MX vs. AntiX

Zitat von liniutrix

Hallo

mich interessiert gerade die Frage:

was ist eigentlich besser an MX im Vergleich zu AntiX?

Meiner bescheidenen Erfahrung nach finde ich die Optik des Desktop Environment von MX besser gelungen (MX baut ja auf Antix auf) und erweitert den "Lieferumfang" mit eigenen Tools die es meines Wissens nach so nur bei MX gibt und die es gerade Anfängern ziemlich erleichtern in die Linux-Welt einzutauchen.

AntiX ist sehr spartanisch eingerichtet, bei MX ist man schon recht "luxuriös" dabei.

Aber das Wichtigste: Für 32bit-CPUs sind die beiden die beste Empfehlung, je nach Vorlieben. Auf einem Netbook mit Atom-CPU 1,333 GHz gehts auch noch ganz gut, auf einem Pentium 3 hatte ich auch damit Schiffbruch erlitten.

MX kommt von Mepis und AntiX. Mepis wurde seinerzeit eingestellt und die Community hat zusammen mit Antix das MX erschaffen. Wie schon oben gesagt, ist Antix eher was für die schwächeren Rechner und arbeitet mit leichtgewichtigen WMs und gibt's auch noch für 32bit

Also, bevor ein alter Rechner das Zeitliche segnen soll, lässt Antix ihn noch leben .

Bei AntiX ist der Name Programm: Das ist wirklich spezialisiert auf ganz alte Schätzchen. Die minimalen Systemanforderungen sind entsprechend auch nur 128MB bzw. 256MB RAM:

antiX-FAQ antiX-FAQ

Außerdem ist es auch als Live-System sehr gut geeignet, weil (zumindest in der "full"-Version) massenweise sehr leichtgewichtige Software für alle möglichen Zwecke dabei ist.

MX-Linux ist eine relativ "normale" Distribution, die auf Debian und Antix basiert. Kann eigentlich auf jeder Hardware gut laufen, auch auf eher älteren (v.a. die Variante mit fluxbox) und auch auf 32-Bit. Die minimalen Systemanforderungen sind aber mit 1GB RAM (empfohlen: 2GB) immer noch eher niedrig, aber wesentlich höher als bei AntiX. siehe Manual, S. 17: https://raw.githubusercontent.com/MX-Linux/mx-do…ter/mxum_de.pdf

Zitat von liniutrix

"AntiX kommt IceWM mit einem ergonomisch gestalteten hellen Hintergrund...."

Ich weiß auch nicht, was das bedeuten soll. Normalerweise stellt man es sich doch dann ein, wie es einem gefällt. Solche Design-Vorgaben würde ich auch nicht zur Entscheidung für oder gegen eine Distribution heranziehen. Die Funktion und Stabilität zählt. Und wenn man es darauf begrenzt, hat man immer noch eine große Auswahl.