Programme installieren oder doch im Browser arbeiten?

  • Hallo Leute,

    mich würde mal interessieren wie Ihr das seht oder auch macht. Installiert Ihr lieber Programme auf eurem Rechner oder arbeitet Ihr lieber im Browser?

    z.B. Discord, kann man sich ja installieren oder auch im Browser aufrufen, ebenso wie diverse E-Mail Programme.

    Bei einer Neu Installation ist mir das bisher immer zu viel Arbeit alle Programme wieder zu installieren. Wie machen das die Distrohopper unter euch :?:

    Wahrlich, es werden noch wundersame Dinge geschehen!

    • Debian GNU/Linux 12 (bookworm) x86_64 auf AMD Ryzen 7 5800U, AMD ATI Radeon Vega Series
    • Kaisen GNU/Linux 2.2 (rolling) x86_64 auf Intel I5-10300H 4,5GHz, NVIDIA GeForce RTX 3050 M
  • Ich habe lieber seperate Apps, oder Apps die einige Dienste zusammenfassen.

    Danke für deine Antwort, kannst du das bitte genauer Erklären? Welche Apps z.B. fassen Dienste zusammen?

    Wahrlich, es werden noch wundersame Dinge geschehen!

    • Debian GNU/Linux 12 (bookworm) x86_64 auf AMD Ryzen 7 5800U, AMD ATI Radeon Vega Series
    • Kaisen GNU/Linux 2.2 (rolling) x86_64 auf Intel I5-10300H 4,5GHz, NVIDIA GeForce RTX 3050 M
  • Ich bin zwar kein Distrohopper, aber gebe gerne meinen Senf dazu:

    Für Dienste, die ich wenig nutze, verwende ich einen Browser.
    Für die "wichtigen" Dienste installiere ich das entsprechende Programm.

    System:
    Kernel: 5.15.0-91-generic x86_64 bits: 64 compiler: gcc v: 11.4.0 Desktop: Cinnamon 6.0.4
    tk: GTK 3.24.33 wm: muffin dm: LightDM Distro: Linux Mint 21.3 Virginia base: Ubuntu 22.04 jammy

  • Ich bin ein klassischer WebApp Nutzer aus diversen Gründen. Bei Dingen wie Slack oder Discord mag es auf den ersten Blick egal sein. Da die Webapps absolut identisch mit den Desktop Apps sind.

    Aber z.b. bei E-Mail bin ich inzwischen der Ansicht das die Web-Clients z.b. Google Mail oder ProtonMail einfach besser - viel besser und intuitiver sind als alles was an E-Mail Clients für den Desktop rumschleicht.

    Die Tabs kann man ja problemlos anpinnen - so sind sie nicht im Weg - und dank WebPush, gibt es ja auch Push Notifications über den Browser.

    Zusätzlich arbeite ich nur an Notebooks und oft von unterwegs - das bedeutet wichtig ist für mich in erster Linie Akku-Laufzeit. Jede Anwendung die im Hintergrund läuft saugt strom - und gerade Dinge wie Discord, Slack und andere Elektron Anwendungen bringen einen mega Overhead mitsich - das ist im Grund immer ein kompletter Chromium Browser der gleich mal 5-10 Prozesse beansprucht - nur damit ich Textnachrichten senden kann - das öffne ich dann lieber im Browser den ich ja eh schon offen habe und spare mit da ein paar Minuten Akku durch das.

    --
    Ciao!

    Linux Nutzer seit über 20 Jahren. I ❤️ Freedom!

    Offizieller Proton-Botschafter aus der Schweiz 🇨🇭 😅

    Meine Haupt-Distribution ist Ubuntu.

    Mein Blog: https://rueegger.me

    Wer meinen sinnlosen Gedanken folgen möchte, kann dies gerne auf Mastodon tun: https://swiss.social/@srueegger

  • Hier ein Beispiel was alles für Prozesse laufen - nur wenn man Slack startet - ich hab da noch keine einzige Nachricht geschrieben:

    --
    Ciao!

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  • Hallo Leute,

    mich würde mal interessieren wie Ihr das seht oder auch macht. Installiert Ihr lieber Programme auf eurem Rechner oder arbeitet Ihr lieber im Browser?

    z.B. Discord, kann man sich ja installieren oder auch im Browser aufrufen, ebenso wie diverse E-Mail Programme.

    Bei einer Neu Installation ist mir das bisher immer zu viel Arbeit alle Programme wieder zu installieren. Wie machen das die Distrohopper unter euch :?:

    Also, ich installier mir die Programme immer wieder. Bei Thunderbird ist das kein Problem bzw. Aufwand und für alle anderen habe ich mir eine kleine Datenbank mit Symphytum erstellt. Da kann ich auch Anmerkungen einfügen usw.

    Ach ja, die Symphytum Datenbank liegt auf Dropbox, so wie all meine Eigenen Dateien. So kann ich jederzeit gleichstand zwischen den verschiedenen Distributionen herstellen. Meiner Meinung nach kann man nur so die verschiedensten Distributionen vergleichen, indem man überall die selbe Konfiguration hat. Hat auch den Vorteil das ich bei einem Ausfall bzw. Problem sofort eine andere Distri starten kann und weiter arbeiten. Wenn ich dann Zeit habe kümmere ich mich um das Problem.

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    Lehre jemandem, wie man Angeln geht, anstatt ihm jeden

    Tag einen Fisch zu geben.

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    Einmal editiert, zuletzt von josefine (16. Juni 2022 um 15:06) aus folgendem Grund: Etwas hinzugefügt

  • Ich nutze auch lieber die separaten Anwendungen. Gerade und besonders bei Emails. IMAP ist zwar schick, aber ich rufe meine Mails auch noch über pop3/smtp ab, damit sie auf meinem Gerät liegen. Ich bin äußerst ungerne von Browsern und Online-Zugängen abhängig.

    Und ein Großteil meiner Backups besteht darin, dass ich Daten und Anwendungen auf mehreren Rechnern installiert habe und diese über eine zentrale Stelle synchronisiere, die sich natürlich bei mir befindet und nicht irgendwo im Netz.

    Schinder und Knarren, statt Kinder und Narren...

    Alles ist so unsagbar schnell geworden.
    (EROC, Let's Gläntz)

    Vertrauen muss verdient werden. Man verschenkt es nicht.

    Ich stelle keine dummen Fragen. Du musst Dich mit Deinen Antworten schon ein bisschen anstrengen.

  • Anwendungen, die ich häufig nutze wie Thunderbird u. Discord habe ich bei mir immer instaliert, aber so Sachen, wie MS Teams, was ich im Moment nicht viel benötige nutze ich dann auch mal im Browser und bei den Microsoft Diensten nutze ich dann auch den Edge Browser, da dieser damit sehr gut funktioniert, ansonsten verwende ich Edge eher weniger.

    Im großen und ganzen verwende ich Desktop-Apps immer noch lieber, da ich damit unabhängiger bin.

    Kauft man sich z.B. einen neuen PC kann man sich auch einfach ein kleines Skript schreiben, mit dem dann die Prgramme installiert werden, sowohl unter Linux als auch unter Windows.

    Mit freundlichen Grüßen
    Fabian

  • Kauft man sich z.B. einen neuen PC kann man sich auch einfach ein kleines Skript schreiben, mit dem dann die Prgramme installiert werden, sowohl unter Linux als auch unter Windows.

    Mit dem Gedanken spiele ich auch jedes Mal. Aber dann installiere ich "mein" Werkzeug dann doch schnell mal von der Konsole aus, die Liste kenne ich ja fast auswendig.

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    Ich stelle keine dummen Fragen. Du musst Dich mit Deinen Antworten schon ein bisschen anstrengen.

  • Mit dem Gedanken spiele ich auch jedes Mal. Aber dann installiere ich "mein" Werkzeug dann doch schnell mal von der Konsole aus, die Liste kenne ich ja fast auswendig.

    Für Arch und Manjaro gibt es das, Da kannst du dir das basteln:

    https://wiki.archlinux.de/title/Paketliste_archivieren

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  • Der Vorteil beim Browser ist halt, dass du im Prinzip die schlechteste Hardware (Chromebooks *hust hust*) verwenden kannst und alles läuft. Es gibt aber trotzdem Programme, die ich installiert haben will. So zum Beispiel Thunderbird. Da habe ich einfach Plugins, die ich nutzen will und die mir in SoGo (was ich auf meinem Mailserver als Weboberfläche nutze) fehlen würden.

    Es gibt abgesehen davon aber heutzutage irgendwie kaum noch Programm, die ich wirklich brauche. Ein Tool für Screenshot, einen Editor, Filemanager und das war es dann im Prinzip auch. Selbst FTP kann man mittlerweile gut im Filemanager nutzen - auch wenn ich Filezilla für alle Fälle noch drauf habe.

    💾 AMD EPYC 7452 (8 Cores) 40GB | 💾 Unraid Homeserver i5-4570 16GB

    💻 Ryzen 9 7900X RX7800XT 32GB | 💻 MacBook Pro M2Pro 32GB

    EndeavourOS <3

  • Danke für die vielen Antworten und Inspirationen. Ich nutze aktuell die Programme so 50/50. Da ich mehrere E-Mail Adressen (Privat und Beruflich) habe, nutze ich dafür die WebApps. Discord uns Konsorten habe ich mir installiert. Wie Stardenver schon sagt, man braucht garnicht mehr so viele Programme wie das früher der Fall war.

    Kauft man sich z.B. einen neuen PC kann man sich auch einfach ein kleines Skript schreiben, mit dem dann die Prgramme installiert werden, sowohl unter Linux als auch unter Windows.

    So ein Script wäre nicht schlecht, gibts irgendwo einen Link wie so etwas aussehen kann?

    Wahrlich, es werden noch wundersame Dinge geschehen!

    • Debian GNU/Linux 12 (bookworm) x86_64 auf AMD Ryzen 7 5800U, AMD ATI Radeon Vega Series
    • Kaisen GNU/Linux 2.2 (rolling) x86_64 auf Intel I5-10300H 4,5GHz, NVIDIA GeForce RTX 3050 M
  • Das mit den Browser-Apps geht so in die Richtung wie damals mit den Thin-Clients oder dem Microsoft-Modell, wo man keine Apps mehr kauft sondern nur noch deren Nutzung.
    Mich konnte man seit damals nicht davon überzeugen. Die Möglichkeit, Dinge zu bearbeiten oder Aufgaben zu erledigen, muss auch völlig lokal gegeben sein.

    Wen andere Leute das mit ihren Daten oder ein Auftraggeber das so verlangt, bitteschön. Aber mit meinen persönlichen Daten passiert das nicht.

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  • Meine Feststellung der letzten Jahre ist, man braucht kaum Programme installieren für die private produktive Nutzung (z.B. Thunderbird oder LibreOffice), meist sind die sowieso schon vorhanden. Am meisten installiere ich irgendwelche Systemtools oder Programme, damit mein Linux besser oder schöner läuft. Ansonsten ist der Browser immer offen und erledigt den Rest der anfallenden Arbeiten.

    Wir lachen nicht, weil wir glücklich sind, wir sind glücklich, weil wir lachen.

  • das ist alles nur gecloud.

    Wen andere Leute das mit ihren Daten oder ein Auftraggeber das so verlangt, bitteschön. Aber mit meinen persönlichen Daten passiert das nicht.

    Im Prinzip gab es die Cloud ja schon immer. Damals nannte man es nur nicht so. Mails liegen immer auf fremden Rechnern und selbst wenn man die per POP3 abgreift, bleiben ja Spuren.

    Ich glaube es geht hier gar nicht mal darum, lokale Apps durch "Cloud-Versionen" zu ersetzen. Es geht (auch) darum, dass man bei vielen Dingen die online geschehen, einfach keine lokalen Apps mehr benötigt.

    Also wenn man schon Dateien in Nextcloud oder anderen Systemen liegen kann, man diese auch dort bearbeiten und erstellen kann. Oder Webmail, welches dann ja in der Regel beim selben Anbieter liegt wie die eigentlichen Mails.

    Früher zu Zeiten des Fidonet oder später den Newsgroups benötigte man noch Clients, um die Nachrichten abzusetzen. Heute finden Diskussionen direkt hier im Forum statt.

    Früher hat man Trillian, ICQ und andere Messenger eingesetzt. Wir haben nun eine Shoutbox hier im Forum.

    Reddit, ebay-Kleinanzeigen, meine-stadt.de, usw haben Newsgroups und BulletinBoards ersetzt, für die man früher ebenfalls Clients (oft in Form des Mailprogrammes) verwendet hat.

    Glaube da gibt es noch unzählige weitere Beispiele, die uns oft nur nicht direkt bewusst sind.

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  • Im Prinzip gab es die Cloud ja schon immer. Damals nannte man es nur nicht so. Mails liegen immer auf fremden Rechnern und selbst wenn man die per POP3 abgreift, bleiben ja Spuren.

    Es gibt aber Möglichkeiten das sie niemand lesen kann auch wenn sie auf einen Server liegen. ;)

    Linux Mint 21.1 Cinnamon

  • Es liegt ja in der Natur der Sache, dass EMails, eBay - Kommunikation oder Informationsbeschaffung einen Online Zugang erfordern.

    Aber Briefe, Daten, Grafiken.... werden bei mir immer lokal bleiben, die haben im Netz nichts zu suchen und werden auch nicht mit irgend welchen Web-Anwendungen bearbeitet.

    Daten, die irgendwo in der Cloud gelagert werden, wecken Begehrlichkeiten. Von der einen oder anderen Seite.

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