Gemeinsame Pressemeldung: Durchsuchungen nach Abmahnwelle wegen „Google Fonts“-Nutzung
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Stardenver -
21. Dezember 2022 um 22:10 -
Erledigt
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Super! Damit sind die goldenen Zeiten der Abmahnanwälte endgültig vorbei.
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Es ist eher verwunderlich, daß die Politik solche Leute so lange hat ihr schädliches Unwesen treiben lassen.
Ein Rechtsstaat dient dem Schutz und der Sicherheit (und der Freiheit) seiner Bürger, nicht privaten Bereicherungsinteressen und schon gar nicht der Abzocke. -
Wieder einen Enkel Gravenreuths erwischt, sehr gut!
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Super! Damit sind die goldenen Zeiten der Abmahnanwälte endgültig vorbei.
Leider nur in Deinen Träumen....
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Mein Arbeitgeber war auch betroffen. Umstellung auf lokale Fonts erfolgte noch vor der Abmahnung, der "Bot" parste unsere Seite aber anscheinend schon vorher. Wir haben glücklicherweise nicht gezahlt und wollten abwarten welche die nächsten Schritte der Herrschaften gewesen wären.
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Schlimm ist ja das es erst solche Wellen benötigt, dass viele Webseitenbetreiber umdenken. Ich weiß nicht, wie viele ich angeschrieben habe denen das egal war. Kaum gab es die Abmahnungen, wurde es aber geändert.
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Wir stellten auch erst um, als ich von der rechtlichen Problematik mit den Fonts gelesen habe und unseren Seitenadmin darauf angesprochen habe. Der setzte das fix um. Leider zu spät, unsere Seite war bereits "besucht" worden. Abmahnwelle startete knapp 3 Monate später, unsere Abmahnung kam ca. 4 Monate später.
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Ich grabe das Thema hier nochmal aus. Weil Fairerweise muss man sagen, dass Google Fonts über Google Fonts und nicht lokal einbinden technisch die "bessere" Lösung ist.
Der Grund dafür ist das Caching im Browser.
Wenn du Webseite A besuchst, die zum Beispiel die "Roboto" Font über die Google Fonts Server bezieht werden die Schriften gecached. Der Browser merkt sich Robot Schriftart von font.google.com
Wenn du nun später Webseite B besuchst, die ebenfalls Roboto als Schriftart nutzt und die ebenfalls über Google Font beziehst, lädt der Browser die Schriften nicht mehr von Google sondern lädt es direkt aus seinem Cache.
So muss die Schrift nur einmal geladen werden. Wenn nun beide Webseite die Schrift lokal zur Verfügung stellen müssen die Schriften doppelt heruntergeladen werden.
Wir nutzen bei uns weiterhin Google Fonts für die Kundenwebseiten (sofern die Schriften die wir verwenden dort hinterlegt sind, in der Regel nutzen wir eher Adobe Fonts).
In der Schweiz gibt es aber auch keine Abmahnungen und keine DSGVO -> Ausnahme gilt nur für Webseiten die explizit Dienste an EU-Bürger im EU Raum anbieten (davon haben wir zum Glück nur zwei).
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Der Grund dafür ist das Caching im Browser.
Ich dachte, es gibt ein Chaching je Webseite. Dann wäre dein Argument nicht zutreffend.
Oder haben Fonts einen eigenen übergreifenden Cache?
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Ich dachte, es gibt ein Chaching je Webseite. Dann wäre dein Argument nicht zutreffend.
Oder haben Fonts einen eigenen übergreifenden Cache?
Nope. Aktuell ist es dank Cache Partitioning wohl in der Tat so, dass jede Webseite die Fonts neu laden muss bzw lässt.
Google selbst hat das in Chrome mit 85 eingeführt und hier erklärt: https://developer.chrome.com/blog/http-cache-partitioning/
Der Entwickler Simon Wicki hatte da auch mal was zu geschrieben: https://wicki.io/posts/2020-11-goodbye-google-fonts/
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