Youtube, Twitch, cursor und allgemein die Bedinung sind laggy

  • Das ist eben das LTS System:

    Kurz zum Versionsschema: 22.04

    Bedeutet: Release im April 2022 -> also immer Jahr.Monat. 22.10 ist Oktober 2022. Empfehlen kann man grundsätzlich immer die LTS Version.

    LTS bedeute Long Term Support und gibt wie due eben schon gesehen hast mehrere Jahre Support. Bei Kubuntu eben 3 Jahre statt nur 9 Monate.

    Der "Vorteil" bei LTS ist, dass du nicht alle 6 Monate ein Betriebssystem-Upgrade machen musst, sondern nur Sicherheits- und Bugfix Aktualisierungen bekommst.

    Der "Nachteil" ist, dass du bei den Versionen halt festgefroren bist. Sprich als Beispiel: Kubuntu kommt mit LibreOffice in Version 7.3, und wird diese Version auch behalten da wird kein 7.4 kein 7.5 oder auch kein 8.0 kommen. Bedeutet neue Programmversionen bekommst du dann erst wenn du von der 22.04 auf die nächste LTS Version aktualisierst (dass wird dann die 24.04 sein).

    Die Zwischenversionen wie 22.10, 23.04 und 23.10 werden auch STS (Short-Term-Support) Versionen genannt. Das sind stabile Veröffentlichungen, werden aber hauptsächlich dafür genutzt um Funktionen und neue Dinge zu testen die dann eventuell in die nächste LTS-Version reinfliessen oder eben auch nicht.

    Als Beispiel, da wir es hier schon von Wayland hatten. Ubuntu hat damals nicht Wayland mit einer LTS-Version eingeführt, sondern das weit vorab mit diversen STS Versionen getestet und erst als es für "stabil" befunden wurde kam das nächste LTS-Release mit Wayland.

    Beispiel jetzt. 22.04 kam noch mit dem Audio Server PulseAudio. Die STS-Version 22.10 war die erste Version die nun "PipeWire" statt PulseAudio benutzt. PipeWire soll besser mit diversen Bluetooth Headsets klarkommen, und auch in der professionellen Audo-bearbeitung/erstellung mit geringeren Latenzen auskommen.

    Sowas würde Ubuntu, nie direkt in eine LTS-Version integrieren sondern immer vorab über die STS Versionen testen.

    Daher: Wenn du LTS-Versionen benutzt hast du ein stabiles System, mit etwas ältere Software die dafür ordentlich durchgetastet ist. Du musst dich nur alle 2-3 Jahre um das Upgrade kümmern.

    Mit einer STS-Version bist du näher am "Puls-der-Zeit", hast aktuellere Software und neue technologische Entwicklungen wie damals Wayland, heute PipeWire, usw kannst du schneller nutzen. Musst dich aber alle 6 Monate um ein Upgrade kümmern und die Software wurde nicht ansatzweise so gut getestet wie bei LTS-Versionen.

    Daher Standard Empfehlung nutze LTS. Aber du kannst da ja frei entscheiden.

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  • Das ist jetzt auch nur der Weg wie es Ubuntu macht.

    Andere Distributionen machen das wieder anders. Fedora ist z.b. wie Ubuntu STS, da kommt einfach alle 6 Monate ein neues Release - mit jeweils 13 Monaten Support raus.

    Debian bringt so alle 2-3 Jahre ein neues Release raus - ohne Zwischenversionen. Und supportet jeweils ein altes Release bis ein noch neueres raus kommt.

    Arch Linux hat gar keine Versionen - sondern aktualisiert laufend und permanent (das nennt man dann Rolling-Release)

    Und davon gibt es - wie es eben auch Distributionen gibt viele unterschiedliche Arten.

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  • LTS steht für Long Term Support (Langzeitunterstützung). Das reguläre Ubuntu ist für aktuellere Pakete und es muss dann als ganzes geupdatet werden...

    Wenn du es ganz aktuell haben willst, kannst du auch eine Rolling Release Distro nehmen wie Arch, Manjaro, SUSE tumbleweed usw. Von denen ist Manjaro (KDE gibts auch dort) recht einfach zu installieren und zu bedienen.

  • Rolling-Release-Distros sind meistens aktuell.

    Beispiele:

    Arch-Linux (komplizierte Installation, unfreundliches Forum), Manjaro, SuSe-Tumbleweed, Debian testing, Arco-Linux (Ein Arch-Linux, aber mit sehr guter Unterstützung und zum Arch-Lernen geeignet)..

    Das sind jetzt ein paar, die mir einfallen, wenn Du auf Aktualität Wert legst.

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    Ich stelle keine dummen Fragen. Du musst Dich mit Deinen Antworten schon ein bisschen anstrengen.

  • Bei ArchLinux hast du halt den Nachteil, dass du vor jedem Update auf der Webseite nachschauen musst ob du da was manuell anpassen musst.

    Als Beispiel:

    https://www.archlinux.de/news/34519-Akt…uellen-Eingriff

    www.archlinux.de

    www.archlinux.de

    usw die Liste ist endlos.

    Sowas hat man halt bei LTS-Distirbutionen definitiv nicht.

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  • Ja, der Umgangston in den Hardcore-Archforen ist ausbaufähig.

    Absolut. Dann lieber Manjaro oder Arco. Wobei Arco für Menschen mit wenig Englischkenntnissen nicht so gut ist. Das sollte beachtet werden.

    SUSE ist auch gut, aber ein wenig zu fummelig, wenn's um Einsteiger geht. Man bedenke Multimedia-Codecs und Treiber.

  • Andere Distributionen machen das wieder anders. Fedora ist z.b. wie Ubuntu STS, da kommt einfach alle 6 Monate ein neues Release - mit jeweils 13 Monaten Support raus.

    Deswegen mag ich Fedora so!

    Eigentlich immer relativ aktuelle Software, Stabil, und leicht zu updaten auf die neuste Version.

    Desktop PC: Dualboot Win 10 / Debian
    Laptop: OpenSuse Tumbleweed

  • Fedora 37 habe ich aktuell auch auf meinem Main-Notebook. Das ist fast Out of the Box. Echt gut. Überraschend toll fand ich das Bios Update :)

    Deshalb empfehle ich immer gern Business Notebooks von Dell oder Lenovo.

  • Da musstest du aber schon bis ins Jahr 2020 zurückgehen. ;)

    Angesichts der Aktualität finde ich die Zahl der Bugs doch relativ gering. Übel war allerdings das Grub-Problem im August, das hätte nicht passieren dürfen.

    Arch Linux - News

  • Keine Angst vorm Rolling Release... ich hatte eine lange Zeit Manjaro auf meinem Gaming-PC und hatte praktisch nichts zu beklagen. Außer, dass ich eine NVIDIA-Grafikkarte besitze. Da können die aber nix für ;)

  • Ich verstehe dass so, Kubuntu baut auf der Basis von Ubuntu auf mit einer zusätzlichen Oberfläche und vorinstallieren Programmen. Nehmen wir an, ich installiere Ubuntu, weil es mir auch von der Oberfläche zusagt. Könnte ich im Nachgang über das terminal die Kubunut Oberfläche installieren, oder muss ich dann komplett das Betriebssystem wechseln?

    Der "Nachteil" ist, dass du bei den Versionen halt festgefroren bist. Sprich als Beispiel: Kubuntu kommt mit LibreOffice in Version 7.3, und wird diese Version auch behalten da wird kein 7.4 kein 7.5 oder auch kein 8.0 kommen. Bedeutet neue Programmversionen bekommst du dann erst wenn du von der 22.04 auf die nächste LTS Version aktualisierst (dass wird dann die 24.04 sein).


    Sind damit die vorinstallieren Programme gemeint, oder auch die, die man im nachhinein runterlädt?
    Kann ich diese Programme dann selber manuell aktuallisieren oder ist ab einer bestimmen Version erstmal Schluss.

  • Alles gut. Nimm es. Security-Patches gibt es immer. Bei LTS ist alles stabil, aber nicht alles up-to-date. Ist aber OK, oder betreibst du kritische Serverstrukturen, State-Of-The-Art-Software oder sowas?

    Als "normaler" Anwender ist die LTS-Version bestens geeignet.

  • eventuell noch manjaro kde ansehen

    PC:      Ryzen 9 7950 X3D, 64GB DDR5 RAM, Sapphire 7900 XTX - Arch Linux Plasma

    Laptop:    Lenovo Legion 5 AMD    - Manjaro KDE

    Server1:   Dedicated von Hetzner   - Debian Linux (für Xmpp+omemo, und Gameserver)

    ServerHome:   2x Xeon E5 2630v4, 64GB DDR4, 2x Raid5, 2x 512GB SSD - Debian Linux (als KVM host, NAS, ...)

  • Hier läuft auch 2x Manjaro mit KDE.

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    Ich stelle keine dummen Fragen. Du musst Dich mit Deinen Antworten schon ein bisschen anstrengen.

  • Ich verstehe dass so, Kubuntu baut auf der Basis von Ubuntu auf mit einer zusätzlichen Oberfläche und vorinstallieren Programmen. Nehmen wir an, ich installiere Ubuntu, weil es mir auch von der Oberfläche zusagt. Könnte ich im Nachgang über das terminal die Kubunut Oberfläche installieren, oder muss ich dann komplett das Betriebssystem wechseln?

    Theoretisch ist das natürlich möglich und bei vielen Distros kann man nach Belieben auswählen, wenn man installiert. Es hat sich aber gezeigt, dass es oftmals besser (im Sinne von einfacher) ist, sich direkt zu Beginn zu entscheiden. Es gibt immer spezielle Anpassungen und Optimierungen, die nicht unbedingt automatisch installiert werden.

    Ein Kubuntu dürfte also runder laufen als ein Ubuntu mit nachträglich installiertem KDE. Ein Xubuntu besser als ein Kubuntu mit XFCE, usw. Es ist also prinzipiell möglich - für Anfänger aber nicht unbedingt empfehlenswert.

    💾 AMD EPYC 7452 (8 Cores) 40GB | 💾 Unraid Homeserver i5-4570 16GB

    💻 Ryzen 9 7900X RX7800XT 32GB | 💻 MacBook Pro M2Pro 32GB

    EndeavourOS <3

  • Sind damit die vorinstallieren Programme gemeint, oder auch die, die man im nachhinein runterlädt?
    Kann ich diese Programme dann selber manuell aktuallisieren oder ist ab einer bestimmen Version erstmal Schluss.

    Alle Pakete die aus den offiziellen Repositorys kommen sind "eingefroren".

    Man kann einzelne Software über alternative Paketformate wie z.b. Snaps (ist bei Ubuntu und Kubuntu bereits vorab verfügbar) oder Flatpak (kann problemlos nachgerüstet werden) installieren.

    Das hört sich jetzt alles komplizierter an als es ist. Aber ja man kann Software manuell aktualisieren wenn man das muss. Die Frage ist ob es so tragisch ist 2 Jahre lang mit LibreOffice 7.3 zu arbeiten, ist ja jetzt nicht so das sich die Verwaltung von Excel Tabellen in den letzten 30 Jahren gross verändert hat -> und das nun mit 7.4 wirklich besser oder schneller funktioniert.

    Ich verstehe dass so, Kubuntu baut auf der Basis von Ubuntu auf mit einer zusätzlichen Oberfläche und vorinstallieren Programmen. Nehmen wir an, ich installiere Ubuntu, weil es mir auch von der Oberfläche zusagt. Könnte ich im Nachgang über das terminal die Kubunut Oberfläche installieren, oder muss ich dann komplett das Betriebssystem wechseln?

    Das ist korrekt. Im Grunde ist Kubuntu und Ubuntu und Xubuntu (und wie sie alle heissen) das selbe Produkt. Es werden bei der Installation einfach andere Pakete aus dem jeweilig gleichen Repository installiert.

    Sprich wenn du ein Ubuntu hast und danach KDE installieren möchtest kannst du im Terminal einfach

    Code
    sudo apt install kubuntu-desktop

    eingeben und dann werden dir alle Pakete installiert, die Kubuntu ausliefert. Danach kannst du bei der Benutzeranmeldung auswählen welcher Desktop geladen werden soll.

    Stardenver hat aber Recht, das es nicht sehr empfehlenswert ist. Und man im realen Praxisalltag einfach auch nicht mit 2 oder mehr Desktops arbeitet.

    Bei Gnome (Ubuntu Desktop) und KDE (Kubuntu) gibt es aber da weniger Probleme. Problematisch sind da eher Desktops wie z.b. Gnome und Mate. Da Mate ein Fork von Gnome ist, kann es passieren dass bei der nachträglichen Installation von Mate plötzlich Einstellungen in deinem Gnome verändert werden (oder umgekehrt).

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  • kernelpanic viel ist immer relativ. Ich finde ehrlich gesagt eine Meldung schon extrem viel. Bei meiner Mutter steht ein alter Acer-Tower der mal mit Ubuntu 12.04 oder 10.04 aufgesetzt wurde -> weiss gar nicht mehr.

    Der hat all die Jahre mitgemacht und wurde alle 2 Jahre brav auf die nächste LTS Version aktualisiert und läuft jetzt auf 22.04 und dort brauchte es noch NIE einen "manuellen Eingriff".

    Aber eben kommt darauf an, wenn man ein Bastler-Typ ist oder sich gerne mit den Eigenheiten so eines Systems auseinandersetzt ist das voll okay.

    Wenn man einfach nur ein System haben will, wo man einfach die Garantie hat ich schalte ein ich arbeite und bekomme Sicherheitsupdates sind LTS-Releases aber definitiv im Vorteil.

    Spannend dazu auch das Video von DistroTube, der ArchLinux nutzt und nun damit angefangen hat seine "Daily-Use-Software" als Snap zu installieren -> weil dir Arch Updates da immer was kaputt gemacht haben. Und Nein DistroTube war noch nie ein grosser Snap Befürworter:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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