Vorteile ARM-Server?

  • Hallo zusammen

    Sehe gerade beim bestellen eines neuen VPS, dass Hetzner jetzt auch ARM anbietet. Was genau wären denn die Vorteile? Stromkosten könnte ich mir eventuell vorstellen - wobei das bei zahlenden Kunden in einem Rechenzentrum vielleicht eher für den Anbieter eine Rolle spielt. Zudem könnte es aufgrund der Architektur doch sicher Probleme mit einigen Programmen geben, oder?

    Was genau wären also Vorteile von ARM-basierten Servern? Bin da leider nicht so in der Materie.

    Danke und Gruß

    Boris

    💾 AMD EPYC 7452 (8 Cores) 40GB | 💾 Unraid Homeserver i5-4570 16GB

    💻 Ryzen 9 7900X RX7800XT 32GB | 💻 MacBook Pro M2Pro 32GB

    EndeavourOS <3

  • Richtig ist sicher das Energiekosten einen grossen Vorteil haben. Apple hat mit seiner M-Serie ziemlich gut gezeigt wie wenig Energie bei extrem hoher Leistung sie brauchen.

    Du hast mit ARM auch noch den Vorteil der "System on a Chip" Bauweise. Wo du gewisse Funktionen die einem wichtig sind direkt in den Prozessor bauen kannst. Auch hier als Beispiel Apple die in ihren Przessoren ja direkt eine "Neural Engine" (Marketingbegriff für Hocheffiziennte Zusatzprozessoren/Chips die für Berechnungen maschinelle Lernaufgaben / Ki optimiert sind).

    Sieht man gut daran, das z.b. der KI-Bildgenerator Stable Diffusion problemlos lokal auf einem 950 Euro Macbook Air mit M1 Prozessor läuft -> und Bilder in Rekordgeschwindigkeit generieren kann.

    Wogegen man bei einem Windows oder Linux Rechner irgendwelche Hard Core Nvidia GPUs braucht und die dann Ergebnisse immer noch langsamer liefert - und einen gefühlt 10 fachen Energieverbrauch haben.

    Ich bezweifle allerdings, dass man solche Vorteile mit einem VPS Server wirklich ausleben kann, sondern erst funktionieren wenn man quasi seine eigene ARM Architektur für seine Bedürfnisse entwickelt und danach natürlich auch das darauf laufende Betriebssystem daran anpasst.

    Probleme mit Programmen -> kommt wohl darauf an.

    Wenn du ka bisher Debian oder Ubuntu oder sonst was für Server verwendet hast -> ohne Drittprgramme zu nutzen wirst du keine Probleme mit Softwareverfügbarkeit haben.

    Debian, Ubuntu, und viele andere Distros bauen ja schon seit vielen Jahren ARM Builds.

    Was zurzeit noch der Fall sein kann, ist das einzelne Software Pakete etwas instabiler laufen - weil sie auf ARM einfach weniger genutzt, dadurch weniger getestet und dadurch weniger Fehler gemeldet werden.

    --
    Ciao!

    Linux Nutzer seit über 20 Jahren. I ❤️ Freedom!

    Offizieller Proton-Botschafter aus der Schweiz 🇨🇭 😅

    Meine Haupt-Distribution ist Ubuntu.

    Mein Blog: https://rueegger.me

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  • wobei das bei zahlenden Kunden in einem Rechenzentrum vielleicht eher für den Anbieter eine Rolle spielt

    Wenn der Kostenvorteil zum Teil an den zahlenden Kunden weitergegeben wird haben ja vielleicht beide Seiten etwas davon?

    Laptop:    Thinkpad X260 (i7 6600U, 16GB RAM) - MX Linux/Win11

    Zweitrechner: Dell 3070 MFF (i5-9500T, 32GB RAM) - derzeit Win10

    Hauptrechner: Eigenbau (Intel Core i5-12400, GTX 1060 6GB,16GB RAM, 10-Gbit-LAN) Manjaro 23.1.3

    Server:   Eigenbau (i5-12600T, 64GB RAM, 3x NVMe-SSD 1x500GB+2x1TB, 2x SSD 1TB) - PROXMOX

    Diverse Raspis | 3D Drucker | 24/7-Server Fujitsu Futro m. PROXMOX

  • Ich habe jetzt meinen Server von x86 nach Arm64 umgezogen.

    Den Vorteil sehe ich darin dass ich doppeltes RAM zu einem sogar etwas günstigerem Preis bekomme als zuvor. Der Nachteil war, dass ich auf mein geliebtes Arch verzichten musste.

    Alle meine Anwendungen laufen nun auf Debian mit 4GB RAM statt vorher 2GB recht flüssig.

    Ich habe erst ausprobiert ob ich alles bisherige zum laufen bekomme und war dann positiv überrascht.

    Ich nutze hauptsächlich Wireguard, einen i3 Desktop auf Bedarf (tigervnc) und Videoanwendungen (tvheadend, ffmpeg, lossless cut und rclone).

    Der alte x86 Cloudserver existiert noch eine Zeit lang als Snapshot, ich werde aber wohl nicht mehr zurück gehen.

    Arch Linux , Gnome | Debian 12 , XFCE4

  • Hetzner?

    💾 AMD EPYC 7452 (8 Cores) 40GB | 💾 Unraid Homeserver i5-4570 16GB

    💻 Ryzen 9 7900X RX7800XT 32GB | 💻 MacBook Pro M2Pro 32GB

    EndeavourOS <3

  • Bin selbst auch nur oberflächlich in dem Thema drin.
    Allerdings höre ich von den Raspberry-Nutzern - was ja auch ARM ist - nur positives über den PI als Linux-Server.

    Persönlich warte ich ja auf den PI 5, den ich dann mit Debian als Dailyrunner nutzen will.

  • Ich überlege gerade, meinen Pi4 mit dem PI OS Lite (Debian) und Openmediavault aufzusetzen. Ist zwar jetzt nicht unbedingt ein richtiger Server, aber mal schauen.

    HP Elitebook 820 G3 | i5-6200U | Integr. Intel Graphikkarte | 8 GB RAM | 240 GB SSD | 1 TB NVME | MX 23 xfce

  • nur positives über den PI als Linux-Server.

    Hier Raspi 4 als Heimautomationsserver mit allerlei Dockercontainern u.a. ioBroker seit über 2 Jahren im Einsatz, daneben Raspi 3 als pihole und einige weitere Anwendungen.

    PC: AMD Ryzen 7 5700X | AMD RX6600 | 32GB RAM | Debian 12 Xfce
    Notebook: AMD Ryzen 5 5300U | Vega Graphic | 16GB RAM | Debian 12 Xfce

  • Ich überlege gerade, meinen Pi4 mit dem PI OS Lite (Debian) und Openmediavault aufzusetzen. Ist zwar jetzt nicht unbedingt ein richtiger Server, aber mal schauen.

    Mach das. Ist total Brauchbar. Läuft hier als Backup Server. Null Probleme. OVM ist sehr stabil.

    Bei 1blu gibt's wieder den 1€ Server. Ein Jahr für 12 € ohne Einrichtungsgebühr. Wenn einer sich damit mal vertraut machen will. Sollte das damit machen. Speervideo hat hierzu gerade eine Serie am laufen. Er hat mich damit angefixt und dann gab's das Angebot nicht mehr.

    Also wer da was machen will, sollte sich beeilen.

  • Ich überlege gerade, meinen Pi4 mit dem PI OS Lite (Debian) und Openmediavault aufzusetzen. Ist zwar jetzt nicht unbedingt ein richtiger Server, aber mal schauen.

    Ja, das ist ne stabile Sache. Ich nehme an, das du eine Externe dran hängen willst. Achte drauf, das die Platte eine ordentliche Stromversorgung hat. Ich will gar nicht in meine Kabelschublade gucken... da liegen so viele Strom und USB-Kabel die nicht gut mit dem Pi zusammenarbeiten :-(. Mein NextcloudPi lief ein Jahr durch bis die SD-Karte die Biege gemacht hat. War sehr glücklich damit.

    Work-PC: Debian 12 + Gnome | Surface Go2: Debian 12 | Server: Ubuntu Server 22.04 | Laptop: Linux Mint 21.2 |

    Raspberry Pi4s: PiOS Lite arm64 | Raspberry Pi5: Ubuntu 23.10 | Steam Deck | Auf Linux seit 2003 | Python-Jünger|

    Mein Tool um das Desktop-Erlebnis auf dem Raspberry Pi zu verbessern: PiGro - Just Click It!

  • Achte drauf, das die Platte eine ordentliche Stromversorgung hat.

    Danke für den Tipp. Ich habe eine Samsung T7, die alleine durch USB gespeist wird. Dann sollte ich wohl schauen, das das der Pi auch kann.

    HP Elitebook 820 G3 | i5-6200U | Integr. Intel Graphikkarte | 8 GB RAM | 240 GB SSD | 1 TB NVME | MX 23 xfce

  • Danke für den Tipp. Ich habe eine Samsung T7, die alleine durch USB gespeist wird. Dann sollte ich wohl schauen, das das der Pi auch kann.

    Ich hatte dieses Monstern dran:
    https://www.amazon.de/gp/product/B07…e?ie=UTF8&psc=1

    Work-PC: Debian 12 + Gnome | Surface Go2: Debian 12 | Server: Ubuntu Server 22.04 | Laptop: Linux Mint 21.2 |

    Raspberry Pi4s: PiOS Lite arm64 | Raspberry Pi5: Ubuntu 23.10 | Steam Deck | Auf Linux seit 2003 | Python-Jünger|

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