Wie optimiert man ein Linux Manjaro, oder ein anderes Linux??

  • Hallo Zusammen,

    gibt es eine Möglichkeit wie unter Windows, sein Linux Manjaro zu optimieren? Gibt es so was wie Festplatten Defrag, oder so ein Reparatur Tool.

    Oder braucht Linux so was nicht? Was macht man wenn man merkt Linux wird langsamer? =O

    Manjaro Linux : Intel i5-4210H / Ubuntu Linux: Intel i5-760 //Windows 10 Pro: Intel i7-6700k /Manjaro Linux: Intel i3 / Windows Server 2019 Datacenter: Xenon CPU

    Diverse Apple Computer: iMac, Mac Pro, und MacBook Pro

  • Interessante Frage.

    Ich nutze Linux (Debian) jetzt schon über 2 Jahre und habe aber diese schleichenden Lähmungsprozess wie unter Windows noch nicht feststellen können. Hier auf diesem PC ist die Installation noch nicht so alt um was zu sagen aber mein Sohn hat Debian 10 seit 2 Jahren ohne irgendwelche Macken.

    Was langsamer wird ist Thunderbird, das wird immer fetter und meckert täglich das man seine Mails komprimieren soll, das funktioniert aber nicht wirklich. Auch die Browser verkalken wenn man Cache benutzt. Oder zu lange in Betrieb hat, auch Vivaldi (ich experimentiere zur Zeit) verstopft nach 4-5 Stunden Facebook-Nutzung und nichts geht mehr.

    Für die Festplatte interessiere ich mich auch, habe nur noch SSDs, außer im NAS, und möchte gerne mal visaulisiert bekommen wie den der Verschleiß ist.

    PC: AMD Ryzen 7 5700X | AMD RX6600 | 32GB RAM | Debian 12 Xfce
    Notebook: AMD Ryzen 5 5300U | Vega Graphic | 16GB RAM | Debian 12 Xfce

  • Interessante Frage.

    Ich nutze Linux (Debian) jetzt schon über 2 Jahre und habe aber diese schleichenden Lähmungsprozess wie unter Windows noch nicht feststellen können. Hier auf diesem PC ist die Installation noch nicht so alt um was zu sagen aber mein Sohn hat Debian 10 seit 2 Jahren ohne irgendwelche Macken.

    Full Ack ist imho auch unnötig ausserhalb des ständigen Serverbetriebs. ;)

  • Auch die Browser verkalken wenn man Cache benutzt. Oder zu lange in Betrieb hat, auch Vivaldi (ich experimentiere zur Zeit) verstopft nach 4-5 Stunden Facebook-Nutzung und nichts geht mehr.

    Benutze jetzt kein Facebook aber konnte das bei Roll20 noch nie feststellen und das nutzt eig. auch relativ viele Sachen (HTML5-Code, 3D-Effekte wie Echtzeitbeleuchtung, Video-Wallpaper) und so Sessions gehen bei uns auch gut und gerne mal so lange. Nutze dafür Vivaldi weil Chromium durch seinen Marktanteil einfach überall besser unterstützt wird.

    Ansonsten habe ich den FF 24/7 offen und schließe den nur wenn ich mein Gerät mal neu starten muss, auch da hab ich nie Probleme bemerkt.

    Zu den Optimierungstools, bisher habe ich mit denen nur Probleme gehabt. Durfte dann immer die Notebooks der Kollegen neu installieren weil die Tools so tief im System herumzuschrauben das am ende x Funktionen nicht mehr laufen. Ich würde allgemein von so teilen die Finger weg lassen(Außer du willst für dich oder gg. für eure Systemadministratoren Arbeit schaffen).

    Rollenspiel.Monster -Deine Fediverse Rollenspiel Nodes

    GPG

    System: TUXEDO Aura 15 - Gen1, AMD Ryzen 7 4700U, 32GB RAM, 1TB M.2 SATAIII, EndeavourOS(Gnome[Wayland])

  • Ansonsten habe ich den FF 24/7 offen und schließe den nur wenn ich mein Gerät mal neu starten muss, auch da hab ich nie Probleme bemerkt.

    FF läuft nur etwa 1 Stunde mit Facebook, dann springt er schon nicht mehr zu Anker-Links von Kommentaren, nach noch einer Stunde kommen keine Benachrichtigungen über neue Posts mehr.
    In FF kann man derzeit auch nicht richtig kommentieren, nach dem ersten Buchstaben springt der Cursor zurück im Eingabefeld. Chromium ähnlich mit den Sprungmarken, da geht aber der Editor richtig. Bei beiden laden auch irgendwann keine Emoties und Gifs mehr.

    Ja, Refresh hilft, bei beiden, das ist aber nicht Sinn der Sache andauernd neu zu laden.

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  • Du kannst z.B. mit

    Code
    systemd-analyze
    systemd-analyze blame

    schauen wie schnell Dein System bootet und dann unnötige Dienste beenden.

    Deinen Paketcache mit

    Code
    pacman -Scc

    aufräumen

    und mit

    Code
    pacman -Qdt

    schauen ob nicht mehr benötigte Pakete vorhanden sind.

    Ein DEFRAG mit EXT4 wie unter NTFS ist nicht nötig, früher bei Festplatten und erst recht heute bei SSDs. Bei SSDs wird heute unter Windows auch kein DEFRAG mehr gemacht, oder? Kenne mich in WIndows nicht mehr so aus, zu lange her.

    Aber Du kannst schauen ob TRIM eingeschaltet ist, z.B. mit:

    Code
    systemctl list-timers

    Einschalten kannst Du den TRIM-Timer z.B. mit:

    Code
    systemctl enable fstrim.timer

    Wie Du siehst gibt es da einige Möglichkeiten.

    Um Dein PC etwas aufzuräumen kannst Du auch noch bleachbit verwenden. Aber da musst Du etwas vorsichtig mit sein, weil schnell sind wichtige configs gelöscht. Deshalb bleachbit nie als ROOt starten, immer nur als USER.

  • Danke für die Infos dazu, also einfach mit Manjaro und Co (Linuxversionen) arbeiten und sich darauf konzentrieren. Und Linux seine Arbeit machen lassen da es sich fast selber reguliert, oder?

    Ja unter Windows dürfen die SSD nicht mehr defragmentiert werden da es diese damit zerstört wird. Können dann nicht mehr gelesen werden.

    Mit so Tools wie Bleachbit und CO bin ich sowieso vorsichtig, so wie bei MacOS das ich ja auch noch nutze, da sind solche Tools tödlich fürs System.

    Wenn Optimieren oder etwas Müll vom System löschen ist die Anleitung von @bubba perfekt, da man nur Bordmittel genutzt werden. Danke Dir!

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  • Bei SSDs wird heute unter Windows auch kein DEFRAG mehr gemacht, oder?

    Ja

    Ja unter Windows dürfen die SSD nicht mehr defragmentiert werden da es diese damit zerstört wird. Können dann nicht mehr gelesen werden.

    Das wäre mir nicht bekannt nur erzeugt das unnötig viele Lese/Schreibereignisse welche eben die SSD "abnutzen"

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  • Wirklich Finger weg das bringt es nicht.

    Im Serverbetrieb mit der >Zeit "eventuell" je nach Zugriffsart aber sonst.

    Bitte nicht.

  • Ja

    Das wäre mir nicht bekannt nur erzeugt das unnötig viele Lese/Schreibereignisse welche eben die SSD "abnutzen"

    Ja genau was macht das mit einer SSD? Sie unbrauchbar mit der Zeit, ist eine schleichende Zerstörung der SSD!

    Manjaro Linux : Intel i5-4210H / Ubuntu Linux: Intel i5-760 //Windows 10 Pro: Intel i7-6700k /Manjaro Linux: Intel i3 / Windows Server 2019 Datacenter: Xenon CPU

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  • Ich bin ehrlich gesagt erstaunt das die SSDs überhaupt bisher so lange halten.

    PC: AMD Ryzen 7 5700X | AMD RX6600 | 32GB RAM | Debian 12 Xfce
    Notebook: AMD Ryzen 5 5300U | Vega Graphic | 16GB RAM | Debian 12 Xfce

  • Wie wenig Lebenszeit schreibst du denen denn zu?

    Keine Ahnung, es ist Flash Speicher. Es sind winzige Zellen. Ich staune doch nur :)

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    Notebook: AMD Ryzen 5 5300U | Vega Graphic | 16GB RAM | Debian 12 Xfce

  • Also bisher sind wenn nur die Controller-Chips verreckt nie aber die Speicher-Chips an sich. Die meisten SSD's haben ja auch Backup Chips drauf das man das net mit bekommt wenn da mal einer die Grätsche macht.

    Glaub im Unternehmen haben wir auch seit 6Jahren+ SSD's in allen Geräten und da kam der obere Fall 2-3 mal vor. Ich glaub da muss man dann schon mutwillig das Ding vernichten wollen(defragmentieren vielleicht? xD).

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  • Also bisher sind wenn nur die Controller-Chips verreckt nie aber die Speicher-Chips an sich. Die meisten SSD's haben ja auch Backup Chips drauf das man das net mit bekommt wenn da mal einer die Grätsche macht.

    Glaub im Unternehmen haben wir auch seit 6Jahren+ SSD's in allen Geräten und da kam der obere Fall 2-3 mal vor. Ich glaub da muss man dann schon mutwillig das Ding vernichten wollen(defragmentieren vielleicht? xD).

    Deshalb haben einige SSD ja auch so komische unterschiedliche Kapazitäten. 250 statt 256 GB oder 120 statt 128 GB. Da wird ein Teil reserviert und wenn Bereiche ausfallen, übernehmen diese.

    So zumindest wurde es mir Mal erklärt.

    💾 AMD EPYC 7452 (8 Cores) 40GB | 💾 Unraid Homeserver i5-4570 16GB

    💻 Ryzen 9 7900X RX7800XT 32GB | 💻 MacBook Pro M2Pro 32GB

    EndeavourOS <3

  • Ich bin ehrlich gesagt erstaunt das die SSDs überhaupt bisher so lange halten.

    ich auch harihegen, ich habe 2011 / 2012 2 Stück 32GB große OCZ Vertex gekauft, die laufen

    immernoch und sind in all den Jahren mehrmals von einem Netbook in mehrere Desktop's

    ausgebaut und wieder verbaut worden. Auch in einem Notebook hatte ich eine davon schon

    im gebrauch. Ettliche male Formatiert und oft als Systemplatte verwendet.

    Sind lange nicht so schnell wie eine moderne SSD aber spürbar schneller als herkömliche HDD's.

    Die S.M.A.R.T Werte sind auch immernoch gut.

    Spoiler anzeigen

  • Wegen der Haltbarkeit moderner SSDs brauchst Du dir im Prinzip keine Gedanken zu machen. Aktuelle Laufwerke mit z. B. 1 TB kommen mit rund 600 TBW (Terrabyte Written) und 5 Jahren Herstellergarantie daher, je nach dem, was zuerst eintritt. Machen wir also mal eine kleine - und nur grob überschlägige - Rechnung, denn man muss auch zwischen GB und GiB, TB und TiB, MB und MiB usw. unterscheiden, aber das ist an dieser Stelle in gewisser Weise Kleinkram und ich unterschlage mal den Unterschied zwischen 1.000 und 1024, da es sich mit dem Faktor 1.000 leichter rechnen lässt:

    Eine SSD hat eine Herstellergarantie von 5 Jahren und 600 TBW. Das sind pro Jahr 600 / 5 = 120 TB/Jahr. 120 TB/Jahr = 120.000 GB/Jahr = ca. 330 GB/Tag. Um also quasi zeitgleich das Hersteller-TBW-Limit als auch die zeitliche Garantie von von 5 Jahren zu erreichen, müsstest Du 5 Jahre lang im Schnitt jeden Tag rund 320-330 GB auf die SSD schreiben. Das schaffen aber nur echte Content Creator, die jeden Tag Videos in 4K/UHD oder höher im Akkord bearbeiten. Ein Otto Normalo wird das im Alltag niemals schaffen, zumals die meisten, qualitativ guten SSDs von Markenherstellern die TBW-Grenze in der Praxis auch um ein Vielfaches übertreffen. Obwohl... Bei eher kleinen SSDs mit nur 120, 250 oder 500 GB kann der TBW-Wert u. U. schon eine Rolle spielen, wenn sie schreibtechnisch extrem beansprucht werden, denn je kleiner die Speicherkapazität, desto geringer auch der TBW-Wert.

    Ich bin ehrlich gesagt erstaunt das die SSDs überhaupt bisher so lange halten.

    harihegen : Ist (nicht nur Deine) Frage damit in gewisser Weise beantwortet? "Große" SSDs mit 1 TB und mehr wird ein Otto Normalo niemals an ihre diesbezüglichen Grenzen bringen. Ich hatte mal rund 5 Jahre lang eine Samsung 860 QVO als "Datengrab" in meinem Rechner, wurde also "viel" beschrieben und nach 5 Jahren hatte sie erst 45 TBW.

    Asus Prime B550 Plus | Ryzen 5 5600 | RTX 3060 | 32 GB RAM @3600 | 2x 1 TB NVMe-SSD | 1x 27" FHD | 1x 19" WXGA+ und diverse Audio-HW

  • harihegen : Ist (nicht nur Deine) Frage damit in gewisser Weise beantwortet?

    Zumindest beruhigt mich es etwas mehr. Ich bleibe dennoch bei meinem Software Raid von 2 SSDs für mein Nextcloud :)

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  • Zumindest beruhigt mich es etwas mehr. Ich bleibe dennoch bei meinem Software Raid von 2 SSDs für mein Nextcloud :)

    Also ich glaube mich daran erinnern zu können, dass mal eine Fachzeitschrift vor 5, 6 Jahren bezüglich der Hersteller-TBW-Angaben einen Test mit Samsung SATA-SSDs gemacht hat und die SSDs haben das 12-15-fache der Herstellerangaben erreicht, ehe die ersten Speicherzellen (noch nicht die gesamte SSD) ihren Geist aufgegeben haben.

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