kein Boot-Manager nach der Installation

  • Mein System:

    Thinkpad

    3x HDD

    1x 500 GB SSD - mit Win 10 installiert (C:)

    1x 1TB SSD - Datenfestplatte (D:)

    1x 128 GB M.2 NVME SSD (für Linux gedacht)

    Hallo,

    ich habe (zumindest glaube ich es) Linux Mint 20.2 Cinnamon auf meinen Laptop nach dieser Anleitung:

    Linux Mint 19 neben Windows 10 installieren - Anfänger - [UEFI]

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    installiert. Hat natürlich erst mal nicht geklappt ich bekam die Fehlermeldung: ubi-partman code 141

    Also meinen Freund Google gefragt und der wusste Antwort: mit gparted die M.2 NVME SSD neu formatiert und dann hat es mit der Installation geklappt (glaube ich zumindest).

    Mein Problem ist nun der "Bootmanager" bzw. das es ihn eben nicht gibt.

    Starte ich den Laptop, erscheint das Lenovo Logo und dann erscheint das Win10 Login Fenster.

    Also Laptop "normal" gestartet und dabei sind mir folgende Sachen aufgefallen:

    Im Explorer wird eine neue Festplatte angezeigt (E:) mit 500 GB und einem EFI Ordner drin.

    Gehe ich unter Win10 in die Datenträgerverwaltung sehe ich eine neue Festplatte eingerichtet als Datenträger 0(E:).

    ABER bei Volume zeigt er mir an die Festplatte sei 500 GB groß - bei Datenträger zeigt er mir jedoch die richtige Größe an mit zwei Partitionen eine mit 512 MB (aktiv, Efi-Systempartition) und eine mit 118 GB (Primäre Partition).

    Über msconfig komme ich zwar zum Bootmanager aber bei "Start" sehe ich dort auch nur Windows 10.

    Wie bekomme ich es hin das beim hochfahren der Bootmanager mich vor die Auswahl stellt ob ich Win10 oder Linux starten will?

    Habe meinen Freund Google gefragt der wusste es aber nicht oder ich habe die Frage falsch formuliert, daher muss ich hier fragen.

    Einmal editiert, zuletzt von der_robert (6. September 2021 um 14:26)

  • Stell im BIOS mal Mint (da kann auch "Ubuntu" stehen) in der Startreihenfolge vor Windows ein. Und probier noch mal.

  • Im Explorer wird eine neue Festplatte angezeigt (E:) mit 500 GB und einem EFI Ordner drin.

    Wenn ich mich recht erinnere, dann nutzt Linux die vorhandene EFI-Partition von Windows mit. In diese Partition kommen auch der Bootloader und die Startdateien von Linux rein.

    Kannst du bitte mal ein Screenshot aus der Datenträgerverwaltung in Windows machen.

  • Ein EFI Boot wird nur dann von Linux unterstützt wenn dieses auch im EFI-Mode installiert wurde, also von einem im UEFI-Mode gebooteten Installations Stick. Im BIOS muss der Boot auf UEFI only stehen. Die Plate/SSD auf der Linus installiert ist muss als erstes in der Bootreihenfolge stehen.

    #ichmussmalmächtigkacken

  • habe sie mit gparted formatiert und alle Einstellungen gelassen wie sie waren.

    Laut Datenträgerverwaltung wurde sie auf fat32 formatiert (siehe Bild)

    Habe inzwischen boot repair versucht aber keine Ahnung was da gemacht wurde und ob das überhaupt geklappt hat.

    Wollte die Textdatei hier posten hat aber mehr als 10.000 Zeichen und geht daher nicht.

  • Mit Windows kommst du hier nicht weiter, bzw mit der Datenträgerverwaltung.

    Die Linux-Partition sollte in ext4 formatiert sein und als boot ("/") eingehängt werden.

    gparted von Linux-Live-Stick ist schon das richtige Programm um sich das genauer anzuschauen

    #ichmussmalmächtigkacken

  • Beim Installieren - bzw im Installationsvorgang beim Partitionieren wählst du als Einhängepunkt (Mountpoint) "/" aus.

    Die efi-partition ist fat32 formatiert, bei der Datenpartition steht nichts - erkennt ja Windows auch nicht, wenn es als ext4 formatiert ist.

    So ähnlich sieht das aus.

  • Mit Windows kommst du hier nicht weiter, bzw mit der Datenträgerverwaltung.

    Laut der Datenträgerverwaltung in Windows sind zwei EFI-Partionen vorhanden. Die 99 MB EFI-Partionen von Windows und eine zweite 512 MB große auf der SSD, die für Linux vorgesehen ist. Und genau hier dürfte das Problem liegen, da Linux bei Dual-Boot die EFI-Partition von Windows mitnutzt und keine eigene erstellt. Da ging wohl bei der Installation etwas schief.

    der_robert

    Ich würde eine Neuinstallation von Linux Mint empfehlen und dabei die 128 GB-Platte im ersten Schritt komplett löschen lassen.

    Auf die 128 GB SSD kommt die Auslagerungspartition (Swap genannt) und die eigentliche Linux-Partition (root genannt oder auch mit "/" abgekürzt).

    Bei der Frage nach der EFI-Partition wählst du die vorhandene 99 MB Partition von Windows aus. Der Linux-Bootloader (Grub) erkennt dann automatisch, dass in dem EFI-Verzeichnis bereits ein Betriebssystem vorhanden ist und konfiguriert den Bootloader entsprechend.

  • Laut der Datenträgerverwaltung in Windows sind zwei EFI-Partionen vorhanden. Die 99 MB EFI-Partionen von Windows und eine zweite 512 MB große auf der SSD, die für Linux vorgesehen ist. Und genau hier dürfte das Problem liegen, da Linux bei Dual-Boot die EFI-Partition von Windows mitnutzt und keine eigene erstellt.

    Also ich habe gelesen - finde es aber nicht wieder,- dass seit Mint 20.x Mint eine Efi-Partition anlegt, aber auf die erste Efi-Partition zugegriffen wird, und die 2. nicht stören soll. Aber das hilft ja jetzt auch nicht weiter.

    Standartmäßig legt Mint ein Swapfile an - keine Partition.

    Bei der Frage nach der EFI-Partition wählst du die vorhandene 99 MB Partition von Windows aus. Der Linux-Bootloader (Grub) erkennt dann automatisch, dass in dem EFI-Verzeichnis bereits ein Betriebssystem vorhanden ist und konfiguriert den Bootloader entsprechend.

    So würde ich das auch machen, ist ein wichtiger Punkt.

  • Danke für die vielen Infos hier!

    Ich habe gestern einen alten PC auseinander nehmen müssen, weil er nicht mehr einzuschalten ging (ich vermute das Netzteil hat sich verabschiedet). Grundsätzlich nicht so schlimm, es handelte sich um einen alten Athlon X2 5000+ (der Name des Prozessors suggeriert zwar viel Leistung ist aber eine lahme Gurke gewesen).

    Nun habe ich die brauchbaren Dinge (SSD, IDE-Festplatte, IDE-Brenner) ausgebaut und schon mal die SSD in meinen "neuen" gebrauchten kleinen Fujitsu-Rechner gebaut und von dieser gestartet.

    Windows läuft noch einwandfrei wie auf dem alten Rechner und dieser kann somit im Geiste noch ein wenig weiter leben (hänge da etwas dran, da es so ziemlich der letzte Rechner war den mein Vater zusammengebaut hatte).

    Das derzeit installierte KDE Neon kann ich mittels F12-Taste von der anderen SSD starten.

    Nun zu meiner eigentlichen Frage:

    Ich möchte das installierte Windows unangetastet auf der kleinen SSD (Samsung 830 128GB) belassen und auf der anderen ein produktives Linux installieren (welches es letztendlich wird bin ich noch nicht ganz sicher).

    Wie installiere ich am besten auf der zweiten SSD das zukünftige Linux und schließe dabei das vorhandene Windows auf der anderen SSD mit ein, so dass ich beim Booten auswählen kann zwischen Windows (von der SSD 830) und Linux (von der SSD 840 Evo)?

    Laptop:    Thinkpad X260 (i7 6600U, 16GB RAM) - MX Linux/Win11

    Zweitrechner: Dell 3070 MFF (i5-9500T, 32GB RAM) - derzeit Win10

    Hauptrechner: Eigenbau (Intel Core i5-12400, GTX 1060 6GB,16GB RAM, 10-Gbit-LAN) Manjaro 23.1.3

    Server:   Eigenbau (i5-12600T, 64GB RAM, 3x NVMe-SSD 1x500GB+2x1TB, 2x SSD 1TB) - PROXMOX

    Diverse Raspis | 3D Drucker | 24/7-Server Fujitsu Futro m. PROXMOX

  • Windows SSD vor der Linux Installation abstecken, Linux auf der anderen Festplatte installieren, Windows SSD wieder anschließen und in Linux booten und im Terminal

    Code
    sudo update-grub 

    ausführen und der Windows Bootmanager sollte so automatisch in dem Grub Menü beim nächsten Start zur Auswahl stehen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Fabian

  • Windows SSD vor der Linux Installation abstecken, Linux auf der anderen Festplatte installieren, Windows SSD wieder anschließen und in Linux booten und im Terminal

    Die "Windows-SSD" kam ja gestern erst im nachhinein dazu also müsste das ja jetzt schon bereits auf diesem Stand sein.

    Das mit dem angegebenen Code werde ich nachher gleich mal probieren und nachberichten...

    Danke für den Hinweis!

    Laptop:    Thinkpad X260 (i7 6600U, 16GB RAM) - MX Linux/Win11

    Zweitrechner: Dell 3070 MFF (i5-9500T, 32GB RAM) - derzeit Win10

    Hauptrechner: Eigenbau (Intel Core i5-12400, GTX 1060 6GB,16GB RAM, 10-Gbit-LAN) Manjaro 23.1.3

    Server:   Eigenbau (i5-12600T, 64GB RAM, 3x NVMe-SSD 1x500GB+2x1TB, 2x SSD 1TB) - PROXMOX

    Diverse Raspis | 3D Drucker | 24/7-Server Fujitsu Futro m. PROXMOX

  • Sorry aber ich bin irgendwie zu blöd Linux Mint zu installieren.

    Ich habe mir die iso neu heruntergeladen einen neuen USB Stick (8 GB) genommen und mit dem Programm balenaEtcher (da es besser sein soll als Rufus) die iso auf den Stick gemacht und dann zum testen Linux Mint auf meinen erst "22 Jahre jungen" thinkpad T61 auf eine neue SSD installiert - das ganze war unter 5 Minuten erledigt.

    Also noch mal an den Win10 Laptop und wieder versucht es zu installieren - komplett neu mit Festplatte komplett löschen und wieder wurde Linux so installiert wie zuvor. Und in Win10 wird es als Festplatte (E:) erkannt (siehe Bild)

    Da ich nicht weiß wie man unter Linux Screenshots macht habe ich ein Foto gemacht wie die Festplatte unter gparted aussieht. Es scheint schon so das Linux die Festplatte als ext4 formatiert hat zumindest einen Teil davon.

    Ich bin echt dankbar für die Tipps aber als ultra Linux Anfänger verstehe ich auch ehrlich gesagt das meiste nicht was vorgeschlagen wird und versuche mich Schritt-für-Schritt durchzuhangeln.

  • Sojan

    Jaein - wenn ich F12 drücke kann ich im Bootmenü nur dann Linux Mint starten wenn der Linux mint USB Stick im Laptop steckt - ansonsten nicht. Beim meinem ThinkPad dient F12 beim hochfahren nur zum temporären (einmaligen) ändern der Bootreihenfolge. Um die Bootreihenfolge dauerhaft zu ändern muss man bei meinem ThinkPad beim hochfahren F1 drücken. Und wenn ich dort die Bootreihenfolge ändere also die nvme SDD an die erste Stelle setze passiert nichts bzw. startet Win10 ganz normal.

    @linuxuser

    "vor der Installation"? - okay das habe ich bis dato nicht beachtet ob beides auf "disabled" vor der Installation stand. Nach der Installation habe ich es auf jeden Fall geändert. Ich habe im Bios so viel hin und her geändert das ich es nicht mehr weiß wie es ursprünglich war.

    Gut - dann probiere ich es heute Abend erneut in dieser Reihenfolge:

    1. Im Bios Fastboot und secureboot auf "disabled" setzen.

    2. Laptop neu starten mit F12 temporäre Bootreihenfolge ändern und den Linux Mint USB starten

    3. mit gparted die nvme SSD wieder komplett löschen

    4. Linux Mint neu installieren

    5. Laptop runterfahren und neu starten

    6. die Bootreihenfolge ändern und die nvme SSD an die erste Stelle setzen.

    Vielleicht klappt es ja dieses mal.

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