Audioqualität Foobar2000 in Crossover/Wine

  • Ich verzweifele so langsam an Schwankungen in der Soundquailität bei der Wiedergabe von Musikdateien (MP3/FLAC+Streaming) über unterschiedliche Audioplayer bei gleichbleibendem Audiogerät.

    Ausgangssituation: Ich nutze einen externen USB DAC, an dem 2 aktive Studiomonitore hängen. Der DAC wird vom OS einwandfrei erkannt.

    1. Test: TIDAL Hifi Desktop Player -> Soundwiedergabe einwandfrei

    2. Test: Clementine Player -> Ohne EQ leicht verzerrt. Sobald man am EQ spielt, wird die Verzerrung noch schlimmer. Egal, ob man an Höhen/Mitten/Tiefen dreht.

    3. Test: Foobar2000 über Wine/Crossover: Gleiches Szenario wie beim Clementine. Wenn ich den optimierten EQ Preset aus meiner Windows Umgebung nutze, kommt nur noch Soundbrei aus den Boxen.

    Foobar2000 ist seit über 15 Jahren mein Standardplayer unter Windows. Wie kann es sein, dass mit dem gleichen Setup aus tollem Sound ein Soundbrei wird? Einen EQ habe ich schon immer genutzt, weil eine Nullstellung zu flachen Sound produziert.

    Clevo Gaming Laptop, TuxedoOS/Win11/Ubuntu, Synology DS418j

  • Ich hatte zuerst den Audiotreiber der WINE Bottle in Verdacht, wobei der eigentlich bei einem USB Gerät keinen so großen Einfluss haben dürfte. Aber der Gegentest mit Clementine als native App hat den Verdacht wieder zerstreut.

    Clevo Gaming Laptop, TuxedoOS/Win11/Ubuntu, Synology DS418j

  • Ich könnte mir vorstellen, dass die Player verschiedene Soundserver verwenden. Linux kennt ja z.B. ALSA, Puseaudio, JACK, Pipewire usw. Das könnte erklären, warum bei einigen Player auf derselben Hardware der Sound gut ist und bei anderen hingegen der Sound schlecht ist.

    Daily Driver PC: Pop!_OS 22.04 + Win 10 Dual Boot/ Intel i7-7700K / NVIDIA GeForce GTX 1070 / 32 GB RAM / 3x 1TB Samsung SSD

    Daily Driver Laptop: Framework 13 / Pop!_OS 22.04 LTS / AMD Ryzen 7 7840U / 64 GB RAM / 2TB WD NVME

    Backup Laptop: HP Elitebook x360 1030 G2 / Fedora 39 / Intel i5-7200U / Intel HD 620 / 8 GB RAM / 500 GB Samsung NVMe

    Spiele PC: MX Linux + Garuda / AMD Ryzen 7 7800X3D / Radeon RX 6750 XT / 64 GB RAM / 2TB Samsung NVME + 512 GB Kingston NVME + 250 GB Samsung SSD

  • Ausgangssituation: Ich nutze einen externen USB DAC (...)

    Und damit hast Du das Problem schon erkannt. Ich habe anfangs auch mit so einem Teil gearbeitet und es hassen gelernt, auch noch unter Windows. Kaufe Dir ein analoges Mischpult, schließe es analog an, auch wenn es USB haben sollte und Deine Probleme sind verschwunden. Eventuell sind 1 oder 2 passive Entstörfilter nötig, aber das ist "Pfennigkram".

    Asus Prime B550 Plus | Ryzen 5 5600 | RTX 3060 | 32 GB RAM @3600 | 2x 1 TB NVMe-SSD | 1x 27" FHD | 1x 19" WXGA+ und diverse Audio-HW

  • Ich setze den DAC (Steinberg MR22) schon seit 2017 ein und hatte damit noch nie Probleme. Ich nutze das Teil auch nur zur Ton- und Musikwiedergabe. Ursprünglich hatte ich ihn sogar nur als KHV gekauft. Bin da aber mittlerweile komplett kabellos unterwegs.

    Welches kompakte Mischpult würdest du denn empfehlen, an dem ich auch meine Studiomonitore (SwissSonic ASM5) per XLR anschließen kann?

    Clevo Gaming Laptop, TuxedoOS/Win11/Ubuntu, Synology DS418j

  • Das kommt darauf an, was Du alles anschließen willst und was das Teil sonst noch alles können soll/muss. Wenn der Mixer nur im Homestudio eingesetzt werden solll, dann sind die Teile von Behringer nicht schlecht.

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  • Nachtrag: Du meinst sicher den Steinberg UR22 (einen MR22 konnte ich nicht finden). Wenn dem so ist, dann dürfte für Deine Zwecke ein Behringer 302 USB oder 502 USB ausreichend sein, wobei Du die Pulte dann aber bitte nicht via USB anschließt (insbesondere das 502 rauscht da gerne und "glänzt" mit einer Headphone-Reverb-Latenz, die sich aber einfach beheben lässt), sondern analog via Lautsprecherausgang vom PC am Line-In des Pults. Solltest Du 2 separate Line-Outs benötigen (1x Monitore & 1x Line-In PC bzw. 1x Master Out & 1x Control Out), dann ist das 802 USB (oder höher) eine gute Wahl. Ein gutes Vergleichsvideo findest Du auch auf YT. Die beiden kleineren Pulte (302 & 502) bieten zwar nur 15V Mic-Phantom, wobei die meisten Mics auch damit zurecht kommen, aber wenn Du kein Mic betreibst, ist das eh egal. Natürlich kannst Du alternativ auch alle genannten Pulte mal per USB anschließen und schaun, wie sie sich in diesem Modus verhalten. Ich selbst habe aber mit USB allgemein keine guten Erfahrungen gemacht (im High End Profi-Bereich mag das anders sein) und setze daher "old school" auf die bewährte Analogtechnik. Achte in jedem Fall aber auf gute Kabel(!) und verwende diesbezüglich nicht den billigsten Kram, den Du bei Ebay (oder sonstwo) findest. Gute Kabel für den Heimgebrauch findest Du z. B. bei Thomann in Form der Hausmarke namens sssnake-Serie (nein, die 3s sind kein Tippfehler ;) ), bei Kirstein, Music Store usw.

    Ich selbst nutze seit 6 Jahren das 1222 USB, aber das dürfte für Deinen Einsatzzweck sicher etwas "too much" sein, oder liege ich da falsch? Jedenfalls habe ich bis jetzt noch kein Rauschen, Knistern oder Kratzen der Regler usw. feststellen können. Warum erwähne ich das? Weil die Marke/Firma Behringer im Netz oftmals als "Billigheimer" schlechtgeredet wird, was ich aber nicht bestätigen kann.

    Und auch nochmals betont: Die Teile von Behringer sind preislich interessant und daher prinzipiell eher für den Einsatz im Heimstudio gedacht. On Stage oder wenn wirklich absolute/maximale Profi-/Studioqualität wichtig ist, dann würde ich da auf jeden Fall eher zu Yamaha, Tascam, Audient usw. raten, sofern auch das nötige Kleingeld dafür vorhanden ist.

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    Einmal editiert, zuletzt von Klaang (16. März 2023 um 00:22)

  • Danke für die ausführliche Erläuterung. Es wird dann wohl das 802 werden, weil ich 2 Line-outs benötige. So hängen die aktiven Monitore auch gerade an dem Steinberg. (der natürlich völlig richtig UR22 mkII heißt). Mit oder ohne USB werde ich testen.

    Feedback folgt, sobald ich das Gerät testen konnte.

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  • Alles klar, bedenke bei dem 802 aber, dass Du den 2-Track, sofern Du ihn benutzt, entweder nur zum Headphone oder zum Master mixen kannst. Falls Du diese Funktion benötigst, ist das 1002 möglicherweise die bessere Wahl. Das hat hat aber kein USB (ist also rein analog), kostet aber auch etwas weniger.

    Ergänzung: Wie Du das Multirecording-Headphone-Latenzproblem lösen kannst, findest Du hier.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Klaang (17. März 2023 um 23:54)

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