HP CompacElite 8300MT Bios kaputt ? Win10 löscht das Grub-Menü bei jedem Start

  • Mein alter HP-PC (Uefi) mag keinen Multi-Boot.

    Dabei teste ich gerne Linux-Distros, die ich auf der Festplatte neben den anderen Distros installiere. Live-USB testen ist mir zu wenig.

    Win10 habe ich natürlich zuerst installiert. Danach ein paar Partitionen für die Linux-Distros eingerichtet.

    Nach jeder Neu-Installation einer Linux-distro ist alles, wie es sein soll. Uefi wird vom Installer erkannt, beim Starten des PC kommt das Grub-Menü, wo ich das gewünschte Linux auswählen und booten kann. Kein Problem, funktioniert tadellos.

    Das Problem kommt dann, wenn ich mal Win10 benötige und es starte.

    Beim nächsten Start des PC kommt kein Grub-Menü mehr, sondern Win10 startet.

    Ich habe in anderen Foren gefragt, doch da gab es nur die Antwort, daß Uefi-Multiboot bei deren HP-CompacElite 8300 funktioniert.

    Irgendwas im Bios muß bei mir defekt sein, doch niemand hat eine Lösung dafür.

    Vielleicht gibt es doch eine Lösung, auf die bisher niemand gekommen ist ?

    Würde mich sehr freuen. Falls nicht, muß ich halt damit leben.

    Anmerkung: Die üblichen Ratschläge habe ich alle befolgt: 1. Secure-boot deaktiviert 2. Bios aktuelle Version

    Ergänzung: Ich habe eine 128GB SSD zusätzlich zur HDD eingebaut. Auf der SSD ist nur PeppermintOS installiert, sie hat ihre eigene efi-boot-partition mit 300MB Größe, welche Peppermint angelegt hat.

    Bei der Installation von Peppermint hatte ich die HDD abgeklemmt, damit Peppermint nicht die uefi-boot-partition der HDD benutzt, die von Windows mit 100MB angelegt wurde.

    2 Mal editiert, zuletzt von bichler22 (7. Dezember 2022 um 18:31)

  • wenn ich mal Win10 benötige und es starte

    Hier wäre es mal interessant zu beobachten was Windows beim Start genau macht, wenn es das Grub Menü entfernt so schreibt es den "Bootsektor" (so hieß das früher) neu mit einer Reparaturinstallation.

    Zeigt Windows an das es repariert?

    Ich befürchte eher die Einteilung der Partitionen passt nicht wirklich.

    Richtig wäre sowas in der Art:

    1. 300MB FAT32 UEFI mit grub Bootloader

    2. 100MB FAT Windows Gedöns

    3. Linux oder Windows System

    4. Linux oder Windows System

    Ganz zuerst sollte die UEFI Partition von Linux mit dem Grub sein, dann ist es wichtig das Windows auch seine Startpartition hat. Jedenfalls verstehe ich das so und bisher weiß ich es nicht besser.

    Korrigiert mich falls es Quatsch ist.

    PC: AMD Ryzen 7 5700X | AMD RX6600 | 32GB RAM | Debian 12 Xfce
    Notebook: AMD Ryzen 5 5300U | Vega Graphic | 16GB RAM | Debian 12 Xfce

  • harihegen,

    ist kein Quatsch, was Du schreibst.

    Mit den Partitionen und Einstellungen ist alles in Ordnung bei mir. Wurde alles in anderen Foren zig-mal überprüft.

    Habe damals (sind schon ein paar Jahre her) mindestens 60 Stunden oder mehr damit verbracht, Windows neu zu installieren, Partitionen einzurichten, zusätzliche Festplatten einzubauen und vieles mehr.

    Habe sogar die Formatierung der Platten geändert, um Uefi loszuwerden. Hat aber auch nix genützt)

    Windows richtet übrigens nur eine 100MB FAT32 Uefi-Partition ein, nicht 300MB.

    Ist aber egal, weil 100MB praktisch immer ausreichen für alle Grub-Einträge der Linux-Distros.

    Bei manchen Installern kommt dann eine Warnung, daß 300MB benötigt werden, aber wenn die uefi-boot-Partition physisch nicht tatsächlich zu klein ist, geht alles gut.

    Während ich dieses Hewlett-Packard-Problem, das es nur bei meinem HP-Rechner gibt, überdenke, kommt mir die Idee, im PeppermintOS auf der 256GB SSD eine virtuelle Box zu installieren, wo ich Win10 drauf installiere.

    Der HP-Rechner hat zum Glück 8GB RAM, das ist genug für eine VM. Meine anderen alten Hobel (terra-PC und ein Toshiba-Laptop haben nur 4GB RAM, das scheint mir zu wenig für eine VM zu sein.

    Auf youtube finde ich nur Anleitungen, wie man eine VM in Windows einrichtet. Genau das will ich aber nicht.

    Mal schauen, ob ich es im Peppermint hinbekomme.

  • Windows richtet übrigens nur eine 100MB FAT32 Uefi-Partition ein, nicht 300MB.

    Ist aber egal, weil 100MB praktisch immer ausreichen für alle Grub-Einträge der Linux-Distros.

    Moment, genau hier ist der Fehler aus meiner Sicht!

    Es braucht beide, also die 300MB für Grub und die 100MB für Windows.

    Weil:
    Grub kann nicht Windows selber starten sondern Grub startet das Windows Boot Menü was in der 100MB Partition von Windows liegt!

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  • harihegen,

    es ist definitiv kein Fehler.

    Es braucht keine 2 uefi-boot-partitionen.

    Da alle (egal, wo Du nachschaust, bei Jean oder bei den LinuxMint Experten oder bei den Windows-Experten oder Arch-Linux-Experten oder Debian-Experten oder sonstwo) empfehlen, bei Multi-boot immer, in jedem Fall, Windows zuerst zu installieren, hat man normalerweise 100MB für die boot-loader.

    Windows legt diese Partition bei Uefi-Rechnern automatisch an und Linux erkennt bei der Installation diese Partition und schreibt seinen Grub-Eintrag dort rein.

    Ich habe mindestens 200 Linux-Distros neben Windows installiert und nur ein einziges Mal ist diese 100MB uefi-boot Partition tatsächlich voll gelaufen und die Installation von Linux hat nicht geklappt.

    Es gibt Diskussionen bei ubuntu-users oder bei debian, wo Tips gegeben werden, wie man nachträglich eine zweite uefi-boot-Partition anlegt, die dann 300MB oder sogar 500MB groß angelegt wird. Dann kann man bei der Installation der neuen Linux-Distro manuell diese größere uefi-boot-partition auswählen und Linux schreibt dann dort seine Grub-Dingsbums rein. Funktioniert, habe ich auch alles getestet, aber ist völlig unnötig im Normalfall.

    Und selbst das hat beim HP-PC nichts gebracht. Windows hat wieder alles kaputt gemacht.

    Es gibt ein Programm namens grub2win , mit dem man dafür sorgen kann, daß ein neues Startmenü beim Booten angezeigt wird, wo man zwischen Win10 und den Linux-distros wählen kann. Funktioniert gut, aber nicht bei meinem HP-PC. Dort muß dann nach jedem Windows-Start dieses grub2win noch einmal installiert werden, damit anschließend das gewünschte Startmenü erscheint.

    Wie gesagt: ich habe alles durch, was es im Internet als "Lösungen" gibt, doch nichts, absolut gar nichts davon funktioniert bei meinem HP-PC.

    Eine "Lösung" fällt mir gerade ein: Den HP wegschmeissen und bei ebay einen HP kaufen für 80 Euro. Der hat zwar keine Festplatten, aber 8GB RAM. Solch einen Hobel startklar zu machen, ist für mich kein Problem.

    Habe 6 alte Festplatten und die besagte 128GB SSD. Wie man die einbaut und wie man solch einen Hobel zum Laufen bringt, weiß ich alles, kann ich fast mit verbundenen Augen.

    Und wenn dort das BIOS nicht kaputt ist, wird alles perfekt laufen.

    Problem jetzt: Meine Frau erlaubt mir nicht, noch einen PC zu kaufen.

    Dieses Problem kann ich leider nicht lösen.

  • es ist definitiv kein Fehler.

    Es braucht keine 2 uefi-boot-partitionen.

    ...

    Ich habe mindestens 200 Linux-Distros neben Windows installiert

    Dann bin ich raus :)

    PC: AMD Ryzen 7 5700X | AMD RX6600 | 32GB RAM | Debian 12 Xfce
    Notebook: AMD Ryzen 5 5300U | Vega Graphic | 16GB RAM | Debian 12 Xfce

  • Zitat

    Dann bin ich raus

    Kein Problem.

    Es wäre eine Sensation, wenn jemand eine Lösung hätte, nachdem so viele Experten in etlichen Foren nicht weiter kamen.

    Doch alleine die Unterhaltung mit Dir und gleichzeitiges Nachforschen (habe mir extra das neue Video von Jean über die Installation von Mint neben Windows angeschaut) hat mich auf Ideen gebracht.

    Der HP-PC wird gerade von meiner Tochter benutzt, deshalb kann ich nichts ausprobieren, aber irgendwann wird sie ihn freigeben.

    Vielen Dank, harihegen.

  • Der HP-PC wird gerade von meiner Tochter benutzt, deshalb kann ich nichts ausprobieren, aber irgendwann wird sie ihn freigeben.

    Arme Tochter ;(

    PC: AMD Ryzen 7 5700X | AMD RX6600 | 32GB RAM | Debian 12 Xfce
    Notebook: AMD Ryzen 5 5300U | Vega Graphic | 16GB RAM | Debian 12 Xfce

  • Ich habe die Zeit genutzt, um das neueste PopOS zu installieren, auf meinem alten terra-pc Hobel.

    Ist ein schönes Linux, benötigt aber schon im Leerlauf etwa 1,5 GB RAM.

    Der Installer ist auch ganz nett, spinnt aber total bei der efi-boot-Partition, die von Windows bekanntlich mit 100MB angelegt wird. Da ist noch die Hälfte Platz frei, trotz der anderen Linux-Distros, die installiert sind.

    Da kommt also dieser merkwürdige PopOS-Installer daher und weigert sich, zu installieren, weil er 800MB efi-boot-partition verlangt. So ein Blödsinn.

    Damit ich das Ding installieren konnte, habe ich auf der zweiten Festplatte mal schnell eine Partition mit 28 GB dafür geopfert.

    Mit den 28GB als uefi-boot-partition war er dann zufrieden und die Installation ging durch.

    Da PopOS systemd zum Starten benutzt und nicht grub, war nach dem Neustart nichts mehr zu sehen von Win10 und den installierten Linux-Distros. Es kommt auch keine Auswahl, sondern PopOS startet und fertig.

    Die bewährte Lösung in solchen Fällen ist immer F12 (bei terra-PCs), welche das BIOS des PC zeigen, wo man die Boot-Reihenfolge verändern kann. Also Manjaro an die erste Stelle und

    in Manjaro sudo update-grub ausgeführt. Nun kann ich alles auswählen im Grub-Menü , auch PopOS.

    Ich erwähne die kleine Anekdote wegen der uefi-boot-partition, die zum Thema in dieser Diskussion gehört.

    Du hast also schon recht damit, daß es bissige Distros gibt, die meckern, wenn die efi-partition aus ihrer Sicht zu klein ist.

    Bei manchen Installern ist es in solchen Fällen möglich, grub nicht zu installieren. Habe ich auch x-mal so gemacht. Es reicht dann aus, in der schon vorhandenen Linux-Distro zu starten und sudo update-grub auszuführen. Dann findet der os-prober die neue Distro und künftig erscheint sie im Grub-Menü und kann gestartet werden.

  • Hmm, habe mir jetzt den Thread ein paar mal durch gelesen, konnte aber nicht erkennen ob du Linux und Win jeweils auf eine extra Platte /SSD installiert hast.

    Ich würde es auf jeden Fall so machen und dann mit den F-Tasten beim Booten auswählen von welcher UEFI-Platte gebootet werden soll.

    Wie gelesen habe soll es ja für dich kein Problem sein zwei Speicherplatten einzubauen.
    LG

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    Lehre jemandem, wie man Angeln geht, anstatt ihm jeden

    Tag einen Fisch zu geben.

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  • josefine,

    im Haushalt sind 4 Geräte, deshalb ist die Information aus den ersten Kommentaren in der Diskussion etwas untergegangen.

    Entscheidend sind 2 PCs.

    Einmal der HP CompacElite, wo Win10 bei jedem Start die installierten Linux-Distros "verschwinden läßt".

    Und der zweite PC, ein Terra-PC, ebenfalls Uefi, wo Win10 diesen Unsinn nicht anstellt.

    Nun zum HP-PC.

    Auf der 1TB Festplatte ist Win10 und einige Linux installiert. Dort schnappt sich Win10 alles, wenn man es startet.

    Um das zu ändern, habe ich eine 128GB SSD zusätzlich zur 1TB-Hdd eingebaut.

    Auf der SSD ist momentan nur PeppermintOS installiert. Basiert auf Debian und meine Tochter will nur Peppermint, sie mag es am liebsten.

    Anmerkung: Du hast recht, Josefine. Im ersten Kommentar hatte ich die Info mit der SSD geschrieben, doch der Text wurde immer länger und ich habe es wieder gelöscht. So entstand der Eindruck, daß ich nur eine Festplatte im PC habe, wo das Malheur passiert. Ich werde den ersten Kommentar ändern, damit keine Mißverständnisse entstehen.

    Ich werde auf keinen Fall Win10 die schnelle SSD geben, denn es wird nur ganz wenig benötigt.

    Bei jedem "sudo update-grub" bei Peppermint auf der SSD findet der os-prober natürlich auch die 1TB-Hdd und findet die dort installierten Sachen, also Win10 und die Linux-Distros.

    Das ist alles kein Problem, wenn man Win10 nie startet.

    Doch wenn man es startet, passiert es wieder, daß das Grub-Start-Menü weg ist und Win10 einfach startet, ohne dass man eingreifen kann.

    Für mich ist das Abklemmen einer Festplatte keine Option, weil ich dafür die Schrauben am PC lösen und das Seitenteil wegnehmen muss.

    Keine Option ist auch ein Wechselschacht vorne, wo das CD-Laufwerk ist. Ist zu teuer.

    Einmal editiert, zuletzt von bichler22 (7. Dezember 2022 um 18:28)

  • Kannst du mal bitte von beiden Pladden die Partitionstaabelle posten?

    Hatte ich gemacht und entdeckt, daß alles wieder vermurkst war.

    Ist zuviel, um es zu beschreiben.

    Nach Stunden voller Reparaturen, Installation von rEFInd und so weiter und so fort, wurde ich gebeten, Windows zu löschen. Wenn MS-Office benötigt wird, ist das auf meinem Terra-PC möglich, ansonsten ist meine Tochter mit PeppermintOS glücklich.

    Jetzt sind immer noch beide Platten aktiv, standardmäßig bootet Peppermint auf der SSD.

    Alle sind zufrieden und gut ist.

    Danke an alle, die Ideen eingebracht haben.

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