Betrifft die Dekativierung der Hardeware-Codierung/Codecs von Fedora auch Ryzen-Prozessoren?

  • Gerade bei VideoCodecs gibt es ja mit Webm, VP9, und wie sie alle heissen mehr als genug freie Alternativen.

    Gerade bringst du mich auf einen Gedanken..

    Ich habe eine WLAN-Kamera auf dem Hof. Die speichert alles in irgendeinem .265 Containerformat. Ich speicher die ganzen Aufnahmen auf meinem Homeserver und lasse dann mit Handbrake automatisch konvertieren, weil fast kein Player das abspielen kann.

    Jetzt ist das so eine relativ günstige (~70-80 EUR) Chinacam. Ich bezweifle nun aber, dass die Chinesen da viel an Lizenz abdrücken. Die Cam kann .264 und .265 Verkauft werden die Teile auch auf Amazon.

    💾 AMD EPYC 7452 (8 Cores) 40GB | 💾 Unraid Homeserver i5-4570 16GB

    💻 Ryzen 9 7900X RX7800XT 32GB | 💻 MacBook Pro M2Pro 32GB

    EndeavourOS <3

  • Wo kein Kläger da kein Richter, geht ja um eine Zivilsache. In China gegen einen chinesischen Hersteller wegen westlichen Patenten zu klagen ist eh Irrsinn.

    Die werden das wohl einfach bauen und nutzen. Theoretisch könnten die Patentinhaber gegen den Verkauf auf Amazon klagen - denke aber das der Aufwand viel zu hoch ist - erst recht weil man ja keinen Gewinn erhält.

    Für die Patentinhaber dürften verbreitete Betriebssysteme, Streamingdienste, etc die lukrativen Geschäfte sein. und nicht der chinesische kamerahersteller.

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  • Und ich lasse von handbrake alles gerne auf h264 umrechnen weil das ein schönes kompatibles Format ist :)

    Vielleicht doch was anderes nehmen? Aber für mein privates "Netflix" wo eh nur ich und Familie gucke dürfte das eh egal sein.

    PC: AMD Ryzen 7 5700X | AMD RX6600 | 32GB RAM | Debian 12 Xfce
    Notebook: AMD Ryzen 5 5300U | Vega Graphic | 16GB RAM | Debian 12 Xfce

    • Hilfreichste Antwort

    Sorry für die laienhafte Frage, aber wie kann ich denn festellen, ob überhaupt Hardware-De/Encodierung genutzt wird?

    Auf einem Notebook -> anhand der Akku Nutzung. Wenn du ein Video abspielst und der Akku im Minutentakt Prozente verliert, wird definitiv keine Hardware Decodierung genutzt ;)

    Ein universeller Werkzeug ist Video abspielen und im Systemmonitor die Prozessorauslastung ansehen, wenn die sehr hoch ist, wird ebenfalls über Software gerendert.

    Ansonsten gibt es ein Paket "mesa-utils" (so heisst es jedenfalls unter Debian/Ubuntu/etc) wenn da installiert ist kannst du mit:

    Code
    glxinfo | grep "direct rendering"

    prüfen ob Hardware Decodierung überhaupt unterstützt wird. Wenn die Ausgabe "direct rendering: Yes" ist, kann dein System über Hardware Encoden.

    Ob eine einzelne Anwendung das auch macht, ist damit aber noch nicht sichergestellt. Unter VLC hab ich z.b. so gut wie nie Hardware Encoding unter MPV so gut wie immer.

    Also die Anwendung entscheidet dann ob sie Hardware Decoding nutzen will (wenn verfügbar) oder eben nicht.

    Ob Firefox Hardware Ausgabe unterstützt findest du heraus wenn du in der URL-Liste: about:support eingibst. Dort gibt es einen Punkt der "Hardware_Video_Decoding" heisst (du kannst mit STRG + F danach suchen) wenn dort "Avaiable" dahinter steht nutzt auch Firefox die Hardware Video Decoding:


    Chromium basierte Browser (ausnahmslos alle) können unter Linux keine Hardware Decoding -> auch ein Grund warum ich Firefox treu bleibe.

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  • Ob eine einzelne Anwendung das auch macht, ist damit aber noch nicht sichergestellt. Unter VLC hab ich z.b. so gut wie nie Hardware Encoding unter MPV so gut wie immer.

    Also die Anwendung entscheidet dann ob sie Hardware Decoding nutzen will (wenn verfügbar) oder eben nicht.

    Das ist ja blöd. Hatte gehofft, es gäbe eine zentrale Einstellung und gut ist. Wenn aber jede Anwendung macht was sie will... :rolleyes:

    Ergänzung:

    MPV wird auch im Arch-Wiki zum Testen der Hardware-Unterstützung genannt. Werde ich mal ausprobieren.

    Hardware video acceleration - ArchWiki

    Einmal editiert, zuletzt von Sojan (29. September 2022 um 19:51)

  • Stardenver 29. September 2022 um 20:01

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.
  • hier mal wieder ein großes Lob und ein riesiges Dankeschön an kim88.

    Ich find das echt klasse, wie du die Dinge immer erklärst. Ich bin echt erstaunt, wieviel Wissen in einem Kopf stecken kann und das auch noch so geduldig niederschreibt und Bilder einfügt und und und.

    Meine Hochachtung :thumbup:

    HP Elitebook 820 G3 | i5-6200U | Integr. Intel Graphikkarte | 8 GB RAM | 240 GB SSD | 1 TB NVME | MX 23 xfce

  • Ich bin echt erstaunt, wieviel Wissen in einem Kopf stecken kann

    Danke für das Kompliment. Meine Freundin nennt das übrigens 20 Jahre vergebene Lebenszeit ;)

    --
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  • Bin auf der Suche nach einem Programm zur Anzeige der GPU-Auslastung auf das Tool radeontop gestoßen. Muss jetzt nur noch verstehen, was da so angezeigt wird. :D

    Nur Browser und Filemanager aktiv

    Ein TV-Programm (Eurosport) in Kodi gestartet

    Und noch ein Film (21 Bridges) im Gnome-Player (Totem). Codec ist H265

    Und der gleiche Film über MPV

  • Stardenver : Danke, dass du das Thema aufgemacht hast und ich dadurch erst bemerkt habe, dass ich das Paket

    libva-mesa-driver (für amd, intel > libva-intel-driver) gar nicht installiert hatte, was für Hardware-Unterstützung aber Voraussetzung ist. :rolleyes:

    Und kim88 für den Tipp mit MPV. Im Terminal gestartet lässt sich schön erkennen, ob Hardware-Unterstützung läuft.

    Habe drei Filme mit MPV parallel gestartet und die CPU-Auslastung liegt jetzt bei unter einem Prozent. :thumbup: Lohnt sich also, hier mal nachzuschauen.

    Dann bin ich noch auf das Programm nvtop gestoßen. Sieht aus wie htop, aber halt für die GPU.

    GitHub - Syllo/nvtop: AMD and NVIDIA GPUs htop like monitoring tool
    AMD and NVIDIA GPUs htop like monitoring tool. Contribute to Syllo/nvtop development by creating an account on GitHub.
    github.com

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