.

    Man wollte und will das Schweizerische Datenschutzgesetz hier anpassen um kompatibler zur DSGVO zu werden. Ursprünglich war das für den letzten Herbst im Parlament traktandiert.

    Man hat das ganze allerdings wegen der Covid19 Pandemie verschoben, da das Parlament mit Covid-Gesetzgebung, Gesetzgebung für Covid-Zertifikate, Covid Notfallhilfen für Unternehmen, etc massiv ausgelastet war und keine Zeit mehr für die normalen Geschäfte übrig blieb.

    Daher da wird wohl dieses Jahr etwas kommen, es wird sicherlich nicht 1:1 die DSGVO sein. Gewisse Dinge entsprechen da sicherlich nicht der Schweizer Kultur - wie z.b. die firmeninterne Ernennung eines Datenschutzbeauftragten. Und man wird sicherlich gewisse Texte so anpassen, dass sie bereits zur Rechtsprechung der einzelnen europäischen Gerichtsurteile entsprechen.

    Aber es wird wenn es um Einwilligung, Auskunft und Änderungsrecht von persönlichen Daten sicherlich weitgehend der DSGVO entsprechen.

    --
    Ciao!

    Linux Nutzer seit über 20 Jahren. I ❤️ Freedom!

    Offizieller Proton-Botschafter aus der Schweiz 🇨🇭 😅

    Meine Haupt-Distribution ist Ubuntu.

    Mein Blog: https://rueegger.me

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  • Zitat kim88,

    Aber es wird, wenn es um Einwilligung, Auskunft und Änderungsrecht von persönlichen Daten sicherlich weitgehend der DSGVO entsprechen.

    Sind diesbezüglich ja auch noch entsprechende Klagen einiger Organisationen anhänglich. Sieht also, was vertrauensbildende Maßnahmen angeht, ganz gut aus.

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