Aber deswegen muss man doch nicht gleich Mint de-installieren oder ?
Ubuntu noch die Vorzeige-Distro?
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Stardenver -
23. Oktober 2022 um 08:56 -
Erledigt
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MINT ist eins der wichtigsten Distros, es hat viele Nutzer, die so überhaupt zu Linux gekommen sind, also brauch auch keiner ein schlechtes Gewissen zu haben.
Dank kim88 werden wir hier wenigstens mal aufgeklärt, über zusammenhänge in der Linuxwelt.
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Stardenver
26. Oktober 2022 um 16:48 Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt. -
Ich glaube Stardenver meint etwas anderes. Er und ich dürften so +/. den gleichen Jahrgang haben.
Und in den Jahren 2007/2008 und 2009 gab es wirklich eine gefühlte Ubuntu Aufbruchstimmung.
Wirklich jede Computerzeitschrift (ja die gab es damals noch in Massen) hat über Ubuntu berichtet. Anleitungen gedruckt wie man Ubuntu nutzt und installiert. Und teilweise sogar auf CDs mitgeliefert (ja damals passte eine ISO noch auf eine 700MB CD).
Es war wirklich der Aufbruch im Sinne von "Linux für alle" statt für ein paar Nerds. Und du hattest halt auch eine schöne Geschichte dazu - der Grosszügige Multi-Milliardär der selbstlos eine Distribution bastelt und sie für alle nutzbar macht.
Man brauchte kein IT Studium mehr um Linux zum laufen zu bekommen, CD rein booten man konnte direkt testen ob Hardware erkannt wird und mit einem Klick auf installieren und 5xmal auf Weiter klicken hast du ein volles funktionsfähiges Linux.
Theoretisch konnte das sogar die Oma, du musstest nicht wissen was Partitionen, Dateisysteme, Swap oder sonst was ist. War eine besondere Zeit und Ubuntu war "gefühlt" überall. Sehr ähnlich auch mit Firefox - wo am Schluss ganz normale Nachrichtenseiten plötzlich über Linux (Ubuntu) und oder Firefox berichtet haben.
Das hat sich natürlich verändert. Einerseits ist die Aufbruchstimmung weg, das liegt nicht mal zwingend an Ubuntu sondern halt mehr am veränderten Umfeld.
Früher zu der Zeit die ich beschrieben habe wurde es normal, dass sowohl in den Klassenzimmer wie aber auch privat bei den Kinder/Jugendlichen zuhause der Computer ins "Kinderzimmer" eingezogen ist.
Ich habe Stunden (!!) vor MSN und ICQ verbracht (das damalige WhatsApp) und mit meinen Freunden geschrieben.
Diese Zeit ist heute vorbei. Meine 18 Jährige Cousine hatte nie einen Computer und will auch keinen. Sie hat wohl seit sie 12 oder so ist ein Smartphone und seit sie 17 ist ein Tablet.
Sofern sie beruflich nie gross was mit IT machen wird (was ich stark bezweifle) werden das wohl auch ihre Geräte bleiben. Und dort spielt "Linux" (ich weiss das Android Linux ist) nicht so eine Rolle.
Du findest keine normalen Nachrichtenseiten die dir erklären wie du auf deinem iPhone oder Samsung S22 ein alternatives Betriebssystem installierts.
Und du findest auch keinen Multi-Milliardär dein ein alternatives Samsung S22 Linux baut das man erst mal live testen kann, etc die Zeit hat sich eben verändert.
Fairerweise muss man sagen auch Ubuntu hat sich verändert. Das ursprüngliche Ziel war es mit Ubuntu ein sich selbst-tragendes Desktopbetriebssystem zu bauen.
Ubuntu One (der Login heisst heute noch so) war ursprünglich als Dropbox ähnliche Cloud gestartet, die direkt in Ubuntu eingebaut war und man konnte mehr Speicherplatzkaufen.
Es gab eine Ubuntu One Rhythmbox Integration wo man Musik legal kaufen konnte - ähnlich wie dem iTunes Store allerdings bei Ubuntu ohne DRM.
Es gab die Idee mit der Amazon Integration, etc.
Leider wurden alle diese Ideen von der (ich wiederhole mich hier) furchtbar konservativen, rückwärtsgewandten, stehen gebliebenen, ewiggestrigen, ... Linux Community nicht nur abgelehnt sondern wirklich bekämpft.
Es darf in der Welt der Welt der Hardcore-Linuxer einfach nichts kommerzielles geben.
Canonical hatte von dem Spiel irgendwann genug, und dachten dann halt Fuck Off und haben Ubuntu zu dem umgeformt was es heute ist. Ein grossartiges Server- und IoT System. Und ist damit in Konkurrenz mit Red Hat und Suse getreten, weil man im Enterprise Sektor eben Geld verdienen kann.
Der Ubuntu Desktop wurde daher zunehmend zu einem Nebenprodukt und ist es heute noch.
Ändert aber nichts daran, dass es weiterhin eine grossartige Distribution ist. Es gibt immer noch Live ISO, die Hardware Erkennung ist immer noch sehr gut.
Und im Grunde gibt es neben Ubuntu nur Debian mit so eine grossen und vielfältigen Paketauswahl in den Paketquellen. Debian würde ich aber meine Oma nicht zum installieren geben die würde da durchdrehen.
Perfekt in Worte gefasst, was mir im Kopf herumschwirrt. Ich hätte allerdings erwähnen sollen, dass ich mich auf den Desktop beziehe. Das kam mir jetzt erst durch deinen Post ins Bewusstsein. Bei meinen Servern - und ich nutze mehrere - verwende ich übrigens ausschließlich Ubuntu. Ist da tatsächlich meine #1.
Danke dir für diesen Beitrag.
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Moin Moin!
Ich bin seit ein paar Wochen tatsächlich wieder auf Ubuntu unterwegs. Seit 2006 (Dapper Drake) lief kein Ubuntu mehr auf meinem Rechner. Die gesteigerte Zuwendung seitens Canonical für ihren Desktop und kim88, der mit seinen News um Gnome und Ubuntu viel Unwissenheit bzw. falsche Informationen bei mir ausgemerzt hat, habe ich mich tatsächlich auf Ubuntu eingelassen. Ganz nebenbei, Gnome war nie mein Desktop, aber die 43er-Version macht eine Menge richtig und Lust auf mehr.
MFG: Evilware666
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so gehe es bei mir ähnlich. mein Letzte Ubuntu war 10.04 LTS "Lucid" mit Gnome-2.
Und jetzt muß ich es gestehen, das ich mehr Spaß habe als "eigentliche Lieblingssystem" Mint.Derzeit beschäftige ich intensiver mit neuen Gnome 43, wow!!
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Ich habe noch vergessen zu erwähnen, sobald April 2023 neue LTS rauskommt, werde ich anschließend auch mit Ubuntu Pro langfristig einbinden.
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Ich habe noch vergessen zu erwähnen, sobald April 2023 neue LTS rauskommt, werde ich anschließend auch mit Ubuntu Pro langfristig einbinden.
Die nächste LTS kommt April 2024
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Perval , hast du recht.
Ich weiß nicht, wie ich auf 2023 komme... Stimmt, 2024.Ich kann ja warten, dennoch ist 22.10 auch sehr gute System.
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Die gesteigerte Zuwendung seitens Canonical für ihren Desktop und kim88, der mit seinen News um Gnome und Ubuntu viel Unwissenheit bzw. falsche Informationen bei mir ausgemerzt hat, habe ich mich tatsächlich auf Ubuntu eingelassen. Ganz nebenbei, Gnome war nie mein Desktop, aber die 43er-Version macht eine Menge richtig und Lust auf mehr.
Als kleiner GNOME Fanboy 😇 freut es mich natürlich, dass du GNOME für dich entdeckst.
Meine Hauptsysteme laufen aber tatsächlich noch auf Fedora. Ich bin mit den Wechsel zurück zu Ubuntu am überlegen. Da es für mich einiges einfacher machen würde (vor allem, dass ich für Docker keine Fremdquelle mehr brauche).
Und für FileZilla Pro, das unter Fedora kein Theme mehr hat weil sie die GTK2 Unterstützung gestrichen haben und FileZilla Pro (leider) immer noch mit GTK2 kompiliert wird.
Die Frage ist halt nur ob Ubuntu so bleibt, also ab jetzt immer wieder ein aktuelles GNOME bringt oder nicht.
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Aktuell bin ich mit Pipewire absolut begeistert, vorallem wenn es um Bluetooth-Verbindung angeht.
Ich kann mit Bluetooth-Hörgerät (ich bin seit Geburt schwerhörig) mit PC-Verbindung endlich weiteren Räume ohne Musik-Unterbrechungen hören.
Bei Mint 21 ist leider mit Blueman viel schlechter als mit bisherigen Gnome-Bluetooth, deswegen nutze ich mehr mit Ubuntu.
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Wenn Ubuntu nun ihre Repositorys sperren würde - oder Ubuntu Only machen würde - würden diese Distributionen vor einem massiven Problem stehen.
Hmm weiß ich nicht, wenn dass passiert ist Ubuntu aber auch selbst erledigt.
Denn ein Großteil der Entwickler ist, so wie bei vielen Distributionen, kein Angestellter von Canonial.
Und ich glaube dass dürften sie mit dem großteil der Software auch gar nicht da es gegen die GPL Verstößen würde.und wie im denn Fall
Ich beurteile defintiv nicht was hier "besser" oder "schlechter" ist. Aber egal ob Debian oder Ubuntu - beide haben in ihren eigenen Paketquellen eine voll funktionierende Distribution, die selber kompilieren und selber Kontrolle darüber haben.
Linux Mint und Co haben das nicht - nicht mal ansatzweiseWenn ich mir die mirrors so anschaue
hat Mint ein Recht eigenständiges System.
Und auch Ubuntu stellt nur einen Bruchteil der öffentlichen mirrors selbst
Debian wäre auch heute nicht das was es ist ohne Ubuntu. Es hat lange gedauert bis Debian sich bewegt hat. Vieles von Ubuntu floß in die Debian Entwicklung ein. Eine gute Entwicklung wie ich finde.
Dass stimmt natürlich auch, aber man muss sehen wie lange es Debian schon gibt, Debian war und ist meiner Meinung nach immer noch eine Server Distribution bzw Desktop distribution für fortgeschrittene und interessierte User.
Fairerweise muss man sagen, dass es keine Partnerschaft ist. Linux Mint nutzt einfach und Canonical hat nur wenig Möglichkeiten das zu verhindern.
Aber Partner sind sie definitiv nicht
Zum Glück können sie dass nicht verhindern, GPL sei Dank.
Denn Ubuntu macht fast dass gleiche bei Debian.
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Wenn ich mir die mirrors so anschaue
https://linuxmint.com/mirrors.php
hat Mint ein Recht eigenständiges System.
Und auch Ubuntu stellt nur einen Bruchteil der öffentlichen mirrors selbst
Du darfst nicht die Anzahl der Mirrors mit den Quellen verwechslen. Es stimmt, sie haben viele Mirrors, aber die Pakete welche dort verteilt werden, sind von Ubuntu abhängig (zumindest bei der "normalen" Mintversion.
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Denn ein Großteil der Entwickler ist, so wie bei vielen Distributionen, kein Angestellter von Canonial.
Hast du da einen Beleg dafür?
Wenn ich mir so die Changelog der Primärpakete ansehe spricht, dass eine andere Sprach:
Kernel (ganz klar Canonical Mitarbeiter) oder systemD (ebenfalls Canonical) um hier mal zwei Beispiele zu nennen. Wenn man nun bedenkt, dass Canonical mit Ubuntu Pro ein Update Versprechen auch für Universe Pakete gibt - denke ich nicht das Sie sich hier auf "freiwillige" verlassen.
Und ich glaube dass dürften sie mit dem großteil der Software auch gar nicht da es gegen die GPL Verstößen würde
Die GPL ist da nicht relevant. Gefühlt bei allen Enterprise Distributionen hast du ohne bezahltes Abo keinen Zugang zu den Binärpaketen. Suse Linux Enterprise bekommst du nur per Bezahlung, das gleiche gilt für Red Hat Enterprise Linux.
Ubuntu dürfte tatsächlich so ziemlich die einzige Enterprise Distribution sein, bei der du ohne Abo direkten Zugang zu den Binärpaketen hast.
Die GPL sagt, dass der Quellcode frei verfügbar sein muss, das gilt aber nicht für kompilierte Binärpakete.
Ubuntu bietet pro Release ca 45'000 Binärpakete an. Das ist eine riesige Menge. Hast du schon mal versucht einen Kernel oder LibreOffice selber zu kompilieren?
Wenn ich mir die mirrors so anschaue
Das Kompilieren dauert auch bei moderner Hardware Ewigkeiten.
Um 45'000 Pakete zu kompilieren (und die Updates) braucht du viele Server eine grosse Infrastruktur und die kostet massiv Geld.
Ein Mirror kopiert nur die fertig kompilierten Pakete, kompiliert aber nicht selber (darf er auch nicht, weil man sonst nicht mehr verifizieren kann ob dir ein Mirror Schadsoftware unterjubelt).
Ich bezweifle das elementaryOS, POP!_OS oder Linux Mint die Ressourcen hätten um aus dem Quelltext selber diese Paketvielfalt zu kompilieren.
Clement Lefebvre (der Kopf hinter Linux Mint) hat ja in seinem Blog schon ziemlich "gejammert" als er Chromium selber kompilieren musste (weil er ja kein Snap wollte). Das Linux Mint Team musste einen komplett neuen Server - nur für Chromium kaufen - weil das Kompilieren von Chromium auf ihrer bestehenden Infrastruktur pro Updates immer über 6 Stunden dauerte.
Neben der IT-Infrastruktur musst du auch ordentlich Personal haben, die z.b. bei Sicherheitslücken Patches einspielt etc. Das ist bei 200 Paketen weniger Aufwändig als bei 45'000.
Zum Glück können sie dass nicht verhindern, GPL sei Dank.
Wie gesagt die GPL greift hier nicht.
Ebenfalls ein gutes Beispiel war hier XChat, das war ein IRC Programm lizenziert unter der GPL. Bei Linux hatten es die Distributionen meist in den Quellen.
Für Windows konntest du entweder eine Exe runterladen, musstest dann einfach 20 Dollar zahlen. Oder du hättest es selbst aus dem Quellcode kompilieren müssen.
Denn Ubuntu macht fast dass gleiche bei Debian.
Nein. Ubuntu nutzt keine Debian Infrastruktur. Du hast unter Ubuntu keine Debian-Paketquellen eingebunden. Debian kompiliert ihre Pakete selber. Ubuntu kompiliert ihre Pakete selber.
Linux Mint kompiliert nur einen super kleinen Teil ihrer Pakete selber (z.b. die XApps, oder Cinnamon) haben aber selber z.b. keinen Kernel, keine Treiber, kein nano, kein systemd, usw
Wenn du unter Linux Mint die Ubuntu Paketquellen deaktivierst und alle von diesen Quellen auf deinem Rechner entfernst - hast du definitiv kein bootbares System mehr. Du hast nochmal einen Kernel.
Ich will damit nicht sagen, dass Linux Mint schlecht ist. Wirklich nicht. Aber wenn Distirbutionen wie Mint, elementary OS, etc durch ihren eigenen Repositorys nicht mal ein rudimentär funktionierendes Basis-System ausliefern sind es für mich einfach keine "vollwertigen" Linux-Distributionen - aber wie bereits erwähnt das ist eine rein subjektive Meinung.
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Hast du da einen Beleg dafür?
Wenn ich mir so die Changelog der Primärpakete ansehe spricht, dass eine andere Sprach:
Kernel (ganz klar Canonical Mitarbeiter) oder systemD (ebenfalls Canonical) um hier mal zwei Beispiele zu nennen. Wenn man nun bedenkt, dass Canonical mit Ubuntu Pro ein Update Versprechen auch für Universe Pakete gibt - denke ich nicht das Sie sich hier auf "freiwillige" verlassen.
Die GPL ist da nicht relevant. Gefühlt bei allen Enterprise Distributionen hast du ohne bezahltes Abo keinen Zugang zu den Binärpaketen. Suse Linux Enterprise bekommst du nur per Bezahlung, das gleiche gilt für Red Hat Enterprise Linux.
Ubuntu dürfte tatsächlich so ziemlich die einzige Enterprise Distribution sein, bei der du ohne Abo direkten Zugang zu den Binärpaketen hast.
Die GPL sagt, dass der Quellcode frei verfügbar sein muss, das gilt aber nicht für kompilierte Binärpakete.
Ubuntu bietet pro Release ca 45'000 Binärpakete an. Das ist eine riesige Menge. Hast du schon mal versucht einen Kernel oder LibreOffice selber zu kompilieren?
Das Kompilieren dauert auch bei moderner Hardware Ewigkeiten.
Um 45'000 Pakete zu kompilieren (und die Updates) braucht du viele Server eine grosse Infrastruktur und die kostet massiv Geld.
Ein Mirror kopiert nur die fertig kompilierten Pakete, kompiliert aber nicht selber (darf er auch nicht, weil man sonst nicht mehr verifizieren kann ob dir ein Mirror Schadsoftware unterjubelt).
Ich bezweifle das elementaryOS, POP!_OS oder Linux Mint die Ressourcen hätten um aus dem Quelltext selber diese Paketvielfalt zu kompilieren.
Clement Lefebvre (der Kopf hinter Linux Mint) hat ja in seinem Blog schon ziemlich "gejammert" als er Chromium selber kompilieren musste (weil er ja kein Snap wollte). Das Linux Mint Team musste einen komplett neuen Server - nur für Chromium kaufen - weil das Kompilieren von Chromium auf ihrer bestehenden Infrastruktur pro Updates immer über 6 Stunden dauerte.
Neben der IT-Infrastruktur musst du auch ordentlich Personal haben, die z.b. bei Sicherheitslücken Patches einspielt etc. Das ist bei 200 Paketen weniger Aufwändig als bei 45'000.
Wie gesagt die GPL greift hier nicht.
Ebenfalls ein gutes Beispiel war hier XChat, das war ein IRC Programm lizenziert unter der GPL. Bei Linux hatten es die Distributionen meist in den Quellen.
Für Windows konntest du entweder eine Exe runterladen, musstest dann einfach 20 Dollar zahlen. Oder du hättest es selbst aus dem Quellcode kompilieren müssen.
Nein. Ubuntu nutzt keine Debian Infrastruktur. Du hast unter Ubuntu keine Debian-Paketquellen eingebunden. Debian kompiliert ihre Pakete selber. Ubuntu kompiliert ihre Pakete selber.
Linux Mint kompiliert nur einen super kleinen Teil ihrer Pakete selber (z.b. die XApps, oder Cinnamon) haben aber selber z.b. keinen Kernel, keine Treiber, kein nano, kein systemd, usw
Wenn du unter Linux Mint die Ubuntu Paketquellen deaktivierst und alle von diesen Quellen auf deinem Rechner entfernst - hast du definitiv kein bootbares System mehr. Du hast nochmal einen Kernel.
Ich will damit nicht sagen, dass Linux Mint schlecht ist. Wirklich nicht. Aber wenn Distirbutionen wie Mint, elementary OS, etc durch ihren eigenen Repositorys nicht mal ein rudimentär funktionierendes Basis-System ausliefern sind es für mich einfach keine "vollwertigen" Linux-Distributionen - aber wie bereits erwähnt das ist eine rein subjektive Meinung.
Moin Moin!
Das ist das tolle an eine(r)m Forum bzw. Community, wer möchte kann viel (dazu)lernen, ich für meinen Teil habe wieder einiges gelernt, vielen Dank dafür. Es immer wieder eine Freude deinen Ausführungen zu folgen bzw. zu lesen.👍🏻
Mfg Evilware666
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Hallo
Ich bin jetzt zu faul dazu auch und lege deshalb auch nur 2 Links bei.
Dazu sollte man sich die verschieden Gesellschafterverträge auch mal zu Gemüte führen.
Mit jeder Suchmaschine lassen sich die von kim88 gemachten Behauptungen unterlegen !
Debian ändert Gesellschaftsvertrag, schließt unfreie Pakete auf Installationsmedien ein - Gamingdeputy GermanyDas Debian GNU/Linux-Projekt hat dafür gestimmt, seinen Gesellschaftsvertrag zu ändern, um das Problem der Bereitstellung proprietärer Firmware auf seinen…www.gamingdeputy.comDas und einiges mehr.
Gruss
fubba
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Brander Stier ich verstehe den Zusammenhang zwischen dem Debian Gesellschaftsvertrag mit Ubunut und Linux Mint Paketquellen nicht so ganz.
Kannst du das ausführen?
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Sorry ich hätte das erläutern müssen.
Ich hänge hier zwischen zwei Check in/out und schreibe zu etwas was...
ZitatDas gilt speziell für Debian und das ist wenn ich den Link nachher wieder finde für Ubuntu nicht gegeben.
Das gleiche gilt für die Entwickler dieser Dinge die zum Teil Angestellte mit "festem" Gehalt sind.
Sobald ich onboard bin finde ich das hoffentlich.
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Ich glaube Stardenver meint etwas anderes...
Okay. Also
Seht ihr Ubuntu heute anders als noch vor einigen Jahren?
Definitiv. Die großen Zeiten des Desktops, und wohl auch die des Notebooks, im privaten Bereich sind unwiederbringlich vorüber.
Ist es für euch weiterhin der Platzhirsch und erste Wahl?
Sowohl als auch JA. Wenn Ubuntu sich räuspert, horcht die Linuxwelt auf. Ubuntu bietet mir alles, was ich brauche, zum Nulltarif. Okay ich bezahle mit ein paar Telemetrie-Daten und ein wenig Werbung im Terminal. Aber im Vergleich zu anderen Deals, die man im Leben so eingeht, ist das schon großartig.
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Hallo kim88
Shit ich habe im Moment soviel um die Ohren ich bekomme kaum mal etwas Luft um vernünftig zu Antworten.
Sorry
Sobald ich mal etwas Luft habe gebe ich irgendwo einen aus.
Gruss
fubba
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Habe mir jetzt alle Beiträge durchgelesen. Für mich als "Neuling" sehr aufschlussreich, gerade weil ich Ubuntu nutze. Vielen Dank für die vielen Ausführungen!
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